Veranstaltungsarchiv VATMH
2021
Freedom from Fear
Gorki Theater (Fassade des Studio Я im Maxim Gorki Theater, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin)
Info
Mit unserer Videoreihe „Freedom from Fear“ der Berliner Regisseure Florian Giefer und Peter Göltenboth (pet&flo directors) präsentieren wir in vierzehn dialogischen Episoden die Reflexionen prominenter Künstler:innen, Autor:innen, Philosoph:innen und Wissenschaftler:innen aus Los Angeles und Deutschland zum Menschenrecht auf ein Leben ohne Angst.
Die ersten sechs Folgen sind ab dem 4. März um 18 Uhr an der Fassade des STUDIO Я des Gorki Theaters für alle Spaziergänger:innen kostenfrei zu sehen. Online feiert die erste Episode parallel auf unserem YouTube-Kanal Premiere.
Während Franklin D. Roosevelt mit seiner Forderung nach „Freedom from Fear“ vor allem die Überwindung von Krieg und Gewalt im Blick hatte, sind es heute die globalen Folgen der Pandemie, der Erderwärmung, der rasanten digitalen Entwicklung und des damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandels, die weltweit Ängste auslösen. Als Seismographen unserer Gesellschaft reflektieren unter anderen Felicitas Hoppe, Sam Durant, Sasha Waltz, Rosa Barba, Peter Sellars, Mohamed Amjahid, Rainer Forst, Martha Nussbaum und James Conlon die Bedeutung des Rechtes auf ein Leben ohne Angst und suchen nach Antworten, wie Literatur, Kunst, Tanz, Musik, Philosophie und Politik soziale Angst überwinden kann.
Premiere am 4. März, 18 Uhr
5. bis 14. März, jeweils von 16 bis 22 Uhr
Fassade des Studio Я im Maxim Gorki Theater, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin
Partner

Überlebende der Bücherverbrennung

Anlässlich des Jahrestages der deutschlandweiten, vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund angeführten Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 erzählen wir Geschichten von elf Schriftsteller:innen, deren Werke bei der Bücherverbrennung vernichtet wurden. Die kostenlose Smartphone-App erzählt anhand ihrer Wohn- und Wirkstätten in Berlin sowie an fünf weiteren Orten, an denen das Zeitgeschehen thematisiert wird, bildreich und durch insgesamt 16 Hörstücke vom Leben in der Weimarer Republik, der Machtübernahme, den Schikanen und Verfolgungen durch die Nationalsozialisten, von der Flucht ins Ausland und dem Leben im Exil, der Rückkehr einiger nach Deutschland und der Rezeption ihrer Werke bis heute. Wir möchten damit die Aktualität der erzählten Schicksale und Werke aufzeigen und für die auch heute noch weltweit anhaltende Bedrohung der freien Meinungsäußerung sensibilisieren.
Neben Autorinnen wie Irmgard Keun, Nelly Sachs und Anna Seghers liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Autor:innen, die ihr Exil an der Westküste der USA verbrachten, dem sogenannten „Weimar am Pazifik“: Vicki Baum, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Thomas und Heinrich Mann, Erich Maria Remarque und Franz Werfel versuchten mit mehr oder minder großem Erfolg einen Neuanfang in Hollywood. „Überlebende der Bücherverbrennung“ erzählt nicht nur von den persönlichen Verlusten der Exilgeschichte, sondern auch von im Exil entstandenen neuen Werken, die bis heute Welterfolge der Literatur und des Theaters sind. Das Projekt spannt einen Bogen bis in die Gegenwart und zeigt die Aktualität ihrer Werke und die Erfahrungen der elf Autor:innen.
Das Online-Angebot „Überlebende der Bücherverbrennung“ erscheint am 9. Mai auf Deutsch und später im Monat Englisch in der berlinHistory App für Android und iOS. Autor ist der Literatur- und Kulturwissenschaftler Dr. Thomas Schneider. Innerhalb der App kann das Angebot über einen Klick auf das VATMH-Logo erreicht werden.
- Download im Apple App Store
- Download bei Google Play
In Kooperation mit BerlinHistory e.V.
Freiheit des Wortes – Wo gilt das noch?

Info
Nur 12 Ländern kann in Belangen der Presse-, Informations- und Meinungsfreiheit die Note „gut“ gegeben werden. So hat es die Organisation Reporter ohne Grenzen in einem aktuellen Bericht erklärt. Auch in Deutschland gab es noch nie so viele Übergriffe gegen Medienschaffende wie in den vergangenen Jahren. Weltweit sitzen mehr als 400 Journalist:innen und Blogger:innen in Haft: Eine davon ist die Vietnamesin Pham Doan Trang, die 2014 als Feuchtwanger Fellow in der Villa Aurora arbeitete und im vergangen Jahr verhaftet wurde. Sie analysierte Methoden der Meinungseinschränkung, die wir als Ausgangspunkt für Lesungen und eine Diskussion mit internationalen Künstler:innen und Autor:innen sowie Vertreter:innen aus Politik und Kultur nehmen wollen, um die Frage zu beleuchten: Wo gilt die Freiheit des Wortes noch?
Diese und viele weitere Fragen diskutieren Michelle Müntefering (Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt und Bundestagsabgeordnete aus Herne), Heike Catherina Mertens (Geschäftsführerin des Villa Aurora & Thomas Mann House e. V.), Ralf Nestmeyer (Vizepräsident PEN-Zentrum Deutschland und Writers-in-Prison-Beauftragter) und vor allem diese Künstler:innen und Autor:innen: Ghassan Hammash (syrischer Kulturmanager und Produzent; Gründer und Geschäftsführer von der Barzakh gGmbH), Çiğdem Akyol (deutsche Journalistin und Autorin), Nahed Al Essa (geflüchtet aus Syrien, lebt, arbeitet und schreibt in Deutschland), Enoh Meyomesse (kamerunischer Autor, Historiker, Blogger und politischer Aktivist, wurde nach vierjähriger Haft auf Initiative des Writers-in-Prison Programms Deutschland freigelassen und lebt seither in Darmstadt. Seit der Haft in Kamerun hat ihn Jürgen Strasser als deutschsprachiger Übersetzer begleitet), Şehbal Şenyurt Arınlı (türkische Dokumentarfilmerin, Menschenrechtsaktivistin und Journalistin, wurde 2017 inhaftiert und musste die Türkei verlassen, 2017-2020 Writers in Exile-Stipendiatin). Moderiert wird die Veranstaltung von Shelly Kupferberg.
Zum Video
Partner
Eine Veranstaltung von VATMH, PEN-Zentrum Deutschland, Literaturhaus Berlin und Reporter ohne Grenzen Deutschland. In Kooperation mit dem Auswärtigen Amt.
Leadership in the Arts or Failure is what it's all about!

Info
Online-Diskussion mit Mischa Kuball, Lilian Haberer, Steven D. Lavine und Jörn Jacob Rohwer. Einführung: Heike Catherina Mertens / auf Englisch
Warum Scheitern ein mögliches Prinzip in der Lehre und der künstlerischen Praxis ist und wie ein Leben, das sich mit Kulturpolitik, Avantgarde, Philanthropie, Führung und "Karrierewegen" in der Kunst beschäftigt hat, in eine gesprächsbasierte Biografie verwandelt wurde, steht im Mittelpunkt der Online-Diskussion mit Mischa Kuball, Lilian Haberer, Steven D. Lavine und Jörn Jacob Rohwer.
Anlass für das Gespräch gibt die gerade erschienene Biografie des ehemaligen CalArts-Präsidenten Steven D. Lavine, die von Villa Aurora-Alumnus Jörn Jacon Rohwer verfasst wurde: Jörn Jacob Rohwer / Steven D. Lavine. Failure is What It's All About. A Life Devoted to Leadership in the Arts. Deutscher Kunstbuchverlag, 2021. ISBN: 978-3-422-98155-3, Preis: 34,90 € [D]
Zur Teilnahme an der Veranstaltung melden Sie sich bitte bis zum 9. Mai 2021 per E-Mail an: lecture120521@khm.de. Sie erhalten den Zoom-Link und das Passwort per Email am Vortag der Veranstaltung (11. Mai).
In Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln.
Everything will change. Narrating Extinction

Info
Die Pandemie hat uns in den Ausnahmezustand versetzt. Aber aus ferner Zukunft wird man sich an unsere Zeit nicht in erster Linie als die „Corona-Jahre“ erinnern, sondern als Ära des Massensterbens in der Tier- und Pflanzenwelt. Was jetzt verschwindet, wird für immer verschwunden bleiben und zukünftige Generationen werden uns an unserer Ignoranz messen. Wir schreiben Naturgeschichte und selbst im Rauschen der Gegenwart ist es unsere Verantwortung, uns dessen bewusst zu sein. Aber was wäre, wenn wir es schaffen könnten, nicht Armut und Chaos, sondern eine Renaissance zu begründen?
Diese Veranstaltung basiert auf Marten Persiels neuem Film "Everything will change" (Flare Film, 2021). An der Podiumsdiskussion nehmen Ursula K. Heise (Marcia H. Howard Chair in Literary Studies am Department of English und am Institute of the Environment and Sustainability an der UCLA), Mojib Latif (Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums - DKK), Randy Olson (Filmemacher, Produzent & Meeresbiologe) und Carla Reemtsma (Aktivistin, Fridays for Future, Deutschland) teil. Moderiert von Villa Aurora-Alumnus Marten Persiel (Filmemacher und Regisseur des Dokumentarfilms "This Ain't California"). Es begrüßen Heike Catherina Mertens (VATMH) und Johannes Vogel (Museum für Naturkunde).
Senden Sie uns Ihre Fragen zum Artensterben über Slido. (Keine Anmeldung nötig)
Zum Video
THE ARTISTS ARE PRESENT. Künstlerresidenzen im Kulturaustausch
Info
Während der Corona-Pandemie haben sich Residenzprogramme für Künstler:innen sehr bewährt und als tragfähige Strukturen des internationalen Kultur- und Wissensaustausches gezeigt. Gerade in dieser Krisenzeit ist die enorme Bedeutung internationaler Zusammenarbeit deutlich geworden. Als Labore für Perspektivwechsel wirken Residenzprogramme oft modellhaft in der Frage wie wir zusammenleben wollen.
Kultur- und Wissensaustausch lebt von Vielstimmigkeit und Diversität. Wie kann dieser langfristig garantiert werden? Die Präsenz von Künstler:innen vor Ort ist für Wechselwirkungen in Kultur und Gesellschaft unabdingbar. Wie kann die Mobilität von Kunstschaffenden – auch in Krisenzeiten – gewahrt werden? Welche Orte braucht es in Zeiten des Umbruchs für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, und wie können Residenzprogramme ihren Beitrag dazu leisten?
Der Arbeitskreis Deutscher Internationaler Residenzprogramme (ADIR) lädt am 23. Juni 2021 mit einem digitalen Symposium dazu ein, über die Zukunft des internationalen künstlerischen Austausches nach beziehungsweise während der Pandemie zu diskutieren. Nach einem Eingangsstatement von Staatsministerin Michelle Müntefering erkunden MdB Claudia Roth und MdB Ursula Groden-Kranich, die DJ und Produzentin Sarah Farina und der Schriftsteller Deniz Utlu im Gespräch mit den Sprecher:innen des ADIR, Elke aus dem Moore (Akademie Schloss Solitude), Silvia Fehrmann (DAAD Berlin Artists-in-Residence Program) and Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein Essen), welche Formen der Begegnung wir künftig brauchen.
Über Rechte schreiben? Wie kann Literatur dem Populismus begegnen?

Info
Populist:innen führen einen Kampf mit den Mitteln der Sprache. Sie kreieren politische Fiktionen über das vermeintliche Volk und seine Feinde. Schriftsteller:innen sind ihrerseits Fiktionskünstler:innen. Sie erschaffen imaginäre Welten, die Identitäten aufzubauen und einzureißen vermögen. Sind sie damit prädestiniert, populistischen Bewegungen entgegenzutreten? Und welche gesellschaftliche Funktion kommt ihnen angesichts des von Populist:innen vorangetriebenen Kulturkampfes zu?
Die Verteidiger einer demokratischen Streitkultur fordern dazu auf, „mit Rechten zu reden“ (Per Leo et al.). Daraus ableitbar ist der Appell an Literaten, „über Rechte zu schreiben“. Doch sollte die Literatur wirklich für sich in Anspruch nehmen, als „Empathiemaschine“ gesellschaftliche Spaltungen imaginativ zu überbrücken? Liegt ihr Versprechen nicht viel mehr darin, Reflexionsräume zu schaffen, die das demokratische Miteinander atmen lassen?
Eine Online-Podiumsdiskussion mit Tanja Dückers (Schriftstellerin), Lukas Rietzschel (Schriftsteller), Beate Tröger (Literaturkritikerin), Jan Wilm (Schriftsteller und Übersetzer). Moderiert von Johannes Völz (Amerikanist, Goethe-Universität).
Das Gespräch ist Teil der Diskussionsreihe "Populismus – Kultur – Kampf“. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Website.
Die Veranstaltung findet auf Zoom statt [Zur Anmeldung]. Sie wird aufgezeichnet und anschließend im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Goethe-Universität verwendet. Mit der Anmeldung erklären Sie sich hiermit einverstanden.
Eine Kooperation mit Frankfurter Bürger-Universität und dem Hessischen Literaturforum.
Last Days of Summer
Radialsystem (Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin)

Info
Mit der Lesereihe „Last Days of Summer" laden wir auch in diesem Sommer auf das überdachte Deck des radialsystems ein: Bei einem Programm aus Lesungen, Musik und Gesprächen präsentieren die Autor:innen Antje Rávik Strubel und Florian Werner sowie die Künstler:innengruppe aus Enis Maci, Pascal Richmann, Mazlum Nergiz, Marius Goldhorn und Tanita Olbrich ihre neuen Arbeiten. Moderiert wird der Abend von Gesa Ufer (radioeins).
Mit „Die Raststätte – Eine Liebeserklärung“ nimmt Florian Werner seine Leser:innen mit auf eine Autoreise an die Raststätte Garbsen Nord. Mit seiner persönlich-humoristschen Hommage an diesen Ort gelingt es ihm zu zeigen, dass Raststätten weitaus faszinierender und vielschichtiger sind als ihr Ruf… Antje Rávik Strubels neuer Roman „Blaue Frau“ erzählt von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen. Zum Abschluss des Abends präsentiert die Künstler:innengruppe aus der Filmemacherin Tanita Olbrich, den bildenden Künstler:innen Astrid Nylander und Wassili Franko sowie den Autor:innen Marius Goldhorn, Mazlum Nergiz, Pascal Richmann und Enis Maci die Publikation zu ihrer Arbeit „Ein faszinierender Plan“, die bei den diesjährigen Ruhrfestspielen als begehbare Videoinstallation uraufgeführt wurde – ohne dabei gänzlich auf Video und Musik zu verzichten.
Programm
„Raststätten sind Orte der Magie – und dies ist ein magisches Buch.“ - Saša Stanišić
Die deutschen Raststätten haben mehr Besucher als der Kölner Dom, das Brandenburger Tor und das Oktoberfest zusammen. Gerade in einer Autofahrernation wie der unseren sind sie die wichtigsten Bauwerke überhaupt. Florian Werner nimmt diese ungeliebten Orte unter die Lupe. Er spricht mit Lastwagenfahrern, Flaschensammlern und Autobahnpolizisten. Er trifft einen Raststättenbetreiber, der den Lärm der Autobahn liebt, er lernt von einem Botaniker, wie man sich von den Pflanzen am Parkplatzrand ernährt, und er entwickelt eine kleine Philosophie der Sanifair-Toilette. Das Ergebnis ist eine liebevolle, komische und sehr persönliche Hommage an einen Ort, der weitaus faszinierender und vielschichtiger ist als sein Ruf. (www.hanser-literaturverlage.de)
Der Autor Florian Werner schreibt erzählende Sachbücher und Prosa, lehrt an verschiedenen Hochschulen und arbeitet für den Hörfunk. Seine Werke, darunter „Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung“, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte er „Der Weg des geringsten Widerstands“ sowie, zusammen mit seiner Frau Svenja Flaßpöhler, „Zur Welt kommen. Elternschaft als philosophisches Abenteuer“.
Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Bei einem Sprachkurs in Berlin lernt sie die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil. (fischerverlage.de)
Die Autorin Antje Rávik Strubel veröffentlichte u.a. die Romane „Unter Schnee“, „Fremd Gehen. Ein Nachtstück“, „Tupolew 134“. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman „Kältere Schichten der Luft“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman „Sturz der Tage in die Nacht“ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erhielt sie den Preis der Literaturhäuser. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u.a. Joan Didion, Lena Andersson, Lucia Berlin und Virginia Woolf. Zuletzt erschien 2016 der Episodenroman „In den Wäldern des menschlichen Herzens“.
Sagen wir, da war tagelang kein Regen und plötzlich ist da Regen. Auf einem nass glänzenden Parkplatz ein Toyota Prius. Manchmal fährt er mit Verbrennungsmotor und manchmal mit Strom. Sagen wir, eine Frau reibt sich Bernstein übers Haar, eine Frau lädt sich auf, lädt uns ein: zu einem elektrischen Kuss. Die Punkband Carambolage singt: „Dunkelheit ist das, was so reizt.“ Was hat die Elektrifizierung der Dörfer und Teenager mit Lomonossows Suppe zu tun, die nicht kalt werden darf? Worin ähneln sich ein Teslamotor, der Bitcoins schürft, die Hexenwandlermaschine aus dem Sailor-Moon-Universum und die Selbstverbrennung zweier junger Frauen am Rheinufer? Dieses Buch ist ein Kraftwerk. Verheizt werden langgehegte Interessen und neue Obsessionen. Ein faszinierender Plan handelt von Energie. (spectorbooks.com)
Der Autor Marius Goldhorn veröffentlichte den Roman „Park“ und den Gedichtband „Yin“. Enis Maci ist Autorin des Essaybands „Eiscafé Europa“ und einiger Theaterstücke, zuletzt „WÜST“. Tanita Olbrich macht Filme, zuletzt: „Steve Temple“ und „Kajsa Athena“. Mazlum Nergiz schreibt Stücke und Essays, zuletzt: „Falten & Inseln“. Astrid Nylander ist bildende Künstlerin. Zuletzt wurde ihre Ausstellung „minijobs“ bei PAGE (NYC) gezeigt. Pascal Richmann ist Autor der Essays „Über Deutschland, über alles“ und „Man vermisst diesen Planeten“. Enis Maci und Pascal Richmann sind nächstes Jahr Stipendiat*innen der Villa Aurora.
Sabine Scho und Matthias Holtmann: The Origin of Values – Prolog
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Jägerstraße 23. 10117 Berlin)

Info
„The Origin of Values“ ist das Ergebnis der Recherchereisen, welche die fotografierende Dichterin und Villa Aurora-Alumna Sabine Scho und der Fotograf Matthias Holtmann in den vergangenen Jahren unternommen haben: Auf die Insel Vilm bei Rügen, ins Pantanal in Brasilien und die Nationalparks Südafrikas. Sie suchen an Orten ungestörter Natur danach, wie diese ökonomisiert wird durch das, was der Mensch für wert erachtet: der Boden wird zur Ressource, die Wildnis zum Anbaugebiet, der Tierkörper zum Tauschwert.
Der hier zum ersten Mal gezeigte Prolog dieser neuen Arbeit beginnt im Pantanal in Brasilien, einem der größten zusammenhängenden Binnenfeuchtgebiete, artenreichsten Hotspots der Erde und UNESCO-Weltnaturerbe. Die Begehrlichkeiten der Gattung Mensch führen dort zu ungezügeltem Flächenverbrauch für den Anbau von Zuckerrohr und Soja. So steht das Feuchtgebiet nun vor seinem Verschwinden – weit entfernt von den nutznießenden Orten des Fleisch- und Ethanolverbrauchs.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Salon Sophie Charlotte 2021: Life is life
Was heißt Leben? Was bedeutet es, lebendig zu sein? Wie wollen wir künftig leben? Der diesjährige Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften lädt Sie zu einem Hörparcours durchs Leben!
Setzen Sie Ihre Kopfhörer auf und lauschen Sie Stimmen und Klängen aus Wissenschaft und Kunst zu all den Facetten des Lebens. Folgen Sie dem Hörparcours vom urbanen Gendarmenmarkt, durch den prächtigen Leibniz-Saal in den verwunschenen Garten der Akademie und wagen Sie von der Dachterrasse, hoch über den Dächern Berlins, den weiten Blick in die Zukunft. Entdecken Sie Objekte des Lebens, die zum Sprechen gebracht werden. Lauschen Sie dem Sound der Großstadt, dem Schlagen des Herzens, den faszinierenden Klängen der Natur. Hören Sie Geschichten über vergangenes und zerstörtes, über zukünftiges und utopisches Leben. Erfahren Sie mehr über die Kulturtechnik des Präparierens, über die Grundbausteine des Lebens im Weltall und die Herstellung maßgeschneiderter Mini-Organe.
Eine Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und des Jahresthemas 2021|22 „Die Vermessung des Lebendigen“ unter Beteiligung der Arab-German Young Academy, der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., dem Villa Aurora & Thomas Mann House e.V. und der Beuth Hochschule für Technik Berlin, gefördert von der Gerda Henkel Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Start: Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
Ausstellung und Programmreihe: „all the lonely people“
silent green (Gerichtstraße 35, 13347 Berlin)

Über die Ausstellung
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Villa Aurora zeigt VATMH (Villa Aurora & Thomas Mann House) im silent green Kulturquartier „all the lonely people“. Die von Nana Bahlmann kuratierte Ausstellung greift die jahrtausendealte Tradition des Eremitentums auf und präsentiert vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie künstlerische Darstellungen von Einsamkeit, Melancholie und Sehnsucht sowie von physischem und mentalem Rückzug. Die Werke ehemaliger Stipendiat:innen der Villa Aurora sowie in Los Angeles lebender Künstler:innen sind zum Teil in persönlicher Isolation und zum Teil eigens für die Ausstellung entstanden.
„all the lonely people“ macht die Erfahrung von Isolation und Einsamkeit sichtbar. Dabei greifen die Kunstwerke tradierte Motive der Einsiedelei wie den Rückzug in die Natur, Melancholie und Kontemplation, Innen und Außen, Austausch und Stille, Ausgrenzung und Trauma auf und wenden diese auf dringliche Fragen der Gegenwart an. Sie geben Themen wie der Einsamkeit im digitalen Zeitalter, autarken Lebensweisen oder imaginierten Zufluchtsorten in Zeiten von Gentrifizierung und systemischer Unterdrückung eine visuelle Gestalt und eine neue Form.
Öffnungszeiten
Dienstag – Freitag: 12 – 20 Uhr
Samstag, Sonntag: 11 – 20 Uhr
Führungen mit der Ausstellungskuratorin Nana Bahlmann
Samstag 25. Sept, 14 Uhr
Sonntag 10. Okt, 14 Uhr
Lunch Tours
Mittwoch 29. Sept, 13 Uhr
Freitag 1. Okt, 13 Uhr
Mittwoch 6. Okt, 13 Uhr
Freitag 8. Okt, 13 Uhr
Führungstreffpunkt ist der Eingang zum Ausstellungsraum
Filmreihe
@ Wolf Kino, Weserstraße 59, 12045 Berlin (map) / Weitere Informationen und Tickets unter wolfberlin.org
Die Protagonist:innen der Filmreihe „all the lonely people“, die vom renommierten Filmemacher Jan-Ole Gerster kuratiert wurde, leben in der Wildnis unter Bären, wandern ziellos umher, ziehen sich auf eine einsame Insel zurück oder verbringen ihr Leben gefangen in ihrer Routine. Anhand von sieben Spielfilmklassikern erkunden wir Topoi des Rückzugs, der Distanz und der Kontemplation.
„Das Kino hat seinen Blick schon immer mit großer Neugier auf jene gerichtet, die sich freiwillig oder unfreiwillig der Menschengemeinde entzogen haben.
Egal ob zivilisationsmüde Abenteurer oder vereinsamte Außenseiter, die sich selbst im Tumult großer Metropolen mehr und mehr in ich selbst zurückziehen. Wie die meisten von uns, habe auch ich die Isolation des zurückliegenden Lockdowns als Gefängnis, aber manchmal eben auch als Befreiung empfunden. Deshalb war es mir nicht nur aus filmgeschichtlicher Sicht, sondern auch in Hinblick auf diese Erfahrung eine große Freude, eine kleine Auswahl an Filmen zu diesem Thema zusammenzustellen.“ – Jan-Ole Gerster
Rahmenveranstaltungen
@ silent green Kulturquartier, Gerichtstr. 35, 13347 Berlin / Einzeltickets und Tageskarten verfügbar / Veranstaltungstickets berechtigen zum Besuch der Ausstellung am Veranstaltungstag
2. Oktober
15–16.30 Uhr Reflections on Hermitage and Sanctuaries mit Tanja Dückers, Maren Kames, Monika Rinck, Yoko Tawada und Senthuran Varatharajah
Neue Essays, Lyrik und Prosa: Lesungen und Gespräche (auf Deutsch)
17:30–17.45 Uhr Downtime von Steffi Weismann
Performance für Stimmen, Objekte und bewegten Klang; Live mix: Elif Gülin Soğuksu
18.30–19.30 Uhr Planningtorock presents Gay Dreams Do Come True by Planningtorock
Music Performance
20–22 Uhr Zabriskie Point / A New Soundtrack von Olaf Nicolai & Public Possession
Screening & Sound Performance
5. Okt
17 Uhr Unangenehme Situation V mit Ann Cotten & Charlotte Fly
Performance
19 Uhr Reflections on Hermitage and Sanctuaries mit Ann Cotten, Antje Rávik Strubel & Anna Haifisch
Neue Essays, Lyrik, Prosa und Comics: Lesungen und Performance (auf Deutsch)
10. Okt
13 Uhr Introspective Affairs von Hatifnatten (Ute Wassermann & Sabine Vogel)
Music performance
Tickets zum Rahmenprogramm
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Veröffentlichung von Fotografien und Videos durch VATMH e.V. einverstanden, die im Rahmen der Veranstaltung ggfs. von Ihnen erstellt werden.
Die Veranstaltungsorte sind gut für Rollstuhlnutzer:innen zugänglich. Die Kinosaal im Wolf Kino hat einen Rollstuhlplatz. Redebeiträge werden nicht in DGS übersetzt.
Es steht keine Garderobe zur Verfügung und die Mitnahme von Taschen und Rucksäcken in die Ausstellung ist nur bis zu einem Format von A4 möglich.
In Kooperation mit visitBerlin (Berlin Tourismus & Kongress GmbH, Am Karlsbad 11, 10785 Berlin) werden Online-Tickets für die Ausstellungen des VATMH in Berlin angeboten. Beim Kauf von Online-Tickets werden personenbezogene Daten an visitBerlin übermittelt. Die Weiterleitung dieser Informationen obliegt visitBerlin, die entsprechenden Bedingungen entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von visitBerlin unter https://www.visitberlin.de/de/datenschutzerklaerung.
Stand 24.09.2021
Das nachstehende Hygienekonzept gilt als Handlungsanweisung für alle an künstlerischen Veranstaltungen beteiligten Personen im Rahmen der Ausstellung "all the lonely people" und ihres Rahmenprogramms. Es orientiert sich an dem Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, an den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, den Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Handlungsempfehlung des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) und dem DEHOGA Bundesverband. Entsprechend der aktuellen Entwicklung und Forschungslage werden einzelne Punkte oder das gesamte Konzept ggf. laufend aktualisiert und angepasst.
Vorverkauf und Kasse
Kontaktloser Kartenkauf: Karten können online und vor Ort gekauft werden. Alle Karten werden elektronisch verschickt (auch Pressekarten, Gästeliste und freie Begleitkarten). Es gibt vor Ort eine Kasse. Zur Kontaktvermeidung bitten wir jedoch darum, Tickets im Vorfeld online zu erstehen.
Kontaktdatenerfassung: Zur Nachverfolgung im Infektionsfall sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten aller Besucher:innen aufzunehmen. Die Daten werden datenschutzkonform gespeichert und nach vier Wochen gelöscht.
Getestet/Geimpft/Genesen (3G): Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an Veranstaltungen im silent green nur unter Nachweis eines aktuellen negativen Ergebnisses eines Antigen Schnelltests oder PCR-Tests möglich ist (nicht älter als 24 Stunden). Der Testnachweis muss Angaben über das Datum und die Uhrzeit des Tests enthalten, sowie den Namen der getesteten Person und der Stelle, die den Test durchgeführt hat. Ausgenommen hiervon sind vollständig gegen COVID-19 geimpfte Personen und Genesene, deren Infektion mindestens 28 Tage zurückliegt, aber nicht länger als sechs Monate. Beides ist durch entsprechende Nachweise zu belegen.
Bitte berücksichtigen Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich ist, wenn Sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten oder selbst an einem Infekt der oberen Atemwege leiden.
Vor Veranstaltungen
Alle Besucher:innen sind dazu angehalten, während Ihres gesamten Aufenthalts im silent green stets eine medizinische Maske ohne Ventil (FFP2 oder OP) zu tragen. Auf den Sitzplätzen zur gastronomischen Verpflegung sowie auf Sitzplätzen bei Veranstaltungen auf dem Außengelände kann die Maske abgelegt werden. Auf den Gebrauch von Fächern muss im gesamten Gebäude verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Der Publikumsverkehr ist über ein ausgeschildertes Einbahnstraßensystem geregelt, um den reibungslosen Publikumsfluss und die Einhaltung der gebotenen Abstände kümmert sich zusätzlich das Einlasspersonal.
Zugangskontrolle
Unser Einlasspersonal kontrolliert die Eintrittskarten sowie die negativen Test-, Impf- oder Genesungsnachweise in der Regel direkt am Zugang zum Gelände der sich in der Betonhalle befindlichen Ausstellung, bzw. bei Zutritt zu Veranstaltungen in der Kuppelhalle.
Alle Karten müssen digital oder ausgedruckt vorgezeigt und kontaktlos gescannt werden. Die Test-, Impf- und Genesungsnachweise müssen in lesbarer Form vorgezeigt werden, reine QR-Codes können nicht anerkannt werden.
Nach der Einlasskontrolle ist unser Publikum angehalten, sich, bis zum Einlass in den Veranstaltungsraum, auf dem Außengelände des silent green aufzuhalten. Dort gibt es ein gastronomisches Angebot mit Sitzplätzen.
Einlass zu Veranstaltungen in der Kuppelhalle
Als Eingang wird der Haupteingang vom Garten verwendet. Zum Verlassen des Raumes werden der Haupteingang sowie die Türen zum MARS geöffnet. An allen Eingängen und sanitären Anlagen steht Desinfektionsmittel bereit.
Der Veranstaltungsraum wird frühzeitig vor Beginn der Veranstaltung für das Publikum geöffnet. Unser Personal unterstützt den Einlass, so dass ein möglichst kurzer Weg zum Sitzplatz gewährleistet ist. Die Türen zum Veranstaltungsraum sind während der Einlassphase durchgängig geöffnet, so dass ein Anfassen der Türklinken vermieden werden kann.
Garderobe
Eine Garderobe kann leider nicht angeboten werden, da die Einhaltung der Mindestabstände für unser Publikum und Personal nicht garantiert werden kann.
Gastronomie
Das MARS ist vor und nach Veranstaltungen sowie während Pausen geöffnet und bietet kleine Snacks und Getränke an. Das Publikum ist dazu angehalten, zum Verzehr der Speisen und Getränke, die Sitzplätze im Außenbereich zu nutzen. Am Sitzplatz kann die FFP2-Maske abgenommen werden.
Sanitäre Anlagen
Um Mindestabstände beim Zugang zu den sanitären Anlagen zu wahren und Schlangenbildung zu vermeiden, bleiben die Türen zu den Toilettenanlagen geöffnet.
Während der Veranstaltungen
Am Platz
Unsere Gäste sind dazu angehalten bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch am Platz stets eine FFP2-Maske ohne Ventil zu tragen. Eine Ausnahme stellen Veranstaltungen im Außenbereich dar, bei denen unsere Gäste Ihre Masken am Platz abnehmen können. Auf den Gebrauch von Fächern muss am Platz verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Zusätzliche Maßnahmen
Während der gesamten Veranstaltung befindet sich eine Person vom Einlasspersonal vor Ort, um behilflich zu sein, wenn Besucher:innen den Raum vorzeitig verlassen möchten.
Lüften
Um die Virenlast durch Aerosole zu verringern, wird der gesamte Veranstaltungsraum, entsprechend den Vorgaben des Senats, regelmäßig gelüftet.
Verlassen des Veranstaltungsraumes
Nach der Veranstaltung erfolgt der Auslass gleichzeitig über so viele Ausgänge wie möglich. Während der gesamten Auslassphase bleiben die genutzten Türen geöffnet, um auch hier ein Anfassen der Klinken zu vermeiden.
Sonstiges
Kontaktnachverfolgung
Wir empfehlen, die Corona-Warn-App der Bundesregierung zu verwenden.
Reinigung
Während Veranstaltungen werden alle Oberflächen verstärkt und regelmäßig gereinigt.
Partner

Lesungen, Konzerte und Performances: „all the lonely people“
silent green (Gerichtstraße 35, 13347 Berlin)

Info
15:00 Uhr, Reflections on Hermitage and Sanctuaries, Lesungen und Gespräch
Was besagen in Zeiten der nationalen wie – Pandemie bedingt – individuellen Abschottung Begriffe wie Rückzug, Zuflucht oder Isolation? Welche kulturellen, historischen, gesellschaftlichen und politischen Implikationen bergen sie? Ist es Schutz, Erholung, Privileg, was sich durch sie zum Ausdruck bringt? Oder doch eine Verlorenheit, ein Ausgeliefertsein, vor allem auch sich selbst, der „Kirmes in dir selber“ (Monika Rinck)? Anfang des Jahres 2021 bat VATMH zehn Literatur-Alumni der Villa Aurora um literarische Reflektionen zu den Themen Sanctuary (engl.: Heiligtum, Zufluchtsort) und Hermitage (engl.: Klause, Einsiedelei, Eremitage) – jenen Themen also, die der Villa Aurora an der kalifornischen Westküste seit Lion
und Marta Feuchtwanger geradezu in die Grundmauern eingeschrieben sind. So vielfältig die Perspektiven, so unterschiedlich die Herangehensweisen der Beiträge sich sodann auch ausgenommen haben, ist ihnen doch der Wunsch nach einem Gegenüber, nach einer Möglichkeit, die Einsamkeit zu überwinden und in Kontakt zu treten, allesamt gemein.
Es lesen und diskutieren die Autor:innen Tanja Dückers, Maren Kames, Monika Rinck, Yoko Tawada und Senthuran Varatharajah. (Veranstaltung auf Deutsch)
17:30 Uhr, Steffi Weismann: Downtime – Performance für Stimmen, Objekte und bewegten Klang
Das neue Solo der Performance- und Klangkünstlerin Steffi Weismann, „Downtime – Performance für Stimmen, Objekte und bewegten Klang“, behandelt die Abwesenheit von Resonanzerfahrungen, welche der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa in seinem Buch „Resonanz. Soziologie der Weltbeziehung“ als Antwort auf die immer größer werdende Beschleunigung des Alltags beschreibt. Weismann begibt sich in einen Prozess der Reaktivierung von körperlicher Bewegung und Interaktion im realen Raum. Die Handlungen folgen einer klanglich-musikalischen und gleichzeitig performativen Logik: Die Performance beginnt im Lockdown und schraubt sich allmählich hoch – von der minimalen Geste bis zur maximalen Verausgabung.
"Downtime" (engl.: Stillstandszeit, Ausfallzeit) schaut auf alltägliche Routinen, die sich in den eigenen vier Wänden abspielen. Aus dem Stillstand sollte ein Neubeginn werden. Im Rückblick wirkt die Atempause wie ein surrealer Moment – und scheitert. Im Drehen um sich selbst liegt Sinnverlust und das gewohnte Hamsterrad nimmt wieder Fahrt auf. Die Performerin versucht diese Tendenz in der Steigerung zu durchbrechen und nutzt dafür ein physikalisches Mittel: Zur Freisetzung von Energie lässt sie Zentrifugalkräfte wirken.
Live Mix: Elif Gülin Soguksu
18:30 Uhr, Planningtorock: Gay Dreams Do Come True, Konzert (2G-Regel)
Auch Planningtorock alias Jam Rostron hat sich für ihre neue EP „Gay Dreams Do Come True“, zurückgezogen: Ein Großteil der Aufnahmen entstand auf der estnischen Insel Hiiumaa, wo Jam kurzerhand ein provisorisches Studio in einem hölzernen Dachgeschoss über einer Sauna einrichtete, als das Land in den Lockdown ging. „Es war knallromantisch“, erklärte Rostron in einem Interview, „Riinu [their Partner:in] kam jeden Morgen und zündete ein Feuer auf dem kleinen Ofen an.“ Das zufällige Paradies, auf das sie in den abgelegenen Wäldern stießen, floss in ihre Kompositionen ein: „Es ist der absolute Gay Dream - wir in unseren Holzfällerhemden mit einem Hund und sechs Katzen auf einer Insel“. Rostron fügt hinzu: „ein queeres Utopia.“
„Gay Dreams Do Come True“ ist eine laute, stolze und hemmungslose Feier und steht im Gegensatz zu den tragischen Queer-Narrativen, die manchmal den Mainstream dominieren. Jam hat sich vorgenommen, eine Platte zu machen, die sich stattdessen in der alles verzehrenden Freude an queerer Liebe sonnt, und dem Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit, dass sie mit sich bringt. „Ich habe das Gefühl, dass es etwas sehr Politisches hat, queeres Glück zu spüren“, sagt Rostron. They möchte, dass damit Schluss ist: „Wir haben ein Recht darauf, glücklich zu sein. Ich möchte unverhohlene gay music schaffen, die sich ihren Raum nimmt.“
20:00 Uhr, Olaf Nicolai & Public Possession: Zabriskie Point / A New Soundtrack, DJ-Set und Screening
Die 80-teilige Fotoarbeit „Zabriskie Point“ (2010) entstand nachts an dem aus dem gleichnamigen Film von Michelangelo Antonioni bekannten Aussichtspunkt im kalifornischen Death Valley Nationalpark. Um sich in kompletter Dunkelheit zu orientieren, nutzte Nicolai das Kamerablitzlicht seines Mobiltelefons, so dass die entstandenen Fotografien sowohl seinen Gang durch die Nacht dokumentieren als auch die Momente markieren, in denen ein kleiner Teil der Umgebung für ihn selbst sichtbar wurde. Während die monumentale
Landschaft im Dunkeln bleibt, deuten diese Bilder auf die Vermitteltheit der Realität hin, die wir uns stets – hier sinnbildlich Schritt für Schritt – in einer Reihe von Konstruktionen medialer und reflexiver Art erschließen. Ab 20 Uhr unterlegen Olaf Nicolai und Public Possession Antonionis „Zabriskie Point“ (1970), der seinerzeit einen Score von Pink Floyd erhielt, mit einem neuen Soundtrack: „Zabriskie Point / A New Soundtrack”.
Tickets zum Rahmenprogramm
Weitere Veranstaltungen
@ silent green Kulturquartier, Gerichtstr. 35, 13347 Berlin / Einzeltickets und Tageskarten verfügbar / Veranstaltungstickets berechtigen zum Besuch der Ausstellung am Veranstaltungstag
5. Okt
19 Uhr Reflections on Hermitage and Sanctuaries mit Ann Cotten, Antje Rávik Strubel & Anna Haifisch
Neue Essays, Lyrik, Prosa und Comics: Lesungen und Performance (auf Deutsch)
10. Okt
Informationen zur Teilnahme
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Veröffentlichung von Fotografien und Videos durch VATMH e.V. einverstanden, die im Rahmen der Veranstaltung ggfs. von Ihnen erstellt werden.
Die Veranstaltungsorte sind gut für Rollstuhlnutzer:innen zugänglich. Die Kinosaal im Wolf Kino hat einen Rollstuhlplatz. Redebeiträge werden nicht in DGS übersetzt.
Es steht keine Garderobe zur Verfügung und die Mitnahme von Taschen und Rucksäcken in die Ausstellung ist nur bis zu einem Format von A4 möglich.
In Kooperation mit visitBerlin (Berlin Tourismus & Kongress GmbH, Am Karlsbad 11, 10785 Berlin) werden Online-Tickets für die Ausstellungen des VATMH in Berlin angeboten. Beim Kauf von Online-Tickets werden personenbezogene Daten an visitBerlin übermittelt. Die Weiterleitung dieser Informationen obliegt visitBerlin, die entsprechenden Bedingungen entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen von visitBerlin unter https://www.visitberlin.de/de/datenschutzerklaerung.
Stand 24.09.2021
Das nachstehende Hygienekonzept gilt als Handlungsanweisung für alle an künstlerischen Veranstaltungen beteiligten Personen im Rahmen der Ausstellung "all the lonely people" und ihres Rahmenprogramms. Es orientiert sich an dem Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, an den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, den Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Handlungsempfehlung des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) und dem DEHOGA Bundesverband. Entsprechend der aktuellen Entwicklung und Forschungslage werden einzelne Punkte oder das gesamte Konzept ggf. laufend aktualisiert und angepasst.
Vorverkauf und Kasse
Kontaktloser Kartenkauf: Karten können online und vor Ort gekauft werden. Alle Karten werden elektronisch verschickt (auch Pressekarten, Gästeliste und freie Begleitkarten). Es gibt vor Ort eine Kasse. Zur Kontaktvermeidung bitten wir jedoch darum, Tickets im Vorfeld online zu erstehen.
Kontaktdatenerfassung: Zur Nachverfolgung im Infektionsfall sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten aller Besucher:innen aufzunehmen. Die Daten werden datenschutzkonform gespeichert und nach vier Wochen gelöscht.
Getestet/Geimpft/Genesen (3G): Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an Veranstaltungen im silent green nur unter Nachweis eines aktuellen negativen Ergebnisses eines Antigen Schnelltests oder PCR-Tests möglich ist (nicht älter als 24 Stunden). Der Testnachweis muss Angaben über das Datum und die Uhrzeit des Tests enthalten, sowie den Namen der getesteten Person und der Stelle, die den Test durchgeführt hat. Ausgenommen hiervon sind vollständig gegen COVID-19 geimpfte Personen und Genesene, deren Infektion mindestens 28 Tage zurückliegt, aber nicht länger als sechs Monate. Beides ist durch entsprechende Nachweise zu belegen.
Bitte berücksichtigen Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich ist, wenn Sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten oder selbst an einem Infekt der oberen Atemwege leiden.
Vor Veranstaltungen
Alle Besucher:innen sind dazu angehalten, während Ihres gesamten Aufenthalts im silent green stets eine medizinische Maske ohne Ventil (FFP2 oder OP) zu tragen. Auf den Sitzplätzen zur gastronomischen Verpflegung sowie auf Sitzplätzen bei Veranstaltungen auf dem Außengelände kann die Maske abgelegt werden. Auf den Gebrauch von Fächern muss im gesamten Gebäude verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Der Publikumsverkehr ist über ein ausgeschildertes Einbahnstraßensystem geregelt, um den reibungslosen Publikumsfluss und die Einhaltung der gebotenen Abstände kümmert sich zusätzlich das Einlasspersonal.
Zugangskontrolle
Unser Einlasspersonal kontrolliert die Eintrittskarten sowie die negativen Test-, Impf- oder Genesungsnachweise in der Regel direkt am Zugang zum Gelände der sich in der Betonhalle befindlichen Ausstellung, bzw. bei Zutritt zu Veranstaltungen in der Kuppelhalle.
Alle Karten müssen digital oder ausgedruckt vorgezeigt und kontaktlos gescannt werden. Die Test-, Impf- und Genesungsnachweise müssen in lesbarer Form vorgezeigt werden, reine QR-Codes können nicht anerkannt werden.
Nach der Einlasskontrolle ist unser Publikum angehalten, sich, bis zum Einlass in den Veranstaltungsraum, auf dem Außengelände des silent green aufzuhalten. Dort gibt es ein gastronomisches Angebot mit Sitzplätzen.
Einlass zu Veranstaltungen in der Kuppelhalle
Als Eingang wird der Haupteingang vom Garten verwendet. Zum Verlassen des Raumes werden der Haupteingang sowie die Türen zum MARS geöffnet. An allen Eingängen und sanitären Anlagen steht Desinfektionsmittel bereit.
Der Veranstaltungsraum wird frühzeitig vor Beginn der Veranstaltung für das Publikum geöffnet. Unser Personal unterstützt den Einlass, so dass ein möglichst kurzer Weg zum Sitzplatz gewährleistet ist. Die Türen zum Veranstaltungsraum sind während der Einlassphase durchgängig geöffnet, so dass ein Anfassen der Türklinken vermieden werden kann.
Garderobe
Eine Garderobe kann leider nicht angeboten werden, da die Einhaltung der Mindestabstände für unser Publikum und Personal nicht garantiert werden kann.
Gastronomie
Das MARS ist vor und nach Veranstaltungen sowie während Pausen geöffnet und bietet kleine Snacks und Getränke an. Das Publikum ist dazu angehalten, zum Verzehr der Speisen und Getränke, die Sitzplätze im Außenbereich zu nutzen. Am Sitzplatz kann die FFP2-Maske abgenommen werden.
Sanitäre Anlagen
Um Mindestabstände beim Zugang zu den sanitären Anlagen zu wahren und Schlangenbildung zu vermeiden, bleiben die Türen zu den Toilettenanlagen geöffnet.
Während der Veranstaltungen
Am Platz
Unsere Gäste sind dazu angehalten bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch am Platz stets eine FFP2-Maske ohne Ventil zu tragen. Eine Ausnahme stellen Veranstaltungen im Außenbereich dar, bei denen unsere Gäste Ihre Masken am Platz abnehmen können. Auf den Gebrauch von Fächern muss am Platz verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Zusätzliche Maßnahmen
Während der gesamten Veranstaltung befindet sich eine Person vom Einlasspersonal vor Ort, um behilflich zu sein, wenn Besucher:innen den Raum vorzeitig verlassen möchten.
Lüften
Um die Virenlast durch Aerosole zu verringern, wird der gesamte Veranstaltungsraum, entsprechend den Vorgaben des Senats, regelmäßig gelüftet.
Verlassen des Veranstaltungsraumes
Nach der Veranstaltung erfolgt der Auslass gleichzeitig über so viele Ausgänge wie möglich. Während der gesamten Auslassphase bleiben die genutzten Türen geöffnet, um auch hier ein Anfassen der Klinken zu vermeiden.
Sonstiges
Kontaktnachverfolgung
Wir empfehlen, die Corona-Warn-App der Bundesregierung zu verwenden.
Reinigung
Während Veranstaltungen werden alle Oberflächen verstärkt und regelmäßig gereinigt.
Partner

"Arten, der Zeit die Stirn zu bieten" - Lion Feuchtwanger und Heinrich Mann
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Jägerstraße 23, 10117 Berlin)

Info
Wie engagiert man sich als Flüchtling und Schriftsteller im Exil? Heinrich Mann vermeidet die Moskaureise, die Lion Feuchtwanger unternimmt, aber er versucht als Vorsitzender des Ausschusses zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront den Schritt vom kritischen zum konstruktiven Intellektuellen, und mahnt Feuchtwanger in einer Krisensituation: „Sie sind in Ihrem Roman begriffen und waren erst kürzlich verreist. Mich drängt die Zeit ebensosehr. Aber dieser Pflicht dürfen wir uns nicht entziehen.“
Über die Antworten, welche die Freunde Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger auf die immer noch brennend aktuelle Frage für sich fanden, referieren, sprechen und debattieren Anne Hartmann, Wolfgang Klein und Hans Hartje. Moderiert wird das Gespräch von Tanja Kinkel, Präsidentin der International Feuchtwanger Society.
Edgar Feuchtwanger führt mit einem kurzen Vortrag über die Beziehungen der Familien Mann und Feuchtwanger in das Symposion ein.
Video
Hinweise zur Veranstaltung
Nach §3 der Infektionsschutzverordnung, sind wir verpflichtet hier oder am Einlass persönliche Daten der Gäste zu erheben. Diese werden 30 Tage gespeichert und nach Ablauf der Zeit automatisch gelöscht.
Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Veröffentlichung von Fotografien und Videos durch VATMH e.V. einverstanden, die im Rahmen der Veranstaltung ggfs. von Ihnen erstellt werden.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Die Redebeiträge werden nicht in DGS übersetzt.
Es steht eine Garderobe zur Verfügung. Bitte verzichten Sie auf die Mitnahme von Großgepäckstücken.
Stand 24.09.2021
Das nachstehende Hygienekonzept gilt als Handlungsanweisung für alle an künstlerischen Veranstaltungen beteiligten Personen im Rahmen der Ausstellung "all the lonely people" und ihres Rahmenprogramms. Es orientiert sich an dem Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, an den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes, den Arbeitsschutzstandards des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Handlungsempfehlung des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (R.I.F.E.L.) und dem DEHOGA Bundesverband. Entsprechend der aktuellen Entwicklung und Forschungslage werden einzelne Punkte oder das gesamte Konzept ggf. laufend aktualisiert und angepasst.
Anmeldung / Vorverkauf und Kasse
Kontaktloser Kartenkauf: Karten können online und vor Ort gekauft werden. Alle Karten werden elektronisch verschickt (auch Pressekarten, Gästeliste und freie Begleitkarten). Es gibt vor Ort eine Kasse. Zur Kontaktvermeidung bitten wir jedoch darum, Tickets im Vorfeld online zu erstehen.
Kontaktdatenerfassung: Zur Nachverfolgung im Infektionsfall sind wir verpflichtet, die Kontaktdaten aller Besucher:innen aufzunehmen. Die Daten werden datenschutzkonform gespeichert und nach vier Wochen gelöscht.
Geimpft/Genesen (2G): Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an Veranstaltungen von VATMH nur unter Nachweis einer vollständigen COVID-19-Impfung Personen oder für Genesene gilt, deren Infektion mindestens 28 Tage aber nicht länger als sechs Monate zurückliegt. Beides ist durch entsprechende Nachweise zu belegen.
Bitte berücksichtigen Sie, dass eine Teilnahme an der Veranstaltung nicht möglich ist, wenn Sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten oder selbst an einem Infekt der oberen Atemwege leiden.
Vor Veranstaltungen
Alle Besucher:innen sind dazu angehalten, während Ihres gesamten Aufenthalts am Veranstaltungsort stets eine medizinische Maske ohne Ventil (FFP2 oder OP) zu tragen. Auf den Sitzplätzen zur gastronomischen Verpflegung sowie auf Sitzplätzen bei Veranstaltungen auf dem Außengelände kann die Maske abgelegt werden. Auf den Gebrauch von Fächern muss im gesamten Gebäude verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Der Publikumsverkehr ist über ein ausgeschildertes Einbahnstraßensystem geregelt, um den reibungslosen Publikumsfluss und die Einhaltung der gebotenen Abstände kümmert sich zusätzlich das Einlasspersonal.
Zugangskontrolle
Unser Einlasspersonal kontrolliert die Anmeldung/Eintrittskarten sowie die negativen Test-, Impf- oder Genesungsnachweise in der Regel direkt am Zugang zum Veranstaltungsort.
Alle Karten müssen digital oder ausgedruckt vorgezeigt und kontaktlos gescannt werden. Die Test-, Impf- und Genesungsnachweise müssen in lesbarer Form vorgezeigt werden, reine QR-Codes können nicht anerkannt werden.
Gastronomie/Catering
Bei der Durchführung des Caterings werden folgende Schutzmaßnahmen umgesetzt:
- Einbahnstraßensystem an der Cateringstation
- Möglichkeit zur Händedesinfektion an der Essensausgabe
- Abtrennung/Spuckschutz aus Plexiglas o.ä. Material zwischen Speisen und Kunden.
- Ausgabe der Speisen durch Cateringpersonal.
Gebrauchte Gläser, Besteck und Geschirr werden maschinell mit Temperaturen von 60 Grad Celsius oder ähnlich wirksamen Methodengereinigt.
Sanitäre Anlagen
Für die Dauer der Veranstaltung findet eine laufende Reinigung statt. Häufig oder wechselnd genutzte Kontaktflächen werden in regelmäßigen Intervallen desinfiziert. Bodenflächen werden arbeitstäglich und zusätzlich nach optischem Verunreinigungsgrad gereinigt. Die Reinigung der Sanitärbereiche erfolgt ebenfalls in erhöhter Taktung sowie bei Bedarf.
Während der Veranstaltungen
Am Platz
Unsere Gäste sind dazu angehalten bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auch am Platz stets eine FFP2-Maske ohne Ventil zu tragen. Eine Ausnahme stellen Veranstaltungen im Außenbereich dar, bei denen unsere Gäste Ihre Masken am Platz abnehmen können. Auf den Gebrauch von Fächern muss am Platz verzichtet werden, da das Zufächern von Luft zu einer Verbreitung von Aerosolen beiträgt.
Zusätzliche Maßnahmen
Während der gesamten Veranstaltung befindet sich eine Person vom Einlasspersonal vor Ort, um behilflich zu sein, wenn Besucher:innen den Raum vorzeitig verlassen möchten.
Lüften
Um die Virenlast durch Aerosole zu verringern, wird der gesamte Veranstaltungsraum, entsprechend den Vorgaben des Senats, regelmäßig gelüftet.
Verlassen des Veranstaltungsraumes
Nach der Veranstaltung erfolgt der Auslass gleichzeitig über so viele Ausgänge wie möglich. Während der gesamten Auslassphase bleiben die genutzten Türen geöffnet, um auch hier ein Anfassen der Klinken zu vermeiden.
Sonstiges
Kontaktnachverfolgung
Bei Veranstaltungen mit Anmeldungen erfassen wir die notwendigen Informationen in der Anmeldemaske. In anderen Fällen empfehlen wir, die Corona-Warn-App der Bundesregierung zu verwenden.
Reinigung
Während Veranstaltungen werden alle Oberflächen verstärkt und regelmäßig gereinigt.
Partner
In Kooperation mit der International Feuchtwanger Society und der Heinrich Mann-Gesellschaft.