Veranstaltungsarchiv VATMH

Juni 2021

Montag, 07.06.2021

Everything will change. Narrating Extinction

Info

Die Pandemie hat uns in den Ausnahmezustand versetzt. Aber aus ferner Zukunft wird man sich an unsere Zeit nicht in erster Linie als die „Corona-Jahre“ erinnern, sondern als Ära des Massensterbens in der Tier- und Pflanzenwelt. Was jetzt verschwindet, wird für immer verschwunden bleiben und zukünftige Generationen werden uns an unserer Ignoranz messen. Wir schreiben Naturgeschichte und selbst im Rauschen der Gegenwart ist es unsere Verantwortung, uns dessen bewusst zu sein. Aber was wäre, wenn wir es schaffen könnten, nicht Armut und Chaos, sondern eine Renaissance zu begründen?

Diese Veranstaltung basiert auf Marten Persiels neuem Film "Everything will change" (Flare Film, 2021). An der Podiumsdiskussion nehmen Ursula K. Heise (Marcia H. Howard Chair in Literary Studies am Department of English und am Institute of the Environment and Sustainability an der UCLA), Mojib Latif (Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums - DKK), Randy Olson (Filmemacher, Produzent & Meeresbiologe) und Carla Reemtsma (Aktivistin, Fridays for Future, Deutschland) teil. Moderiert von Villa Aurora-Alumnus Marten Persiel (Filmemacher und Regisseur des Dokumentarfilms "This Ain't California"). Es begrüßen Heike Catherina Mertens (VATMH) und Johannes Vogel (Museum für Naturkunde).

Senden Sie uns Ihre Fragen zum Artensterben über Slido. (Keine Anmeldung nötig)

Zum Video

Partner

Mittwoch, 23.06.2021

THE ARTISTS ARE PRESENT. Künstlerresidenzen im Kulturaustausch

Info

Während der Corona-Pandemie haben sich Residenzprogramme für Künstler:innen sehr bewährt und als tragfähige Strukturen des internationalen Kultur- und Wissensaustausches gezeigt. Gerade in dieser Krisenzeit ist die enorme Bedeutung internationaler Zusammenarbeit deutlich geworden. Als Labore für Perspektivwechsel wirken Residenzprogramme oft modellhaft in der Frage wie wir zusammenleben wollen.

Kultur- und Wissensaustausch lebt von Vielstimmigkeit und Diversität. Wie kann dieser langfristig garantiert werden? Die Präsenz von Künstler:innen vor Ort ist für Wechselwirkungen in Kultur und Gesellschaft unabdingbar. Wie kann die Mobilität von Kunstschaffenden – auch in Krisenzeiten – gewahrt werden? Welche Orte braucht es in Zeiten des Umbruchs für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, und wie können Residenzprogramme ihren Beitrag dazu leisten?

Der Arbeitskreis Deutscher Internationaler Residenzprogramme (ADIR) lädt am 23. Juni 2021 mit einem digitalen Symposium dazu ein, über die Zukunft des internationalen künstlerischen Austausches nach beziehungsweise während der Pandemie zu diskutieren. Nach einem Eingangsstatement von Staatsministerin Michelle Müntefering erkunden MdB Claudia Roth und MdB Ursula Groden-Kranich, die DJ und Produzentin Sarah Farina und der Schriftsteller Deniz Utlu im Gespräch mit den Sprecher:innen des ADIR, Elke aus dem Moore (Akademie Schloss Solitude), Silvia Fehrmann (DAAD Berlin Artists-in-Residence Program) and Stefan Hilterhaus (PACT Zollverein Essen), welche Formen der Begegnung wir künftig brauchen.