Veranstaltungsarchiv Villa Aurora
2024
Feuchtwanger Refreshed 2024
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
There is no parking at Villa Aurora. Street Parking is available on Los Liones Drive. Shuttle service starts at 6:30 pm from Los Liones Drive, off Sunset Boulevard two blocks North East of Pacific Coast Highway. Please do not park in the Topanga State Park Lot!
In cooperation with the USC School of Dramatic Arts and USC Libraries

Zemlinsky & Exil Komponisten
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Die Villa Aurora ist das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta. Zu ihren Lebzeiten fand hier einer der wichtigsten Salons im sogenannten “Weimar am Pazifik” statt. Die Reihe "Remembering the exiles" erinnert die Villa Aurora an die Feuchtwangers und andere Künstler und Intellektuelle, die durch das NS-Regime vertrieben und oft zum Schweigen gebracht wurden.
Im Anschluss an eine Aufführung von Werken Alexander Zemlinskys und anderer Exilkomponisten findet eine Podiumsdiskussion über das Schicksal von Exilkomponisten und das Bestreben statt, ihren Stimmen wieder Gehör zu verschaffen - eine Aufgabe, die die Initiative Recovered Voices und die Colburn School mit dem von der Oper des Nationaltheaters und der Staatsoper in Prag initiierten Programm Musica Non Grata teilt.
RSVP hier
Diese Veranstaltung findet auf englischer Sprache statt, mehr Informationen finden Sie hier.
Street Parking is available on Los Liones Drive. Shuttle service starts at 2:00 pm from Los Liones Drive, off Sunset Boulevard two blocks North East of Pacific Coast Highway. Please do not park in the Topanga State Park Lot!
In cooperation with the Los Angeles Opera and the Colburn School
Ein Abend mit Cate Blanchett und Julian Rosefeldt
Nuart Theatre (11272 Santa Monica Blvd, Los Angeles)
RSVP here
In cooperation with Landmark's Nuart Theatre
Meet The Artists – Neues Datum!
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.
Filmvorführung & Diskussion: Hans Werner Henze – Music, Friendship, Game
Crescent Theatre (100 N Crescent Drive, Beverly Hills, 90210)
Vorführung des Dokumentarfilms Hans Werner Henze – Music, Friendship, Game mit anschließender Diskussion mit der Regisseurin Nina di Majo.
Information
Hans Werner Henze – Music, Friendship, Game
Produziert von Nina di Majo, Red Velvet Media von Giuseppe Tomei in Zusammenarbeit mit Istituto Luce Cinecittà.
Dieser Dokumentarfilm ist eine Reise durch das Leben von Hans Werner Henze, einem der einflussreichsten Komponisten des späten 20. Jahrhunderts. Geboren 1926 in Gütersloh, Deutschland, als Sohn eines Lehrers, wurde Henze für seine zahlreichen Opern, Symphonien und Ballette sowie für sein Engagement für die politische Kunst gefeiert.
Als Jugendlicher in Deutschland hinterließ der Zweite Weltkrieg einen unauslöschlichen Eindruck in seiner kreativen Psyche und einen lebenslangen Hass auf den Nationalsozialismus. Henzes Vater fiel an der Ostfront, und Hans wurde 1944 zur Armee eingezogen und beendete den Krieg in einem britischen Kriegsgefangenenlager. Trotz der Niederlage blieb das Nachkriegsdeutschland teilweise unter der Kontrolle der Naziverwaltung, weil die Vereinigten Staaten ihre effektive Bürokratie gegen den "Eisernen Vorhang" benötigten.
Henzes Sorge um sein Land war nach dem Krieg ungebrochen und wurde durch sein Gefühl der Scham für den Holocaust noch verstärkt. Er fühlte sich als Homosexueller in einer intoleranten Gesellschaft geächtet und verabscheut.
Nach der Massenauswanderung deutscher Künstler und Intellektueller, die anderswo ein neues Leben beginnen wollten, verließ Hans Werner Henze 1953 Deutschland und zog auf die italienische Insel Ischia im Golf von Neapel. Er blieb für den Rest seines Lebens in Italien.
Der Dokumentarfilm rekonstruiert seinen künstlerischen Weg und erzählt von seiner Sehnsucht nach Freiheit und Freude durch seinen befreienden Schaffensprozess, der mit seinem persönlichen Leid verbunden war.
Regisseurin Nina di Majo lernte Henze in ihrer Jugend im Haus ihrer Familie in Neapel kennen. Poetisch beleuchtet sie Henzes lange Freundschaft und fruchtbare Zusammenarbeit mit Ingeborg Bachmann anhand ihrer Briefe.
Mit ihr als Librettistin komponierte Henze die Opern Der Prinz von Homburg (1958) nach einem Text von Heinrich von Kleist und Der Junge Lord (1964). Der Film enthält auch Interviews mit Gioacchino Lanza Tomasi (Musikwissenschaftler), Sir Simon Rattle (Dirigent), Alessio Vlad (Komponist) und Francesco Antonioni (Komponist) u.a..
"Musik ist ein Mittel der Kommunikation und des Verständnisses", sagte er, "ein Mittel der Versöhnung".
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an info@theazzurra.org oder besuchen Sie theazzurra.org.
Eintritt $10 mit RSVP hier.
100 N Crescent Drive
Beverly Hills , 90210
SCHEDULE:
6:00pm Empfang
6:30pm Filmvorführung
9:30pm Diskussion mit der Regisseurin Nina di Majo
In Zusammenarbeit mit dem Italian Institute of Culture Los Angeles und dem VATMH Los Angeles.
Künstlergespräch: Janet Sternburg im Gespräch mit Lorenz Kienzle
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Im Gespräch mit Villa Aurora-Stipendiat Lorenz Kienzle stellt die Autorin und Fotografin Janet Sternburg ihre neueste Publikation LOOKING AT MEXICO / Mexico Looks Back (2023) vor.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Lorenz Kienzle, geboren in München, studierte Fotografie in Rom und Berlin. In früheren Projekten und Publikationen beschäftigte er sich mit ostdeutscher Industriekultur. 2006 begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Bildhauer Richard Serra. Seit 2010 arbeitet er an mehreren Projekten zu fiktiven und realen Orten im Werk von Theodor Fontane und Alfred Döblin. In kuratorischen Projekten befasst er sich daneben seit 2018 mit Nachlässen ostdeutscher Fotografen. Lorenz Kienzle lebt und arbeitet in Berlin.
Lorenz Kienzle ist Villa Aurora-Stipendiat der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin.
Janet Sternburg ist Autorin von Memoiren, Essays, Gedichten und Theaterstücken sowie Kunstfotografin. Zu ihren literarischen Werken gehören zwei Memoiren, "White Matter: A Memoir of Family and Medicine" (Hawthorne Books) und "Phantom Limb: A Meditation on Memory" (University of Nebraska Press) sowie die beiden klassischen Bände "The Writer on Her Work" (W.W. Norton), die von Poets & Writers als "bahnbrechend ... ein Meilenstein" beschrieben wurden, und "Optic Nerve: Photopoems" (Red Hen Press). Darüber hinaus hat sie bereits zwei Monografien im Distanz Verlag veröffentlicht: "Overspilling World: The Photographs of Janet Sternburg", mit einem Vorwort von Wim Wenders, und "I've Been Walking: Janet Sternburg, Los Angeles Photographs".
Sie ist Preisträgerin des REDCAT AWARD, der an Personen verliehen wird, "die beispielhaft für die Kreativität und das Talent sind, die die Entwicklung der zeitgenössischen Kultur definieren und anführen."
Free shuttle service departs from Los Liones & Sunset starting at x:xx pm. Last shuttle to Villa Aurora leaves 15 minutes prior to the event.
Karosh Taha im Gespräch mit Senthuran Varatharajah
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Buchpräsentation und Diskussion
Taha arbeitet aktuell an einem Roman, der von der Doppelgänger-Theorie des ehemaligen Diktators Saddam Hussein erzählt. Man kann von einem Mythos, einer politischen Verschwörungstheorie, einer urban legend oder gezielter Propaganda sprechen, doch in der Realität des Romans gibt es den Doppelgänger und seine Ehefrau.
Um dem Original gerecht zu werden, muss der Doppelgänger sein eigenes Ich aufgeben – wenn die Kopie jedoch so überzeugend ist, dass selbst der Geheimdienst nicht zwischen beiden Männern unterscheiden kann, stellt sich die Frage, wie Menschen ihre Individualität erhalten sollen, wenn der mächtigste Mann im Land durch das selbst erschaffene Regime lediglich zu einem Abbild verkommt. Formal stellt der Roman durch die Arbeit mit verschiedenen Stilen und Stimmen sowie seiner intertextuellen Auseinandersetzung mit Geheimdienstdokumenten und religiösen Texten das Konstrukt der Erzählung in Frage.
Eintritt frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Free shuttle service departs from Los Liones & Sunset starting at x:xx pm. Last shuttle to Villa Aurora leaves 15 minutes prior to the event.
Meet The Artists
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) ab 18:30 Uhr zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.
Haunted Territory: The Weight of History
Wende Museum (10808 Culver Blvd, Culver City)
Culver City, CA 90230
In cooperation with the Wende Museum
SCHEIBLETTENKIND: Buchpräsentation und Diskussion
Goethe-Institut San Franciso (657 Howard Street San Francisco, CA 94105 USA)
In dieser autofiktionalen Graphic Novel erzählt sie ihre Geschichte und die Geschichte ihrer Familie. Sie erzählt in klaren, kraftvollen, eindrücklichen Bildern von erstaunlich ästhetischer Vielfalt über die bäuerliche Herkunft der Großeltern, vom westlichen Arbeitermilieu der Eltern, über das Aufwachsen in Unbildung und Armut, über soziale Scham, den Gestank von Frittierfett, über ihre Billigklamotten mit albernen Aufnähern, ihre Entfremdung von ihren Ursprüngen und schließlich ihre Emanzipation als Künstlerin ‒ und mit dabei ist immer die Schlange Selbstzweifel, die unabhängig von ihrem Erfolg bis heute nicht von ihrer Seite weichen will.
Diese Veranstaltung findet auf englischer Sprache statt; mehr Informationen finden Sie hier.
Admission is free, please RSVP here.
Partner
In cooperation with the Goethe Institut San Francisco
Orgel und Elektronik: Konzert in der Villa
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Unsere derzeitigen Kompositionsstipendiaten in der Villa Aurora, Laurie Schwartz und Mert Moralı, laden gemeinsam mit ihrem befreundeten Komponisten Jack Herscowitz aus Los Angeles dazu ein, den akustischen Raum im Salon der Villa mit zwei improvisierten Sets aus Elektronik und Orgel neu zu erfinden und zu erleben.
Dauer: 50 Minuten
Eintritt frei. Anmeldung hier.
Participants
Mert Moralı, geboren in Izmir, Türkei, lebt als Komponist in Berlin. Seine aktuelle Kunst- und Forschungspraxis beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Beziehung zwischen Prothese und Körperlichkeit und damit, wie diese Beziehung durch den Raum und insbesondere seine soziopolitischen Konnotationen bedingt ist. Er studierte Theorie und Komposition an der Bilkent-Universität und Komposition und elektroakustische Musik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Mert Moralı will im Zuge seines Aufenthaltes eine kompositorische Plattform schaffen, um herauszufinden, inwieweit sich der darstellende Körper der Archivierung, Katalogisierung und dem Tod widersetzen kann. Im Zuge dessen soll die Frage behandelt werden, wie die tote Arbeit von Künstler:innen in Form von Aufnahmen durch die Zusammenarbeit mit den Lebenden zum Zweck der Kapitalakkumulation recycelt wird. In seiner Arbeit möchte er dieses Recycling und diese Akkumulation mit den zeitlich-räumlichen Bedingungen der Orte in Südkalifornien verbinden.
Laurie Schwartz ist Komponistin, intermediale Künstlerin und Kuratorin. Ihre Arbeit betrachtet Klang, Bewegung und visuelle Elemente als Materialien der Komposition im weitesten Sinne. Indem sie Feldaufnahmen, Gesprächsfragmente, Choreografien oder Videos mit instrumentalen, vokalen und/oder elektronisch bearbeiteten Klängen zusammenfügt, lotet sie den Raum zwischen Musikkomposition, Experimentaltheater und Performance Art aus. Sie ist Initiatorin und Kuratorin der Reihe itinerant interludes, die Performances bei Vernissagen in Galerien und Museen präsentiert.
Laurie Schwartz wird während ihres Aufenthaltes an der Villa Aurora an zwei intermedialen Projekten arbeiten: „clouds & colloquies“, eine performative Installation, die sich mit dem Thema der Prekarität (in ökologischer, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht) befasst, und „the furies“, ein Multimediawerk (3. Folge ihrer Performance-Reihe Outtakes from the Dangerous Women Files) das sich mit der Hexe als feministischem Archetyp und Störfaktor auseinandersetzt.
Jack Herscowitz ist ein in Los Angeles ansässiger Komponist, Improvisator und Klangkünstler, der sich in seiner Arbeit mit Unmöglichkeit, autobiografischem Sampling, Performance als Verpflichtung, Horror, instabilen Loops und den Extremen des Lärms auseinandersetzt, um Musik als eine multisensorische soziale Kunstform zu begreifen. Er fokussiert sich auf Situationen, in denen wir Klang erleben und erzeugen, und nicht nur auf den Klang selbst. Seine Arbeit umfasst eine breite Palette von partizipatorischen Klanginstallationen, geräuschvollen elektroakustischen Improvisationen, theatralischen Performances, prozessbasierter Kammermusik, dekonstruierten Remixen und gemeinschaftlichen Räumen für die Klangerzeugung. Jack erhielt seinen M.F.A. in Komposition und experimentellen Klangpraktiken am CalArts und seinen B.A. am Middlebury College.
Parking Information
Free shuttle service departs from Los Liones & Sunset starting 1 hour before the event. Last shuttle to Villa Aurora leaves 15 minutes prior to the event.
Archives in / of Transit: Historical Perspectives from the 1930s to the Present
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Der Workshop wird vom Deutschen Historischen Institut Washington, der USC Shoah Foundation, dem Holocaust Research Institute, Royal Holloway, der University of London, Queen Mary, University of London, und der Wiener Holocaust Library, London, ausgerichtet. Partner der Veranstaltung sind das USC Dornsife Center for Advanced Genocide Research, das Thomas Mann House, Los Angeles, die Villa Aurora, Los Angeles, und die Feuchtwanger Memorial Library, University of Southern California, Los Angeles.
Das vollständige Programm des geschlossenen Workshops finden Sie hier.
Diese Veranstaltung wird organisiert vom Deutschen Historischen Institut Washington, der USC Shoah Foundation, dem Holocaust Research Institute, Royal Holloway, University of London, Queen Mary, University of London, der Wiener Holocaust Library, London & Villa Aurora & Thomas Mann House Los Angeles
Meet The Artists
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) ab 16:00 Uhr zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.
Mutters Courage: Theaterstück mit Sigrun Schneider-Kaethner und Thomas Bockelmann
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Information
George Taboris intimes Zwei-Personen-Stück "Mutters Courage" wird zum ersten Mal in Los Angeles gezeigt! Tabori, ein ungarischer Jude, zog 1947 nach Los Angeles, wo er Drehbuchautor und Teil der literarischen Exil-Szene wurde, die sich regelmäßig im Haus von Lion Feuchtwanger traf. Zu ihnen gehörte auch Brecht, der Tabori für das Theater begeisterte.
George Taboris Hommage an seine Mutter ist im weiteren Sinne eine Hommage an alle Mütter, deren Mut, Witz und Lebenswille ihren Kindern die Möglichkeit gaben, ihr eigenes Trauma zu bewältigen. Die Nachwirkungen der europäischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die Generationen zerstörten, sind noch heute spürbar, und das Stück ist angesichts der weltweiten Angriffskriege noch immer aktuell. Das Stück wurde 1971 geschrieben, als Tabori nach Deutschland zurückkehrte, und 1979 an den Münchner Kammerspielen unter Taboris eigener Regie uraufgeführt. George Taboris Werke kreisen um Themen wie Rassismus, Nazismus, Holocaust und Völkermord. Mit Satire, frechem Humor und Brecht'schen Theatermethoden schärft er die grausame Absurdität dieser politischen Auswüchse.
Diese Inszenierung ist ein Gastspiel des Staatstheaters Kassel.
Schauspieler
Sigrun Schneider-Kaethner, geboren in Posen und aufgewachsen in Berlin, absolvierte ihre Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Berlin. Engagements in Deutschland und der Schweiz folgten, sowie Tourneetheater-Gastspiele in Skandinavien, Italien und Israel. Sie spielte unter anderem in "Jacke wie Hose" (M. Karge) und "Kassandra" von Christa Wolf (autorisierte Eigeninterpretation). Seit 1995 steht sie mit Thomas Bockelmann in „Mutters Courage" von George Tabori auf der Bühne. Schneider-Kaethner lebt nach dem Motto Max Reinhardts: „Der Schauspieler ist ein Mensch, der seine Kindheit in die Tasche gesteckt hat, um ewig weiterzuspielen“.
Thomas Bockelmann ist ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur aus Lüneburg. Er war fast 20 Jahre lang künstlerischer Leiter des Staatstheaters Kassel und inszenierte über 80 Stücke. Seine Inszenierung von "Mutters Courage", inspiriert von Bertolt Brecht und basierend auf dem Stück von George Tabori, wurde mehr als 150 Mal aufgeführt. Im Jahr 2022 hatte es seine amerikanische Erstaufführung am Torn Page Theater in New York.
Mehr Informationen
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) ab 16:00 Uhr zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.
Tournedaten Biliana Voutchkova
Los Angeles und Nordamerika
Biliana Voutchkova ist eine engagierte interdisziplinäre Künstlerin, Geigerin, Komponistin, Performerin, Improvisatorin und Kuratorin, die international als Solistin und in Zusammenarbeit mit renommierten Künstler:innen arbeitet. Sie ist Dozentin an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und Gründerin und Kuratorin des DARA String Festivals. Durch das Prisma des Zuhörens erforscht sie Zustände der Spontaneität und der intuitiven Resonanz, die in ihren vielfältigen Aktivitäten zum Ausdruck kommen. Dazu gehören Konzertperformances mit Improvisation, zeitgenössischer Komposition und Original- bzw. ortsspezifischen Arbeiten, Ausstellungen, Long Durational und multidisziplinäre Performances, audiovisuelle Arbeiten und Installationsformate mit Fokus auf die Verbindung zwischen Innenwelt und Klangraum.
KONZERTE IN LOS ANGELES
Museum of Jurassic Technology
8. September, 7:30 Uhr (PT)
Die Komponistin und Performerin Biliana Voutchkova spielt ein neues ortsspezifisches Solo an einem der magischsten Orte LAs. Mehr Informationen finden Sie hier
Coaxial Arts Foundation: Inner Ear Energy Landscape
13. September, 20:00 Uhr (PT)
Biliana Voutchkova spielt mit Jessika Kenney und Austin Lee Larkin in der Coaxial Arts Foundation, einer gemeinnützigen, multidisziplinären Medienkunst-Organisation, die sich der Medien-, Klang- und Performancekunst widmet. Mehr Informationen und Tickets finden Sie hier
NORDAMERIKA-TOURDATEN
11. September: University of the Pacific, Stockton,CA / Masterclass und Konzert mit Kyle Bruckmann
12. September: UC Berkeley, CA / Masterclass und Konzert with Ken Ueno
20. September: Constellation, Chicago, IL / Gemischte Musikergruppe vom Instigation Festival und DARA Strings
21. September: Museum of Surgical Science, Chicago, IL / DARA Strings mit Katinka Kleijn, Isidora Edwards, Gabby Fluke-Mogul und Ehrengast Michael Zerang
22. September: AS220, Providence, RI / Kleingruppen mit Charmaine Lee, Bonnie Jones und Florence Wallis
24. September: Goethe Institut Boston, MA / Solo und Duo mit Charmaine Lee
25. September: Roulette, Brooklyn, NY / Solo und Gruppenset mit DARA Strings / Joanna Mattrey, Miya Masaoka, Katinka Kleijn und Isidora Edwards
27. September: Bard College, NY / Masterclass in Zusammenarbeit mit Sarah Hennies
28. September: Headlong, Philadelphia, PA / People Music’s Supply / Now is Now Duo mit Isidora Edwards
Konzert: Ensemble Apparat mit Kompositionen von Stefan Beyer und Michelle Lou
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Information
Das Ensemble Apparat, dessen Schwerpunkt auf Blechblasinstrumenten im Kontext von Neuer Musik und Klangkunst liegt, tritt in der Villa Aurora auf. Es spielt Werke von Michelle Lou (San Diego) und Mattie Barbier (Los Angeles), sowie von den ehemaligen Villa Aurora-Stipendiat:innen Hanna Hartmann und Stefan Beyer.
Der Schwerpunkt und Fokus vom Ensemble Apparat liegt auf der Erweiterung des Horizonts von Blechblasinstrumenten im Kontext von Neuer Musik und Klangkunst. Die Mitglieder von Ensemble Apparat - Mathilde Conley und Paul Hübner (Trompete), Samuel Stoll (Horn), Weston Olencki (Posaune), and Max Murray (Tuba) - sammelten in namhaften Neue Musik- Ensembles bereits umfangreiche Erfahrungen (u.a. Klangforum Wien, Ensemble Modern, MusikFabrik Köln, Collegium Novum Zürich, Ensemble Tzara), spielten an den bedeutendsten Festivals der Szene (Donaueschinger Musiktage, Wittener Tage für Neue Musik, Huddersfield New Music Festival, Warschauer Herbst, Wien Modern) und nahmen an wichtigen Akademien (Ensemble Modern Akademie, Lucerne Festival Akademie, Impuls Graz und Darmstädter Tage für Neue Musik) teil. Seitdem erprobten sie in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Komponisten die verschiedensten Stile und Arbeitsansätze im Rahmen von Uraufführungen von Solo- und Ensemblewerken. Dieser reiche Erfahrungsschatz fusioniert nur im Ensemble Apparat.
In den letzten Jahren präsentierte das Ensemble Programme beim rainy days Festival der Philharmonie Luxemburg, bei der Akademie der Künste Berlin, und beim Festival Klangwerkstatt Berlin. Als Teil des Ensemblekollektivs Berlin ist das Ensemble Apparat bei vielen wichtigen Berliner Festivals für zeitgenössische Musik aufgetreten, darunter Musikfest und MärzMusik der Berliner Festspiele und Ultraschall.
Participants
Stefan Beyer ist ein in Berlin lebender Komponist für experimentelle Musik. Geboren in Braunschweig, studierte er Komposition, Musik und Geschichte in Leipzig und im schwedischen Göteborg. Internationale Auftritte, z. B. beim Tokyo Philharmonic Orchestra oder dem Ensemble Modern sowie Rundfunksendungen beim Deutschlandfunk Kultur sowie beim hr2 folgten. Beyer erhielt zudem Stipendien und Förderungen von der Ernst von Siemens Musikstiftung sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes und war als Fellow in den Künstlerresidenzen Villa Aurora, U.S.A., und der Cité internationale des Arts, Paris. Von 2011 bis 2013 lehrte er an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig zeitgenössische Orchestrierung. Er ist ständiger Mitarbeiterin der Zeitschrift Musik & Ästhetik und Vorsitzender des Vereins für zeitgenössische Musik und Literatur forma Leipzig e. V. Derzeit arbeitet Beyer mit dem Brandenburger Symphonieorchester an einem Stück für die Spielzeit 2025/2026.
Michelle Lou ist Komponistin, Performerin und Klangkünstlerin, die hauptsächlich im Bereich der elektroakustischen Musik arbeitet. Sie hat ebenfalls großformatige Klanginstallationen geschaffen, die oft performativ und kollaborativ sind. Ihre Arbeiten wurden unter anderem bei Wien Modern, den Donaueschinger Musiktagen, den Darmstädter Ferienkursen, dem Festival of New American Music und bei Kammer Klang in London präsentiert. Sie schloss ihr Studium in Musikkomposition und Kontrabass an der UC San Diego ab, mit Studienaufenthalten am Conservatorio G. Nicolini in Piacenza, Italien, und der UDK in Graz, Österreich. Bei letzterem Aufenthalt erhielt sie ein Fulbright Stipendium. Michelle Lou promovierte schließlich in Komposition an der Stanford University. Darüber hinaus war sie Radcliffe Fellow an der Harvard University sowie Elliott Carter Rome Prize Fellow an der American Academy in Rom. Sie unterrichtete beim WasteLAnd Summer Composition Course, an der Akademie für Neue Musik in Boswil, Schweiz, und als Gastdozentin am Dartmouth College. Zurzeit lehrt Michelle Lou Komposition und elektronische Musik an der UC Santa Cruz.
Parking Information
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park. Der kostenlose Shuttle-Service verkehrt ab 18:30 Uhr von Los Liones & Sunset. Der letzte Shuttle zur Villa Aurora fährt 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung ab.
Hybride Lesung mit Schauspielerin Sunnyi Melles und Constantin Wittgenstein zu Ehren von Arnold Schönbergs 150. Geburtstag
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen
*Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt*
Zu Ehren des 150. Geburtstages des einflussreichen österreichischen Komponisten Arnold Schönberg findet die hybride Lesung „Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen“ in der Villa Aurora statt. Hierbei wird die renommierte Schauspielerin Sunnyi Melles aus Schriften und zeitgenössischen Dokumenten lesen, um einen Einblick in das bewegte Leben des Komponisten zu geben. Schönberg gilt als die zentrale Gestalt der Zweiten Wiener Schule und revolutionierte mit der Zwölftonmusik die westlichen Kompositionstechniken. Das Programm wird mit Videoclips und Sounddesign von Constantin Wittgenstein, Sohn von Sunnyi Melles, untermalt.
Teilnehmer:innen
Sunnyi Melles, Schweizer Film- und Theaterschauspielerin mit ungarischen Eltern, wurde in Luxemburg geboren. Sie wurde in eine Künstlerfamilie hineingeboren, mit ihrer Großmutter Lóth Ila als Stummfilmschauspielerin, ihrem Vater Carl Melles als Dirigent und ihrer Mutter Judith Rohonczy als Schauspielerin. Auch ihre Tochter Leonille Wittgenstein ist Schauspielerin. Nachdem ihre Eltern 1956 aus Ungarn emigrierten, wuchs Sunnyi Melles in der Schweiz auf. Als zehnjährige stand sie bereits mit ihrer Mutter zusammen auf der Bühne des Baseler Theaters und im Alter von 14 Jahren stand sie für ihre erste Filmrolle, Rosa, neben Max von Sydow im Film Steppenwolf vor der Kamera. Sie schloss ihre Schauspielausbildung an der Otto Falkenberg Schule in München ab. Neben Engagements an den Münchner Kammerspielen, den Salzburger Festspielen und dem Wiener Burgtheater spielte sie in Filmen wie Hotel Adlon, Buddenbrooks, Narziss und Goldmund sowie zuletzt in Triangle of Sadness und der Miniserie Becoming Karl Lagerfeld.
Constantin Wittgenstein, 1994 in München geboren, ist passionierter DJ und produziert seit über 10 Jahren Musik. Wittgenstein begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen, mit 13 Jahren folgte das Schlagzeug. Er studierte Creative Music Technology an der London Metropolitan University. Seine Musik reicht von experimenteller Musik bis hin zu House, Dub und Techno. 2021 erschien seine erste LP Leonille und 2024 seine erste Single „Don’t Stop Looking“. Als DJ legt Wittgenstein europaweit unter anderem im Ministry of Sound, Brilliant Corners (London), Bob Beaman und Legal (München) auf. Für den Film "Ein letzter Abend" (2023) von Regisseur Lukas Natrath komponierte er die Musik und begleitet darüber hinaus Lesungen musikalisch, wie zuletzt die Max Reinhardt Readings im New Yorker Kulturforum sowie die Anne Frank – Graphic Diarys, die im Rahmen der Jüdischen Kulturtage München im Kulturzentrum Gasteig aufgeführt wurden.
Mehr Informationen
Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.
Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park. Der kostenlose Shuttle-Service verkehrt ab 18 Uhr von Los Liones & Sunset. Der letzte Shuttle zur Villa Aurora fährt 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung ab.
Partner
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Generalkonsulat und dem Arnold Schönberg Center statt.
Sharon Dodua Otoo - Lesetour an der Ostküste
East Coast
„Adas Raum“: Ein Gespräch über die Rolle der Frau in Geschichte und Literatur
Lesung & Gespräch
November 7, 16 Uhr (ET)
Ort: Harvard University
mit: Sharon Dodua Otoo, Cynthia Porter (Ohio State University), und Nicole Sütterlin (Harvard University).
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Resonanz: Im Gespräch mit Sharon Dodua Otoo
Gespräch
November 8, 12:15 Uhr (ET)
Ort: Dartmouth College
Thema: Sharon Dodua Otoo spricht über, ihre Erfahrungen als Schwarze Schriftstellerin in Deutschland und das Schwarze Literaturfestival „Resonanzen“.
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Nakia Hill und Sharon Dodua Otoo im Gespräch
Talk
November 9, 16 Uhr (ET)
Ort: Goethe-Institut Boston
Thema: Die Autorinnen und Aktivistinnen Nakia Hill und Sharon Dodua Otoo sprechen über ihre Ansätze zur Unterstützung Schwarzer Autoren in Boston und Deutschland.
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Wessen/Geschichte ist Geschichte: Verschiebung der Perspektive
Gespräch
November 13, 18 Uhr (ET)
Ort: New York City
Thema: Katja Brunner, Maaza Mengiste, Sharon Dodua Otoo, Doron Rabinovici und andere diskutieren und lesen im Rahmen des Festivals Neue Literatur 2024 aus ihren Werken.
Teilnehmer
Sharon Dodua Otoo ist Schriftstellerin und politische Aktivistin. Mit dem Text Herr Gröttrup setzt sich hin gewann Otoo 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Ihr erster Roman Adas Raum erschien 2021 beim S. Fischer Verlag und wurde in mehreren Sprachen übersetzt. In Zusammenarbeit mit den Ruhrfestspielen kuratiert sie das Schwarze Internationale Literaturfestival „Resonanzen“. Otoo ist derzeit Honorary Fellow an der Villa Aurora in Los Angeles.
Filmvorführung und Diskussion HARALD NAEGELI - The Zurich Sprayer
Goethe-Institut Los Angeles (1901 W. 7th St. Suite AB, Los Angeles, CA 90057)
Information
18.30 Uhr: Einlass
19.00 Uhr: Welcoming + HARALD NAEGELI - Der Sprayer von Zürich
20.45 Uhr: Diskussion mit Nathalie David + Hector "HEX" Rios.
Die Veranstaltung findet in Englischer Sprache statt.
Teilnehmer:innen
Harald Naegeli, so lautet der bürgerliche Name des 1939 in Zürich geborenen „Sprayers von Zürich“, der selbst seit einiger Zeit als „Harry Wolke“ firmiert. Nachdem die Schweiz einen internationalen Haftbefehl gegen den Graffiti-Künstler erlassen hatte, floh er 1982 nach Düsseldorf, wo ihn unter anderem Joseph Beuys unterstützte. Einige Jahre später stellte er sich bei Wiedereinreise den Schweizer Behörden und verschwand sechs Monate hinter Gittern. 2020, wieder in Zürich, sprühte er während des Corona-Lockdowns über 50 „Totentänze“ in der Stadt. Der Kanton verklagt ihn, die Stadt verleiht ihm den Großen Kunstpreis. Naegeli ist nunmehr 82 Jahre alt und schwer erkrankt. Dieser Film ist eine Hommage an den großen Utopisten.
Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich
CH, Deutschland (2021), 97 Min., auf deutsch mit englischen UT.
Buch-Regie: Nathalie David, Idee: Peter Spoerri, Musik: Andrina Bollinger, Kamera: Adrian Stähli, Nathalie David, Editing: Nathalie David, Producers: Peter Spoerri, Nathalie David, Production Company: PS Film GmbH (Zürich)
Nathalie David (geboren 1963 in Frankreich) studierte Freie Kunst an der Villa Arson in Nizza und der HfbK Hamburg, mit anschließendem Zusatzstudium an der IHE von Ponthus Hùlten in Paris. Sie sieht den dokumentarischen Blick als Genre und als spezifischen Kunst-Prozess. Ihre Arbeit umfasst Filme, Hörspiele, Fotografien und Zeichnungen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.
Nathalie Davids Projekt ist ein Film über die Geschichte des Dichters, Sammlers, Architekten und vor allem Mäzen Edward James, der während des Zweiten Weltkrieges in Los Angeles wohnte, wo er unter anderem mit Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Igor Stravinsky verkehrte. 1945 zog er nach Mexiko, wo er 30 Jahre lang ein einzigartiges Ensemble surrealistischer Architektur gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung errichtete. Ohne seien Unterstützung hätte der Surrealismus nicht den Bekanntheitsgrad erlangt, den er heute hat.
Filmografie (Auswahl)
2022 | Videoclip für: Ballade vom Sprayer – Sophie Hunger
2021 | Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich
2020 | L’Onde du Midi (Elias Crespin), zusammen mit Valery Faidherbe, Musée du Louvre
Preise/Auszeichnungen (Auswahl)
2022 | Nominierung von “Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich” für den Deutschen Dokumentarfilmpreis
2021 | Nominierung von “Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich” für den Sichtwechsel Preis beim Filmfest Hamburg
2017 | Artist in Residence, Goethe Institut, Porto Alegre Brasilien
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Vortrag über Herbert Zipper und die "Lehren aus Dachau"
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
Information
Der Vortrag von Albrecht Dümling über Herbert Zipper (1904 - 1997) ist den „Lehren von Dachau“ gewidmet. Ergänzt wird er durch kurze Filmausschnitte und persönliche Erinnerungen sowie einem kleinen Konzert.
Der Dirigent und Komponist Herbert Zipper war ein Pionier auf dem Gebiet der Musikerziehung. Als er ein Defizit in der Kunsterziehung an US-Schulen entdeckte, half er, kommunale Kunstprogramme ins Leben zu rufen. Als Dirigent der Brooklyn Symphony konzentrierte er sich auf Programme zur Förderung von Schulen und wurde bald der erste Geschäftsführer der National Guild of Community Music Schools. Er initiierte und leitete das Music Center of the North Shore als moderne kommunale Musikschule, die professionelle Aufführungen mit qualitativ hochwertiger Bildung und Ausbildung für die junge Generation verband. Im Jahr 1972 zog er nach Los Angeles, wo er seine Pionierarbeit fortsetzte. Aus den von Zipper in Kalifornien veranstalteten Programmen entwickelte sich schließlich die renommierte Colburn School.
Die große Leidenschaft, mit der Zipper diese Bildungsarbeit in den USA und Asien über mehrere Jahrzehnte bis zu seinem Tod durchführte, geht auf seine Inhaftierung im deutschen Konzentrationslager Dachau im Jahr 1938 zurück. Diese schockierende Erfahrung prägte seine Sicht auf die Wirkungsmöglichkeiten der Kunst, nicht zuletzt der Musik.
Teilnehmer:innen
Dr. Albrecht Dümling lebt als Musikwissenschaftler und Musikkritiker in Berlin. Nach seiner Promotion arbeitete er als Musikkritiker für die Berliner Zeitung „Der Tagesspiegel“ (1978-1998) und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (1999-2003). Heute schreibt er für die „Neue Musik-Zeitung“ und verschiedene Radiosendungen. Im Jahr 1988 erstellte er eine kritische Rekonstruktion der NS-Ausstellung „Entartete Musik“ (Düsseldorf 1938). Als Getty-Stipendiat kuratierte er 1989/90 eine Neufassung dieser Ausstellung für die Los Angeles Philharmonic Association. Seit 1990 ist Dümling Vorsitzender von „musica reanimata“, einem Verein zur Förderung von durch die Nationalsozialisten verfolgten Komponisten, der 2006 mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet wurde und bisher über 160 Vortragskonzerte im Konzerthaus Berlin veranstaltet hat.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Musikpolitik im NS-Staat und Musiker im Exil. In den Jahren 2000-2004 führte Dümling ein Forschungsprojekt über deutschsprachige Flüchtlingsmusiker in Australien durch. Er ist Herausgeber der Buchreihe „Verdrängte Musik/Suppressed Music“. Weitere Bücher beschäftigen sich mit Bertolt Brecht, Arnold Schönberg, Hanns Eisler, musikalischen Aufführungsrechten, Leon Jessel, Gideon Klein und Artur Schnabel. Seine neueste Publikation erzählt die Geschichte der Weintraubs Syncopators. Für seine Aktivitäten wurde Dümling 2007 mit dem Europäischen Kulturpreis KAIROS der Alfred Toepfer Stiftung Hamburg und 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet.
Als Sopranistin machte sich Alaysha Fox in der Welt der Oper schnell einen Namen. Kürzlich beendete sie ihr Engagement beim angesehenen Domingo-Colburn-Stein Young Artist Program an der LA Opera, wo sie ihr außergewöhnliches Talent in bemerkenswerten Rollen wie dem Frauenchor in Brittens The Rape of Lucretia und der Hohepriesterin in Verdis Aida unter Beweis stellte. In der Saison 2022-2023 ging sie an die Lyric Opera of Chicago, wo sie die führende Sopranistin Elisabeth de Valois in Don Carlos verkörperte und bei Bard SummerScape die Rolle der Lady Clarence in Saint-Saëns' Henry VIII. In dieser Saison begeisterte sie erneut das Publikum an der LA Opera als Catrina in El último sueño de Frida y Diego. Auf der Konzertbühne ist sie eine gefragte Solistin bei der Gala zum 30-jährigen Bestehen der Opera Santa Barbara und bei der Hemmings Gala der LA Opera, sie tritt bei Midamerica in Marc-Andre Bougies Magnificat auf, gibt ihr Debüt bei der Palm Spring Opera Guild als Solistin in der Reihe Opera in the Park und gibt einen Liederabend mit African Americans für die LA Opera. Zu ihren nächsten Engagements gehören ihr Hausdebüt an der Opera Maine, wo sie die Hohepriesterin und die Titelrolle in Aida verkörpert, sowie ihre Rückkehr an die Opera Santa Barbara, wo sie ihr Debüt in einer Hauptrolle gibt.
Samuel Glicklich ist derzeit Bachelor of Music-Kandidat am Colburn Conservatory. Im vergangenen Jahr wurde er mit dem 2. Preis beim „2022 Casagrande International Piano Competition“ in Terni, Italien, ausgezeichnet. Außerdem war er der Gewinner des Konzertwettbewerbs 2022 der Colburn School. Außerdem wurde Glicklich kürzlich mit dem „Young Talents“-Stipendium des Festivals Musique & Vin au Clos Vougeot in Frankreich ausgezeichnet, das von Jean-Yves Thibaudet und Gautier Capuçon geleitet wird. In den vergangenen Jahren erhielt Samuel Glicklich den 3. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb 2021 in Singapur, den Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb 2021 in Kanada, die Goldmedaille beim Internationalen Klavierwettbewerb in Seattle, den ersten Preis beim Klavierwettbewerb in Glendale und den Preis beim Aspen Music Festival Concerto Competition. Glicklich war auch Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs 2021 in Kanada.
Veranstaltungsort:
Villa Aurora
520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272
Dieses Event ist kostenlos.
Um Anmeldung unter diesem Link wird gebeten.
Informationen zum Parken:
AN DER VILLA AURORA GIBT ES KEINE PARKPLÄTZE.
Straßenparkplätze gibt es am Los Liones Drive am Sunset Boulevard, zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park! Ein kostenloser Shuttle-Service fährt ab 18:30 Uhr von Los Liones & Sunset ab. Der letzte Shuttle-Service zur Villa Aurora fährt 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung ab.
Partner
Dieses Event findet in Kooperation mit der Colburn School statt.
Meet The Artists Q4
Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)
About the Artists
Viktoria Binschtok, geboren in Moskau, Russland, aufgewachsen in Deutschland, studierte Fotografie und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Sie lebt in Berlin.
In ihren fotografischen Arbeiten beschäftigt sich Viktoria Binschtok mit zirkulierenden Bildern unserer globalisierten Welt.
Viktoria Binschtok möchte in Los Angeles – einer Stadt, die für ihre Film- und Schönheitsindustrie bekannt ist – Perspektiven jenseits der medial vermittelten Realität entdecken
Sharon Dodua Otoo ist Schriftstellerin und politische Aktivistin. Mit dem Text "Herr Gröttrup setzt sich hin" gewann Otoo 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Ihr erster Roman "Adas Raum" erschien 2021 beim S. Fischer Verlag und wurde in mehreren Sprachen übersetzt. In Zusammenarbeit mit den Ruhrfestspielen kuratiert sie das Schwarze Internationale Literaturfestival „Resonanzen“.
Pan Daijing, geboren in Guiyang, China, ist eine Künstlerin und Komponistin, die sich hauptsächlich mit Performance, Installation, Klang und bewegten Bildern auseinandersetzt. Daijing nutzt die Fähigkeit der Musik, die Grenzen der Sprache zu überschreiten und den Lauf der Zeit zu verzerren, um physische, psychologische und klangliche Tiefen zu vermitteln und eine kollektive Erfahrung von Einsamkeit hervorzurufen. Ihre oft als architektonische Interventionen realisierten Arbeiten setzen die Grenzen zwischen den Formen und zwischen dem Lebendigen und dem Unbelebten unter Druck, um umhüllende sensorische Umgebungen zu schaffen.
Als Komponistin mit einem Hintergrund in Avantgarde- und Geräuschmusik konzentriert sich Pan Daijing in ihrer Praxis auf Schmerz, Trauma und unsere innersten Wünsche und Ängste durch verletzliche und ehrliche kompositorische Ansätze. Während ihres Aufenthalts in der Villa Aurora möchte sie ihre Arbeit fortsetzen und sich dabei insbesondere auf die Erforschung der Oper als Kunstform und Aufführungsart sowie auf den Zugang zu den Extremen von Klang, Gefühl und Stimme konzentrieren.
Nathalie David, geboren in Frankreich, studierte Freie Kunst an der Villa Arson in Nizza und der Hochschule für bildende Künste Hamburg, mit anschließendem Zusatzstudium am Institut des Hautes Études von Pontus Hultén in Paris und einem Fellowship an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg. Sie sieht den dokumentarischen Blick als Genre und als spezifischen Kunstprozess. Ihre Arbeit umfasst Filme, Hörspiele, Fotografien und Zeichnungen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.
Nathalie Davids Projekt ist ein Film über die Geschichte des Dichters, Sammlers, Architekten und Mäzens Edward James, der von 1940 bis 1962 (ab 1946 besuchsweise) in Los Angeles lebte. Dort war er unter anderem mit Aldous Huxley, Christopher Isherwood, Ruth Ford und Jack Larson befreundet, verkehrte aber auch mit Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Igor Strawinsky. 1946 zog er nach Mexiko, wo er gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung 30 Jahre lang ein einzigartiges Ensemble surrealistischer Architektur errichtete. Der nicht anerkannte Enkel Edwards VII. baute ab 1933 die größte Privatsammlung surrealistischer Kunst auf. Ohne seine mäzenatische Förderung hätte der Surrealismus nicht den Bekanntheitsgrad erlangt, den er heute hat.
Redwan Ahmed ist ein preisgekrönter Journalist aus Bangladesch, der für seine Berichterstattung über die Rohingya-Flüchtlingskrise, Menschenrechtsverletzungen und über die Politik Bangladeschs bekannt ist. Für seine Arbeit über die Rohingya-Flüchtlingskrise bei der internationalen Nachrichtenagentur Agence France-Presse wurde er, zusammen mit AFP-Journalistenkollegen, mit dem 22. Human Rights Award ausgezeichnet.
Seine investigative Arbeit für den Guardian deckte die Ausbeutung von Arbeitern in Bekleidungsfabriken in Bangladesch auf.
Neben seiner journalistischen Arbeit war Redwan Mitbegründer des Zusammenschlusses „Bangladeshi Journalists“ in International Media, das sich für die Unterstützung und den Schutz ortsansässiger Journalist:innen einsetzt.
Sein Beitrag zum Journalismus und zur Pressefreiheit brachte ihm einen Platz in der asiatischen Forbes-Liste „30 unter 30“ ein – womit er der erste und einzige Journalist aus Bangladesch ist, der diese Anerkennung erhält.
Redwan wurde zudem 2021 und 2023 mit dem „Reham Al-Farra Memorial Journalism Fellowship“ der Vereinten Nationen ausgezeichnet, wo er umfassende Kenntnisse und Schulungen über die globale Umsetzung der Sustainable Development Goals, internationale Flüchtlingskrisen und die Klimakrise erhielt. Er setzt sich weiterhin für die Förderung der Pressefreiheit und die Verbesserung der Meinungsfreiheit in Bangladesch ein.
Salwa Aleryani, born in Sana'a, Yemen, is a visual artist working primarily with sculpture and installation. Through constellations of made and found objects, her work engages with places and infrastructures as well as their historical backgrounds, potentials, and promises. In recent years, she has exhibited at Kunstverein Freiburg, Skulpturenpark Berlin, MMAG Amman, and Savvy Contemporary Berlin, among others. She lives and works in Berlin.
Salwa Aleryani's project follows in the footsteps of artist Pacita Abad, a Filipina and self-defined woman of color who created work across many countries, often incorporating different crafts and cultures to reflect on societal issues. In 1988, Abad spent several weeks in Yemen, where she traveled extensively. Fascinated by the vernacular architecture, she dedicated a large body of work to her journey. In Los Angeles, Salwa plans to collaborate with the Pacita Abad Art Estate to learn more about this work and her time in Yemen.
Salwa Aleryani is Villa Aurora Fellow of the Berlin Senate Department for Culture and Europe.