Filmvorführung und Diskussion HARALD NAEGELI - The Zurich Sprayer
Information
18.30 Uhr: Einlass
19.00 Uhr: Welcoming + HARALD NAEGELI - Der Sprayer von Zürich
20.45 Uhr: Diskussion mit Nathalie David + Hector "HEX" Rios.
Die Veranstaltung findet in Englischer Sprache statt.
Teilnehmer:innen
Harald Naegeli, so lautet der bürgerliche Name des 1939 in Zürich geborenen „Sprayers von Zürich“, der selbst seit einiger Zeit als „Harry Wolke“ firmiert. Nachdem die Schweiz einen internationalen Haftbefehl gegen den Graffiti-Künstler erlassen hatte, floh er 1982 nach Düsseldorf, wo ihn unter anderem Joseph Beuys unterstützte. Einige Jahre später stellte er sich bei Wiedereinreise den Schweizer Behörden und verschwand sechs Monate hinter Gittern. 2020, wieder in Zürich, sprühte er während des Corona-Lockdowns über 50 „Totentänze“ in der Stadt. Der Kanton verklagt ihn, die Stadt verleiht ihm den Großen Kunstpreis. Naegeli ist nunmehr 82 Jahre alt und schwer erkrankt. Dieser Film ist eine Hommage an den großen Utopisten.
Harald Naegeli - Der Sprayer von Zürich
CH, Deutschland (2021), 97 Min., auf deutsch mit englischen UT.
Buch-Regie: Nathalie David, Idee: Peter Spoerri, Musik: Andrina Bollinger, Kamera: Adrian Stähli, Nathalie David, Editing: Nathalie David, Producers: Peter Spoerri, Nathalie David, Production Company: PS Film GmbH (Zürich)
Nathalie David (geboren 1963 in Frankreich) studierte Freie Kunst an der Villa Arson in Nizza und der HfbK Hamburg, mit anschließendem Zusatzstudium an der IHE von Ponthus Hùlten in Paris. Sie sieht den dokumentarischen Blick als Genre und als spezifischen Kunst-Prozess. Ihre Arbeit umfasst Filme, Hörspiele, Fotografien und Zeichnungen. Sie lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.
Nathalie Davids Projekt ist ein Film über die Geschichte des Dichters, Sammlers, Architekten und vor allem Mäzen Edward James, der während des Zweiten Weltkrieges in Los Angeles wohnte, wo er unter anderem mit Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Igor Stravinsky verkehrte. 1945 zog er nach Mexiko, wo er 30 Jahre lang ein einzigartiges Ensemble surrealistischer Architektur gemeinsam mit der indigenen Bevölkerung errichtete. Ohne seien Unterstützung hätte der Surrealismus nicht den Bekanntheitsgrad erlangt, den er heute hat.
Filmografie (Auswahl)
2022 | Videoclip für: Ballade vom Sprayer – Sophie Hunger
2021 | Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich
2020 | L’Onde du Midi (Elias Crespin), zusammen mit Valery Faidherbe, Musée du Louvre
Preise/Auszeichnungen (Auswahl)
2022 | Nominierung von “Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich” für den Deutschen Dokumentarfilmpreis
2021 | Nominierung von “Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich” für den Sichtwechsel Preis beim Filmfest Hamburg
2017 | Artist in Residence, Goethe Institut, Porto Alegre Brasilien
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