Veranstaltungsarchiv Villa Aurora

2022

Donnerstag, 07.04.2022

Konzert: Sabine Vogel, Biliana Voutchkova, Michael Zerang

2220 Arts + Archives (2220 Beverly Blvd, Los Angeles, CA 90057)

Samstag, 14.05.2022

Meet The Artists

Los Angeles

 

 

Information

Durchgängig 16-20 Uhr

Philipp Krebs
AT CLOSE QUARTERS / FRAGMENTS (2019/2022)
Installation mit präpariertem Flügel, verschiedenen Lautsprechern & Subwoofer (ca. 8’30’’ / Loop)

Sonya Schönberger
WE WILL 'ULU. WE WILL GROW. (2022)
Instillation über die Brotfruchtbäume, die auf Kaua'i (Hawai'i) wachsen. Zwei Projektionen (ca. 30' / Loop)

16-16:45 Uhr
Sabine Vogel
A MEMORIAL FOR A PELICAN
Klanginstallation am Feigenbaum

16:45 Uhr
Alex Nowitz
ELLAFSUNEV (2013)
Elektroakustische Komposition für zwei Lautsprecher mit Klängen von Sabine Vogel für Flöte und Klavierresonanz

Sabine Vogel & Alex Nowitz
MUSIK FÜR BALKONE
Improvisation für Flöten und Objekte, Stimme und Pfeifen

17:15 Uhr
Philipp Krebs
PARAMOUNT
Präsentation und Hörprobe

17:45 Uhr
Enis Maci & Pascal Richmann
EIN FASZINIERENDER PLAN
Lesung

18:30 Uhr
Sabine Vogel
5 SEEN von RECORDED LANDSCAPES
Solo

Einführung in RECORDED LANDSCAPES - Joshua Tree (mit Phillip Greenlief, Saxophon).
Eine Reihe von audiovisuellen Aufnahmen zu Herkunft, Natur und Identität.
Präsentation

Alex Nowitz
THE VOICE IN MY WORKS
Lecture Performance, multivokale Perspektiven in Werken für Orchester und erweiterte vokale Performancekunst mit Live-Elektronik, dem Strophonion

 

 

Teilnehmer:innen

SABINE VOGEL
© Alex Nowitz

Als Flötistin beschäftigt sie sich mit modernen Spieltechniken, Klang, Improvisation und hat ein eigenes Vokabular auf ihrem Instrument entwickelt, sowohl akustisch als auch mit Erweiterung elektronischen Equipments und bestimmter Mikrophonierung. In ihren Kompositionen vermischt sie Flötenklänge aus dem „Innen“ ihrer Flöten, die sich oft auf der Schwelle des Unhörbaren befinden, sozusagen, den „Mikrokosmos“ ihrer Klangwelt, mit Fieldrecordings – Aufnahmen aus dem „Außen“, dem „Makrokosmos“. In ihren ortsbezogene Arbeiten - Klanginstallationen und Live-Performances in der Natur beschäftigt sie sich mit Klang, Ort, Zeit, Moment und Erinnerung.

 

Website

www.sabvog.de

ALEX NOWITZ
© Oscar Loeser

Komponist von Vokal-, Kammer- und elektroakustischer Musik, Orchestermusik, zwei abendfüllenden Opern sowie Musiken für Tanz- und Sprechtheater. Zudem ist er Gesangskünstler, Tenor, Countertenor und Pfeifvirtuose. Sowohl in seinen Vokalkunst-Performances als auch in seinen Kompositionen erforscht er die Möglichkeiten des Ansatzes einer ‚vielstimmigen Stimme’. Für seine Arbeit ‘Monsters I love: On multivocal arts’ erhält er im Frühjahr 2019 den Grad des Doktors in ‘Performative and Mediated Practices with Specialisation in Opera’, verliehen von der Universität der Künste Stockholm.

 

Website

www.nowitz.de

PHILIPP KREBS
© Nikola Kaloyanov

Studierte Komposition und Philosophie in Stuttgart und Hamburg bei Martin Schüttler und Gordon Kampe. Seine Arbeiten zeichnen sich durch den gleichberechtigten Einbezug von performativen, installativen und elektronischen Elementen aus. Thematische Arbeitsschwerpunkte konzentrieren sich dabei auf die Auseinandersetzung mit (eigener) Identität und Biographie in Wechselwirkung inspiriert durch kritische Beschäftigung mit zeitgenössischer Popkultur und Politik. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

ENIS MACI
Private

Hat Literarisches Schreiben und Kultursoziologie in Leipzig und London studiert.

Publikationen (Auswahl)

2021 | Ein faszinierender Plan. Essaysammlung - Spector Books
2019 | AUTOS. Theaterstück – Suhrkamp Theater Verlag voraussichtlich 11/2019
2018 | Lebendfallen. Theaterstück – Suhrkamp Theater Verlag
2018 | Mitwisser. Theaterstück – Suhrkamp Theater Verlag
2018 | Eiscafé Europa. Essays – Edition Suhrkamp
2018 | Schlusskolumne. Merkur gemeinsam mit Kathrin Röggla

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

2019 – 2020 | Stipendium der Villa Concordia, Bamberg
2018 | von Theater Heute zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt
2018 | Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds und von UniT Graz für AUTOS
2017 | Hans-Gratzer-Stipendium

PASCAL RICHMANN
© Sabrina Richmann

Pascal Richmann studied Literature in Hildesheim.

Publications (Selection)

2019 | Es gibt kein Land mehr. Radioessay (SWR 2)
2019 | Man vermisst diesen Planeten. Radioessay (SWR 2)
2018 | Memories of Heidelburgh. Radioessay (SWR 2)
2017 | Über Deutschland, über alles. Essays (Carl Hanser Verlag)


Awards (Selection)

2019 | Residency at Literarisches Colloquium Berlin
2018 | Nomination for the Clemens-Brentano-Preis
2017 | Working scholarship of the Kulturstiftung Sachsen
2016 | Edit-Essaypreis

Find his website here.

SONYA SCHÖNBERGER
© Luci Lux

Studierte Ethnologie in Berlin und Zürich sowie Experimentelle Mediengestaltung an der Universität der Künste in Berlin. Heute bewegt sie sich als Künstlerin zwischen den Medien Fotografie, Installation, Theater, Sound, Publikation und Film und lebt in Berlin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich vorrangig mit autobiografischen Brüchen, ausgelöst durch politische Veränderungen, aber auch mit den Auswirkungen kolonialer Expansion für die Pflanzen- und Tierwelt.

Sonya Schönberger ist Villa Aurora-Stipendiatin der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin.

 

Website

www.sonyaschoenberger.de

Donnerstag, 16.06.2022

Nägel - Künstlergespräch mit Sonya Schönberger & Michelle Caswell

ESMoA (208 Main Street, El Segundo, CA 90245)

 

 

Information

Wie hat sich die Bedeutung von Archiven verändert? Wer entscheidet, welches Material in eine Sammlung hinzugefügt wird? Welche Konzepte sind es wert hinterfragt zu werden, um neue Perspektiven auf historische Themen zu schaffen?

Gezeigt wird der Kurzfilm „Nägel“ von Sonya Schönberger mit anschließender Diskussion und Fragerunde.

Jetzt online abrufbar auf unserem YouTube channel!

 

 

Teilnehmer:innen

Sonya Schönberger

Sonya Schönberger ist eine in Berlin lebende bildende Künstlerin und derzeit Fellow in der Villa Aurora in Los Angeles. Ihre künstlerische Praxis ist stark geprägt von historischen Themen in Verbindung mit von Brüchen geprägten biografischen Erinnerungen. Viele ihrer Arbeiten sind aus verschiedenen Archiven entstanden, die sie in den letzten Jahren geschaffen oder gefunden hat. Daneben arbeitet sie auch mit öffentlichen Räumen in Berlin, die sich aufgrund politischer oder gesellschaftlicher Entwicklungen ständig verändern.
https://www.sonyaschoenberger.de

Michelle Caswell

Michelle Caswell ist Associate Professor of Archival Studies am Department of Information Studies an der University of California - Los Angeles, wo sie auch Mitglied der Fakultät des Department of Asian American Studies ist. Ihre Forschung zu Archiven, Erinnerung, öffentlicher Geschichte und sozialer Gerechtigkeit wurde in einer Reihe von Bereichen vielfach zitiert. Ihre Arbeit trägt dazu bei, einen kritisch-feministischen Ansatz für Archivstudien aufzubauen. Sie ist Direktorin des Community Archives Lab der UCLA und Mitbegründerin des South Asian American Digital Archive. 2017 war sie Mitherausgeberin einer Sonderausgabe des Journal of Critical Library and Information Studies on Critical Archival Studies. Sie ist auch die Hauptorganisatorin des Archivists Against Collective. Ihr jüngstes Buch, Urgent Archives: Enacting Liberatory Memory Work, wurde 2021 von Routledge veröffentlicht. Urgent Archives argumentiert, dass Archivare mehr tun können und sollten, um die weiße Vorherrschaft und das Heteropatriarchat über die liberalen Standardarchivierungslösungen eines vielfältigeren Sammelns und mehr hinaus zu stören inklusive Beschreibung.
https://michellecaswell.org

Partner

ESMoA ist ein Kunstlabor in El Segundo, Kalifornien, und wird von der artlab21 Foundation betrieben, einer gemeinnützigen Organisation gemäß 501(c)(3). Das 2013 gegründete Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Funken der Kreativität durch die Ausstellung und Vermittlung von bildender Kunst zu verbreiten. ESMoA fungiert als Katalysator für kreatives Denken und bietet einzigartige „Erfahrungen“. Die „Erfahrungen“ – a.k.a. Ausstellungen – präsentieren eine Vielzahl von Medien, darunter Skulptur, Malerei, Arbeiten auf Papier, Performances und Fotografie. Die Aktivitäten der ESMoA basieren auf drei Grundpfeilern: Erfahrungen, Kunstvermittlungsprogramme und Künstleraufenthalte. ESMoA bietet eine Reihe von Programmen und Veranstaltungen an, darunter Schulprogramme, von Künstlern geleitete Workshops, Vorträge und Familientage.

 

 

Mittwoch, 22.06.2022

Esoteric Revelation Konzert

Los Angeles (2220 Arts + Archives, 2220 Beverly Blvd, Los Angeles, CA 90057)

 

 

Information

ESOTERIC REVELATION ist ein neues Angeleno-Trio mit dem Pulitzer-Preis-Finalisten Will Alexander am Klavier, dem legendären Bobby Bradford an der Trompete und dem herausragenden Lester McFarland am E-Bass. Während sie im Laufe der Jahre an gelegentlichen Projekten zusammengearbeitet haben, haben sich diese drei Getreuen des tiefen Bewusstseins zusammengeschlossen, um ein paar neue traurige Noten in Zeitlose Musik zu verwandeln.

Wo Virtuosität auf Verletzlichkeit trifft, da setzen Sabine Vogel und Alex Nowitz mit ihrer Musik an. Jeder nutzt seinen Körper und seine physische Beziehung zu seinem Instrument – ​​Flöte für Sabine, Mund/Stimme für Alex – als Grundlage für demütig tiefgründige Erkundungen des persönlichen Klangs. Sie werden jeweils solo spielen und sich dem Trio für eine Quintett-Improvisation als Weltpremiere anschließen. Es erwartet Sie ein Höhepunkt intimer Musikalität.

Tickets & Mehr Informationen hier.

 

 

Teilnehmer:innen

Sabine Vogel

Sabine Vogel ist eine Weltklasse-Komponistin und Improvisatorin, die unter anderem mit George Lewis, Anthony Braxton und Magda Mayas gespielt hat.

Alex Nowitz

Alex Nowitz bringt einen Punk- und Jazz-Hintergrund in seine Arbeit an Klangpoesie, gestengesteuerter Elektronik und dem, was er Multivokalität nennt. Zu den Kollaboratoren gehören Sten Sandell, Tomomi Adachi, Magda Mayas und viele andere.

Bobby Bradford

Bobby Bradford (1934) ist Jazztrompeter, Kornettist, Bandleader und Komponist mit einer beachtlichen Karriere. Mit John Carter entwickelte er eine eigene Sprache und trat mit Eric Dolphy, Ornette Coleman, George Lewis und vielen anderen auf.

Will Alexander

Will Alexander ist am besten als Dichter bekannt, der kosmische Bewusstseine erleuchtet und verfügbar macht. Außerdem bringt er sich seit über 30 Jahren selbst Klavier bei. Autor von Vertical Rainbow Climber, Kaleidoscopic Omniscience und The Sri Lankan Loxodrome und vielen anderen Werken.

Lester McFarland

Lester McFarland hat die meiste Zeit seines Lebens Bass gespielt und seine Reichweite von der Gründung bis zur Gegenwart, von Gospel über Bluegrass hin zu Funk bis heute erweitert.

Sonntag, 26.06.2022

Künstlerinnengespräch mit Sonya Schönberger & Liat Yossifor

LAXART (7000 Santa Monica Blvd, West Hollywood, CA 90038)

 

 

Information

Begleiten Sie Sonya Schönberger und Liat Yossifor am Sonntag, den 26. Juni zu einem Gespräch über ihre Residenzen in LA und Berlin.

Beide Künstlerinnen und Künstler werden Beispiele ihrer während ihrer Aufenthalte entstandenen Arbeiten vorstellen und über ihre künstlerische Praxis sprechen.

 

 

Participants

Sonya Schönberger

Sonya Schönberger ist eine in Berlin lebende bildende Künstlerin und derzeit Fellow in der Villa Aurora in Los Angeles. Ihre künstlerische Praxis ist stark geprägt von historischen Themen in Verbindung mit von Brüchen geprägten biografischen Erinnerungen. Viele ihrer Arbeiten sind aus verschiedenen Archiven entstanden, die sie in den letzten Jahren geschaffen oder gefunden hat. Daneben arbeitet sie auch mit öffentlichen Räumen in Berlin, die sich aufgrund politischer oder gesellschaftlicher Entwicklungen ständig verändern.

https://www.sonyaschoenberger.de

Liat Yossifor

Liat Yossifor wurde in Israel geboren und lebt seit 1989 in den Vereinigten Staaten. Sie hat einen M.F.A. von der University of California, Irvine und einen B.F.A. vom San Francisco Art Institute. Mit der Verwendung einer monochromen Palette erforschen Yossifors gestische Pinselstriche die Spannung zwischen Figur und Grund, Aktion und Stille, Zeichen und Symbol. Yossifors Arbeiten befinden sich in verschiedenen Sammlungen, darunter das LACMA und das Hammer Museum in Los Angeles, die Margulies Collection in Florida, die Coppel Collection in Mexico City und das Minnesota Museum of American Art.

https://www.liatyossifor.com/

Partner

 

 

Donnerstag, 30.06.2022

Sonic Activation

Online

 

 

 

 

Teilnehmer:innen

Colin Hacklander

Colin Hacklander, 1986 in Minneapolis geboren, ist ein Avantgarde-Komponist und Percussionist, der sich von post-tonaler Theorie und elektronischer Musik beeinflussen lässt. Colin Hacklander arbeitet hauptsächlich mit der Musikerin Farahnaz Hatam zusammen, mit der er gemeinsam das in Berlin ansässige Projekt LABOUR leitet. Beide erforschen sie in ihrer Arbeit Aspekte der Wahrnehmung sowie soziale Situationen anhand der Synthese digitaler Klänge, algorithmischer Komposition, Percussion, Psychoakustik und Klang für architektonische Räume. Ihre Werke, erfordern bei den Rezipienten ein aktives Zuhören und fördern gleichzeitig ein gesteigertes sensorisches Bewusstsein ‒ der akustische Raum wird dabei als externer Raum erfahrbar, bleibt aber doch in erster Linie Innenraum.

Farahnaz Hatam

Farahnaz Hatam, geboren 1967 in Teheran, ist Klangkünstlerin, Komponistin und spezialisierte DJane. Sie arbeitet hauptsächlich mit SuperCollider, einer Programmierumgebung für digitale Echtzeit-Klangsynthese. Farahnaz Hatam hat einen molekularbiologischen Hintergrund und arbeitet hauptsächlich mit dem Musiker Colin Hacklander zusammen, mit dem sie  gemeinsam das in Berlin ansässige Projekt LABOUR leitet.  Beide erforschen sie in ihrer Arbeit Aspekte der Wahrnehmung sowie soziale Situationen anhand der Synthese digitaler Klänge, algorithmischer Komposition, Percussion, Psychoakustik und Klang für architektonische Räume. Ihre Werke, erfordern bei den Rezipienten ein aktives Zuhören und fördern gleichzeitig ein gesteigertes sensorisches Bewusstsein ‒ der akustische Raum wird dabei als externer Raum erfahrbar, bleibt aber doch in erster Linie Innenraum.

Samstag, 16.07.2022

Ute Wassermann Los Angeles Konzert

2220 Arts + Archives (2220 Beverly Blvd, Los Angeles, CA 90057)

 

Information

Über 2220 Arts + Archives

Jazz, Poesie, internationaler Film und Musik – 2220 ist ein kommunales Kulturzentrum, das sich kreativen und experimentellen Künsten im historischen Filipinotown-Viertel von Los Angeles widmet. In mehreren Räumen und Bühnen beherbergt 2220 eine kooperative Gruppe von gemeinnützigen Kunstorganisationen, Künstlern und Kuratoren, die abenteuerliche Konzerte, Vorführungen, Lesungen, Gespräche und Performances organisieren. Sehen Sie sich auch die lebendigen „Archive“ an – Audio- und Videoaufnahmen, Bücher und Ephemera, die wilde Denker, innovative Werke und radikale Gemeinschaften des Kunstschaffens und der kreativen Praxis aus LA und dem Ausland dokumentieren.

Samstag, 23.07.2022

Ausstellung Sarah Szczesny

O-Town House (672 S Lafayette Park Place, Suite 44, Los Angeles, CA 90057)

 

Information

Sarah Loses Out (You Ought to be in Pictures) wird voraussichtlich der Kassenschlager der Saison! Die Ausstellung ist bis zum 24. September 2022 zu sehen.

Kommen Sie doch diesen Samstag (23. Juli) von 17 bis 21 Uhr zur Ausstellungseröffnung und anschließend in die Bar Franca, wo Sie weitere Musik und Getränke erwarten..

 

Teilnehmerin

Sarah Szczesny

Sarah Szczesny, geboren in Starnberg, lebt und arbeitet in Köln. Sarah Szczesny hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und als Meisterschülerin von Prof. Rosemarie Trockel abgeschlossen. Szczesnys Arbeitsweise der Zerlegung, Verzerrung und Vereinzelung von Bildmaterial, wie zum Beispiel Cartoon-Film-Elementen prägt ihre Collage-, Malerei und Video-Arbeiten. In ihrer Arbeit untersucht sie die Existenzbedingungen der Malerei, indem sie durch experimentelle Eingriffe die Mediumsgrenzen dehnt – beispielsweise über den Einsatz von Gif- und Loop-Techniken sowie Soundeffekten -, so entsteht eine Multidimensionalität, die der Malerei Bewegungscharakter verleiht und sie so in der Tradition von Cartoons verortet. In diesem für ihre Arbeit so essentiellen Prozess der Animation von Collagen vereint Sarah Szczesny formale Studien und popkultur-geschichtliche/kunstgeschichtliche Zitate.

Partner

Über O-Town House

O-Town House ist ein Ausstellungsraum in Los Angeles, der im Juli 2018 von Kurator Scott Cameron Weaver eröffnet wurde. O-Town House wurde mit der Verpflichtung gegründet, Modelle und Modi für die Produktion und Präsentation der Kunst heute zu erforschen. Mit seinem kleinen, flexiblen Ausstellungsraum beherbergt O-Town House eine Vielzahl von Kunst und Veranstaltungen, die den Dialog mit Künstlern und der Gemeinde in Los Angeles fördern sollen.

 

Donnerstag, 28.07.2022

Künstlerinnengespräch: Sarah Szczesny mit Scott Cameron Weaver

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

 

 

 

Teilnehmerin

Sarah Szczesny

Sarah Szczesny, geboren in Starnberg, lebt und arbeitet in Köln. Sie hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und als Meisterschülerin von Prof. Rosemarie Trockel abgeschlossen. Szczesnys Arbeitsweise der Zerlegung, Verzerrung und Vereinzelung von Bildmaterial, wie zum Beispiel Cartoon-Film-Elementen prägt ihre Collage-, Malerei und Video-Arbeiten. In ihrer Arbeit untersucht sie die Existenzbedingungen der Malerei, indem sie durch experimentelle Eingriffe die Mediumsgrenzen dehnt – beispielsweise über den Einsatz von Gif- und Loop-Techniken sowie Soundeffekten -, so entsteht eine Multidimensionalität, die der Malerei Bewegungscharakter verleiht und sie so in der Tradition von Cartoons verortet. In diesem für ihre Arbeit so essentiellen Prozess der Animation von Collagen vereint Sarah Szczesny formale Studien und popkultur-geschichtliche/kunstgeschichtliche Zitate.

Partner

eine Kooperation der Villa Aurora mit O-Town House anlässlich der Ausstellung Sarah Loses Out (You Ought to be in Pictures) von Sarah Szczes

 

O-Town House ist ein Ausstellungsraum in Los Angeles, der im Juli 2018 von Kurator Scott Cameron Weaver eröffnet wurde. O-Town House wurde mit der Verpflichtung gegründet, Modelle und Modi für die Produktion und Präsentation der Kunst heute zu erforschen. Mit seinem kleinen, flexiblen Ausstellungsraum beherbergt O-Town House eine Vielzahl von Kunst und Veranstaltungen, die den Dialog mit Künstlern und der Gemeinde in Los Angeles fördern sollen.

 

 

Samstag, 06.08.2022

Meet The Artists

Los Angeles

 

 

Information

Durchgängig 16-20 Uhr

 

Clemens von Wedemeyer
THE ILLUSION OF CROWD (ständiges Projekt)
In Transformation Scenario (20 min., 2019), fasst eine vertrauenswürdige Stimme, die in einem beruhigenden Ton spricht, die neueste Wissenschaft über das Verhalten von Menschenmengen und Einzelpersonen zusammen--von Woodstock bis zu Anti-Riot-Simulationen.

16:45 Uhr
Ute Wassermann
STRANGE SONGS FOR VOICE AND BIRD CALLS
Ute Wassermann gibt einen Einblick in ihre Praxis als Komponistin und Darstellerin. Sie beschreibt, wie ihre vielen Stimmen und das Umfeld in einer sich gegenseitig anregenden Rückkopplungsbeziehung stehen. Sie kommuniziert mit Stimmen, die von Objekten erklingen, und wird gleichzeitig von ihnen beeinflusst. Bleibt ihre Stimme menschlich oder wird sie die andere?

17:05 Uhr
Kurt Drawert
IDYLLE, RÜCKWÄRTS. LYRIK AUS DREI JAHRZEHNTEN
gelesen von Oliver Jai'Sen Mayer

17:45 Uhr
Silke Fischer

PREVIEW OF WHAT HAPPENED BEFORE
Ein paar Einblicke in die neueste TV-Serie, an der ich gearbeitet habe

18:20 Uhr
Bettina Wilpert
THAT KIND OF THING DOESN’T HAPPEN TO US
Lesung

18:40 Uhr
Carola Bauckholt
WITH A KEEN EAR
Ein zentrales Thema ist die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Wahrnehmung und des Verstehens. Außermusikalische akustische Erlebnisse werden für Musikinstrumente photografisch übertragen. Dadurch erweitert sich nicht nur die Farbpalette der traditionellen Instrumente enorm sondern die Musik selbst wird neu belichtet.

 

 

Teilnehmer:innen

BETTINA WILPERT
© Nane Diehl

Bettina Wilpert, ist eine feministische Autorin, deren Arbeit sich mit Themen wie sexueller Gewalt und reproduktiven Rechten beschäftigt. Sie studierte Kulturwissenschaften und Anglistik in Potsdam und Berlin sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2018 erschien im Verbrecher Verlag ihr Debütroman »Nichts, was uns passiert«. Der Roman gewann mehrere Literaturpreise und wurde u. a. vom Thalia Theater Hamburg für die Bühne adaptiert. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Außerdem wird die Verfilmung im April 2023 im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Ihr zweiter Roman „Drifters″ erschien 2022 und beschäftigt sich mit von der Norm abweichenden Frauen, die unter dem Vorwand, sie hätten eine sexuell übertragene Krankheit, in der DDR eingesperrt wurden. Bettina Wilpert lebt mit ihrer Familie in Leipzig.

UTE WASSERMANN
© Giorgia Fanelli

Ute Wassermann ist Vokalkünstlerin und Komponistin und lebt in Berlin. Sie hat ein Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Henning Christiansen und Claus Böhmler absoviert. Ihre künstlerische Arbeit bewegt sich in den Bereichen von Komposition, Improvisation und Performance Art. Ihr extremer und vielstimmiger Gesang schimmert zwischen menschlichen, elektronischen, animalen und anorganischen Klangqualitäten und kann Beziehungen zu eigens komponierten oder vorgefundenen akustischen Habitats eingehen. Zusätzlich erweitert sie ihre Stimme mit Vogelpfeifen, Field Recordings, Resonanz- und Lautsprecherobjekten. Ute Wassermann ist auf Festivals und Konzertreihen in Europa, Australien, Asien, Mexiko, Brasilien, USA vertreten. Als Improvisatorin tritt sie regelmäßig mit Musiker*innen der internationalen Szene auf. Außerdem hat sie zahlreiche für ihre Stimme geschriebene Werke zusammen mit Ensembles und Orchestern uraufgeführt.

CLEMENS VON WEDEMEYER
© private

Clemens von Wedemeyer, geboren 1974 in Göttingen, Deutschland, studierte Fotografie und Medien in Bielefeld und Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, wo er heute eine Professur für Medienkunst (expanded cinema) hält. Als Filmemacher und Künstler lebt er in Berlin. Seinen zumeist filmischen Werken und komplexen Videoinstallationen schließen dabei mehrere Handlungsstränge und Standpunkte ein. Diese erforschen die persönliche und kollektive Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die Macht- und Kontrollstrukturen der aktuellen Gegenwart.

KURT DRAWERT
© Ute Döring

Kurt Drawert, geboren 1956 in Hennigsdorf, Brandenburg, Lehre zum Elektronikfacharbeiter in Dresden, diverse Hilfsarbeiterschaften und Abitur auf der Abendschule, Studium am Institut für Literatur in Leipzig 1982 bis 1984. Seitdem ist er freier Autor von Prosa, Lyrik, Dramatik und Essays. Nach Stipendienaufenthalten in der Bundesrepublik und in der Villa Massimo in Rom lebt er seit 1996 in Darmstadt, wo er auch das Zentrum für junge Literatur leitet. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Sächsischen Akademie der Künste. Sein Werk umkreist in allen Gattungen ein grundlegendes Thema: Die Überschneidung von Körper, Sprache und Zeit. Dabei spielt die Erfahrung des totalitären Ostens eine prägende Rolle.

CAROLA BAUCKHOLT
© Astrid Ackermann

Carola Bauckholt, geboren 1959 in Krefeld, studierte nach mehrjähriger Mitarbeit im Krefelder Theater am Marienplatz (TAM) an der Musikhochschule Köln bei Mauricio Kagel. Seit 2015 unterrichtet sie Komposition mit Schwerpunkt zeitgenössisches Musiktheater an die Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, Österreich. Ein zentrales Moment ihrer Arbeit ist das Nachdenken über das Phänomen der Wahrnehmung und des Verstehens. Ihre Kompositionen vermischen oft Elemente aus visueller Kunst, Musiktheater und konzertanter Musik. Dafür bedient sie sich gerne geräuschhafter Klänge, die oft mit ungewohnten Mitteln erzeugt werden und nicht in ein vorgegebenes Kompositionsraster eingearbeitet, sondern in ihrer freien Entfaltung beobachtet und fortgeführt werden.

SILKE FISCHER
© Herbert Müller

Silke Fischer, geboren 1961 in Karlsruhe, studierte Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Nach dem Diplom war sie Mitbegründerin des Hamburger Filmemacherkollektivs Abbildungszentrum und gab zusammen mit Jan Peters und Peter Ott das Videomagazin Der Renegat heraus. Sie realisierte in dieser Zeit mehrere Dokumentar- und Kurzspielfilme (u.a. „Buy1Get1Free“ D1997; „Putzen in Paris“ D1998). Parallel dazu stattete sie unter dem Label Sisi Voss zusammen mit Stefanie Wirth Werbe- und Imagefilme aus. 2001 designte sie das Szenenbild des Debutfilms „Bungalow“ von Ulrich Köhler. In den folgenden Jahren arbeitete sie als Szenenbildnerteam mit dem Szenenbildner und Filmemacher Volko Kamensky für diverse Kino- und TV-Filme. Seit 2011 arbeitet Silke Fischer ausschließlich als Szenenbildnerin - überwiegend für europäische Co-Produktionen: u.a. „Lore“ D/AUS 2012 Regie: Cate Shortland; „Toni Erdmann“ D/A 2016 Regie: Maren Ade; „3 Tage in Quiberon“ D/A/F 2018 Regie: Emily Atef; „In my Room“ D/I 2018 Regie: Ulrich Köhler.

Silke Fischers Kino- und Fernsehfilme wurden vielfach prämiert und ausgezeichnet. Für die Netflixserie „Unorthodox“ (D2020, Regie: Maria Schrader) erhielt sie gemeinsam mit der Kostümbildnerin Justine Seymour den Deutschen Fernsehpreis 2020 in der Kategorie Beste Ausstattung.

Silke Fischer lebt in Hamburg und Zürich, wo sie seit 2018 den Studiengang Production Design an der ZHdK leitet.

Das Ballhaus Stipendium wird vom Auswärtigen Amt finanziert.

Sonntag, 28.08.2022

Feierlichkeit zu Ehren der Ballhaus Stipendiatin Silke Fischer

Los Angeles

 

 

Information

Michael Ballhaus Stipendienpreis
Unter der Schirmherrschaft von Außenminister Heiko Maas riefen Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. und die German Film Academy 2020 das Michael-Ballhaus-Stipendium ins Leben.
Der Preis ehrt den Kameramann Michael Ballhaus, es beinhaltet einen dreimonatigen Aufenthalt in der Villa Aurora und wird vom Auswärtigen Amt finanziert.

Die Veranstaltung findet in der Villa Aurora statt und ist nur auf Einladung zugänglich.

 

 

Teilnehmer:innen

Silke Fische
© Herbert Müller

Silke Fischer, geboren 1961 in Karlsruhe, studierte Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Nach dem Diplom war sie Mitbegründerin des Hamburger Filmemacherkollektivs Abbildungszentrum und gab zusammen mit Jan Peters und Peter Ott das Videomagazin Der Renegat heraus. Sie realisierte in dieser Zeit mehrere Dokumentar- und Kurzspielfilme (u.a. Buy1Get1Free 1997, Putzen in Paris 1998). Parallel dazu stattete sie unter dem Label Sisi Voss zusammen mit Stefanie Wirth Werbe- und Imagefilme aus. 2001 designte sie das Szenenbild des Debutfilms Bungalow von Ulrich Köhler. In den folgenden Jahren arbeitete sie als Szenenbildnerin in einem Team mit dem Szenenbildner und Filmemacher Volko Kamensky für diverse Kino- und TV-Filme. Seit 2011 arbeitet Silke Fischer ausschließlich als Szenenbildnerin - überwiegend für europäische Co-Produktionen: u.a. Lore (2012 Regie: Cate Shortland), Toni Erdmann (2016 Regie: Maren Ade), 3 Tage in Quiberon (2018 Regie: Emily Atef), In my Room (2018 Regie: Ulrich Köhler).

Für die Netflixserie Unorthodox (2020, Regie: Maria Schrader) erhielt sie gemeinsam mit der Kostümbildnerin Justine Seymour den Deutschen Fernsehpreis 2020 in der Kategorie Beste Ausstattung.

Silke Fischer lebt in Hamburg und Zürich, wo sie seit 2018 den Studiengang Production Design an der ZHdK leitet.

 

Partners

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Generalkonsulat und German Films

 

 

Dienstag, 30.08.2022

Lesung und Gespräch mit Ilija Trojanow und Louise Steinman

Los Angeles (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

 

Information

Ilija Trojanow ist als Kind zusammen mit seiner Familie aus Bulgarien geflohen, eine Erfahrung, die ihn bis heute nicht mehr los lässt. Virtuos, poetisch und klug reflektierend erzählt Ilija Trojanow von seinen eigenen Prägungen als lebenslang Geflüchteter. Von der Einsamkeit, die das Anderssein für den Flüchtling tagtäglich bedeutet. Davon, wie wenig die Vergangenheit des Geflüchteten am Ort seines neuen Daseins zählt. Was das Existieren zwischen zwei Sprachen mit ihm macht. Welche Lügengeschichten man als Geflüchteter den Daheimgebliebenen auftischt. Und dass man vor der Flucht wenigstens wusste, warum man unglücklich war.

Ilija Trojanow erzählt von sich selbst, zugleich ist er eine exemplarische Figur. So gelingt ihm eine behutsame und genaue Topographie des Lebens nach der Flucht, das existentielle Porträt eines Menschenschicksals, das unser 21. Jahrhundert bestimmt.

Der Text ist inspiriert von Jacob Lawrences "The Migration Series", dem ersten Werke eines afroamerikanischen Künstlers, das vom MOMA erworben wurde: "…they spoke very clearly and very succulently and poignantly of experiences that were narrated to me, that I had overheard, that I had witnessed, that I had experienced...So I thought to myself, maybe there is something like an exemplary essence of being a refugee...that there is maybe something like a backbeat..., a common anthropological ground that concerns everyone who’s had a certain human experience of being uprooted, of being thrust into a different world, of having to reorient himself or herself...”

Jacob Lawrence Migration Series bei MOMA

 

 

Teilnehmer:innen

Ilija Trojanow
© Privat

Ilija Trojanow wurde 1965 in Sofia, Bulgarien, geboren. 1971 floh seine Familie aus Bulgarien über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielt. 1971 erzog die Familie nach Kenia. Nach einem Aufenthalt in Paris studierte Trojanow Jura und Ethnologie an der Universität München. Er ist Gründer der auf afrikanische Literatur spezialisierten Kyrill-und-Method und Marion Publishing House. Trojanow hat in Mumbai, Kapstadt und Mainz/Deutschland gelebt und lebt derzeit in Wien.

In den 1990er Jahren schrieb Trojanow mehrere Sach- und Reisebücher über Afrika, gab eine Anthologie zeitgenössischer afrikanischer Literatur heraus und übersetzte Werke afrikanischer Autoren ins Deutsche. Sein erster Roman, Die Welt ist groß und Rettung lauert überall, erschien 1996 und erzählt von den Erfahrungen seiner Familie als politische Flüchtlinge und Asylbewerber. Er veröffentlichte den im Internet als "novel in progress" entstandenen Science-Fiction-Roman Autopol, Hundezeiten, einen Reisebericht über einen Besuch in seiner bulgarischen Heimat sowie Bücher über seine Erfahrungen in Indien. Seine Reportage Zu den heiligen Quellen des Islam beschreibt eine Pilgerreise nach Mekka.

Für seinen Roman Der Weltensammler erhielt Trojanow unter anderem den Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, den Adelbert-von-Chamisso-Preis und den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. Das Buch wurde auf Englisch unter dem Titel The Collector of Worlds veröffentlicht, inspiriert von der Biographie und den Reiseberichten des britischen Kolonialoffiziers Richard Francis Burton, und in mehr als 30 Sprachen übersetzt.

Louise Steinman
© Gary Leonard

Louise Steinman ist Autorin, Künstlerin und Literaturkuratorin. Ihre Arbeiten beschäftigen sich häufig mit Erinnerung, Geschichte und Versöhnung. Sie ist Autorin von drei Büchern, zuletzt The Crooked Mirror: A Memoir of Polish-Jewish Reconciliation. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, darunter den Chora-Preis 2018, und Residenzen bei der Robert Rauschenberg Foundation und Ucross. Sie ist Co-Direktorin des Los Angeles Institute for Humanities an der University of Southern California.

 

www.louisesteinman.com

www.crookedmirror.wordpress.com

Freitag, 16.09.2022

Women in Exile: Feuchtwanger and Gender Dynamics in Exile and in Exile Literature

Los Angeles

 

 

Information

mit Frido Mann, Hedwig Richter und Manfred Görtemaker
Moderation: Michaela Kolster

Die zehnte zweijährliche Konferenz der International Feuchtwanger Society (IFS) wird gemeinsam von der University of Southern California Libraries und der International Feuchtwanger Society organisiert, in Zusammenarbeit mit und Dank der Unterstützung des USC Max Kade Institute, der Villa Aurora, dem Österreichischen Generalkonsulat Los Angeles und dem Deutschprogramm der California State University Long Beach sowie der German Studies Student Association. 

Der Freitagsteil der Konferenz findet in der Doheny Memorial Library der University of Southern California statt. Die Veranstaltungen am Samstag finden in der Villa Aurora in Pacific Palisades statt, dem ehemaligen Wohnsitz von Marta und Lion Feuchtwanger. 

Ein detailliertes Programm finden Sie hier.

 
September 16
Doheny Memorial Library
3550 Trousdale Parkway
Los Angeles, CA 90089
 
September 17
Villa Aurora
520 Paseo Miramar
Los Angeles, CA 90272

Partners

Organisiert von USC Libraries und International Feuchtwanger Society

in Zusammenarbeit mit dem USC Max Kade Institute, der Villa Aurora, dem Generalkonsulat von Österreich in Los Angeles, dem Deutschen Generalkonsulat Los Angeles, des California State University Long Beach German Program und der German Studies Student Association

 

 

 

 

Sonntag, 18.09.2022

Reading War - Film Screening und Gespräch mit Dana Kavelina, Mykola Ridnyi, Asha Bukojemsky und Clemens von Wedemeyer

Los Angeles (520 Paseo Miramar)

 

 

Information

Reading War

Diese Filme, die vor dem Einmarsch der Russischen Föderation in die Ukraine im Jahr 2022 produziert wurden, untersuchen die Auswirkungen des Krieges auf das Leben des Einzelnen und die nationale Identität. Mit Fokus auf die Donbass-Region und die Konflikte, die nach dem Maidan-Aufstand 2014 entstanden sind, interpretieren die Künstler Konflikte und Einflüsse aus unterschiedlichen Perspektiven und offenbaren so eine neue Spezifität durch komplexe Beziehungen zu Gewaltbildern. In Dana Kavelinas Letter to a Turtledove (2020) drehen sich angemessene Kriegsvideos und anderes Archivmaterial um einen Monolog, die Bilder begleitet. Der daraus entstandene collagierte Film untersucht den Krieg im Donbass durch ein feministisches Prisma:  

“The film itself is an attempt to build an alternative optics in order to examine the conflict in Ukraine, an invitation to understand the war not through the lens of the ‘friend-enemy’ distinction, but through the ‘rapist-victim’ dichotomy.” (Dana Kavelina)

In Mykola Ridnyis NO! NO! NO! (2017) sind die Haupthelden die Jugendlichen von Charkiw im Osten der Ukraine. Ein LGBT-Aktivist und Dichter, ein Model, eine Gruppe von Straßenkünstlern und der Schöpfer eines Computerspiels arbeiten alle in der Kreativbranche. Die Leben der Protagonisten wird durch den Krieg verändert, da sie durch ihre spezifischen Beziehungen zum urbanen Raum und der Realität der sozialen Medien auf politische Ereignisse reagieren und diese reflektieren.

Das Nachdenken über vergangene und gegenwärtige Kriegsbilder verbindet das Programm weiter mit seinem eigenen Ort – der Villa Aurora – die während eines anderen Krieges ein Zufluchtsort war. Seit der 1940er Jahren öffneten Marta und Lion Feuchtwanger Berühmtheiten wie Thomas Mann und Bertolt Brecht ihre Exil-Heimat. Brecht stellte zusammen mit der Fotografin Ruth Berlau in Los Angeles seine Kriegsfibel zusammen. Als bittere Reflexion über den Krieg in der Tradition von Goya oder Dix widmete Brecht eines der Originale seinem engen Freund Lion Feuchtwanger. Reading War enthüllt nicht nur eine neue Besonderheit komplexer Beziehungen im Zusammenhang mit Krieg, sondern auch, wie das Publikum Bilder von Gewalt im Laufe der Zeit gelesen hat.

 

 

Teilnehmer:innen

Dana Kavelina

Dana Kavelinaist Künstlerin und Filmemacherin. Sie wurde in Melitopol geboren und studierte an der Fakultät für Grafik der Nationalen Technischen Universität der Ukraine (Kiew). Sie arbeitet in den Medien Malerei, Text, Grafik, Video und Animationsfilm. Sie bringt ihre künstlerische Perspektive in ihr Engagement für Bürgerinitiativen und Protestaktionen mit ein. Die Themen ihrer Arbeiten sind persönliche und historische Traumata, Verletzlichkeit und die Wahrnehmung von Krieg außerhalb von Mainstream-Erzählungen. Ihre Arbeiten wurden im Kmytiv Museum, im Closer Art Center (Kiew) und im Sacharow Center (Moskau) ausgestellt. Sie erhielt Auszeichnungen vom Odessa International Film Festival und vom KROK International Animated Film Festival. Ihr Animationsfilm About Mark Lvovich Tulpanov, Who Talked to Flowers, der die Ereignisse des militärischen Konflikts im Donbas durch das Prisma persönlicher Tragödien darstellt, gewann einen Sonderpreis der Jury beim Internationalen Film Festival von Odessa und eine Auszeichnung beim Internationalen Film Festival KROK-2018.

Mykola Ridnyi 

Mykola Ridnyi wurde in Charkiw geboren und lebt und arbeitet derzeit in Kiew, Ukraine. 2008 schloss er sein Studium an der Nationalen Akademie für Design und Kunst in Charkiw ab, wo er seinen MA-Abschluss in Bildhauerei erhielt. Ridnyi vereint verschiedene künstlerische Aktivitäten: Er ist Künstler und Filmemacher, Kurator und Autor von Essays an Kunst und Politik. Er war Gründungsmitglied der SOSka group, einemKunstkollektiv in Charkiw, und Mitbegründer des SOSka Gallery-Lab, ein „artist-run-space“ in einem verlassenen Haus im Zentrum von Charkiw. Er kuratierte eine Reihe internationaler Ausstellungen in der Ukraine, darunter After the Victory (CCA YermilovCentre, Kharkiv, 2014) und New History (Kharkiv Museum of Art, 2009). Ridnyi ist Mitherausgeber von Prostory, einem Online-Magazin zum Thema wie visuelle Kunst, Literatur und Gesellschaft. 2019 kuratierte er Armed and Dangerous, eine multimediale Plattform, die Videokünstler und Experimentalfilmregisseure aus der Ukraine zusammenbringt. In seinen jüngsten Filmprojekten experimentiert er mit nichtlinearer Montage, Collage aus Dokumentarfilmen und Fiktion. Seine Reflexion der sozialen und politischen Realität setzt an dem Kontrast zwischen Zerbrechlichkeit und Belastbarkeit individueller Geschichten und kollektiver Geschichten an. Seine Arbeiten befinden sich unter anderem in den öffentlichen Sammlungen der Pinakothek der Moderne in München, des Neuen Berliner Kunstvereins, des Ludwig Museums in Budapest, des Museum of Modern Art in Warschau, Arsenal City Gallery in Bialystok und der V-A-C Foundation in Moskau.

mykolaridnyi.com

Asha Bukojemsky

Asha Bukojemsky ist eine unabhängige Kuratorin und organisiert öffentliche Programme in Los Angeles. Seit 2017 organisierte sie Marathon Screenings sowie Ausstellungen und Projekte unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Institute of Contemporary Art, JOAN, 18th Street Arts Center, Active Cultures, Richard Neutra VDL House, Grand Central Market, Oregon Contemporary, Chicken Coop Contemporary, Syndicate, Aldo Chaparro Studio, EDA und Creative Migration. Bukojemsky graduierte mit einem MLITT von der University of Glasgow und einem BFA von der Concordia University, Montreal. Aufgewachsen zwischen Kanada und den USA als Kind von ukrainischen Eltern, spiegeln ihre Projekte ihre Liebe zum Geschichtenerzählen und die Erforschung vielschichtiger Identität wider.

Clemens von Wedemeyer

Clemens von Wedemeyer, geboren in Göttingen, studierte Fotografie und Medien in Bielefeld und Bildende Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, wo er heute eine Professur für Medienkunst hält. Seinen zumeist filmischen Werken und komplexen Videoinstallationen schließen dabei mehrere Handlungsstränge und Standpunkte ein. Diese erforschen die persönliche und kollektive Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die Macht- und Kontrollstrukturen der aktuellen Gegenwart. Von Wedemeyer nahm unter anderem an Gruppenausstellungen wie der 1. Moskauer Biennale (2005), der 4. Berlin Biennale (2006), der 16. Biennale von Sydney (2008) und der dOCUMENTA (13) (2012) teil. Einzelausstellungen seiner Werke wurden unter anderem im MoMA PS1 (New York), im Barbican Art Centre (London), im Neuen Berliner Kunstverein (Berlin), im Museum of Contemporary Art (Chicago), und in der Hamburger Kunsthalle (Hamburg) realisiert. Sein Film ESIOD 2015 wurde auf den 66. Internationalen Filmfestspielen von Berlin im Jahr 2016 uraufgeführt. Seine letzte Werkgruppe von raumgreifenden Videoinstallationenmit Einzelausstellungen in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leizig und dem Kunstmuseum Luzern (2019) – setzt sich mit dem Bild menschlicher Massen und ihrem Sozialverhalten in einer digitalisierten Welt auseinander. Clemens von Wedemeyer lebt und arbeitet in Berlin.

Donnerstag, 06.10.2022

Film Screening: The Strait Guys

Los Angeles (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

 

Information

Ein 76-jähriger Ingenieur hat eine Mission: Er will die Vereinigten Staaten und Russland mit einem 100 Kilometer langen Eisenbahntunnel unter der Beringstraße verbinden.

The Strait Guys – der Traum vom Tunnel folgt dem in Tschechien geborenen, etwas mürrischen Bergbauingenieur George und seinem redegewandten Schützling Scott entlang der vorgeschlagenen Route der Interkontinentalen Eisenbahn durch Alaska, zur Beringstraße und weiter nach Russland. Die „Strait Guys“ versuchen, internationale Regierungen, Unternehmen und First Nations davon zu überzeugen, ihrem 100-Milliarden-Dollar-Eisenbahnprojekt grünes Licht zu geben – mit dem Versprechen, der Panamakanal des 21. Jahrhunderts zu werden. 

Während sie angesichts scheinbar unüberwindbarer Hindernisse darum kämpfen, ihre imposante Vision am Leben zu halten, lassen uns die „Strait Guys“ mit der Frage zurück: Was hindert die USA und Russland wirklich daran, miteinander verbunden zu werden?  

Seit dem Ausbruch des militärischen Konflikts zwischen Russland und der Ukraine scheint die Antwort auf der Hand zu liegen. Doch die beiden sind mehr denn je davon überzeugt, dass ihr Megaprojekt genau das ist, was die Welt braucht, um Kriege endlich hinter sich zu lassen und „Frieden, Fortschritt und Wohlstand“ für alle zu schaffen. 

4K, 99 Min., Farbe, Englisch und Russisch mit englischen Untertitel 

Mehr Informationen zum Film: http://thestraitguys.com/ 

Im Anschluss an den Film findet ein Q&A mit dem Regisseur statt.

 

 

Teilnehmer:innen

Rick Minnich

Rick Minnich ist der Filmemacher und Dozent. Beheimatet im Westen der USA, verbrachte Rick seine Jugendzeit unter dem Einfluss des Kalten Krieges. Nachdem er auf beiden Seiten des Eiseren Vorhangs gelebt hatte, ließ er sich Monate nach dem Mauerfall in Berlin nieder.  

In seiner Arbeit hat Rick sich dem Bauen von Brücken verschrieben, anstatt von Mauern. Seine Filme weisen eine große Bandbreite an Themen auf, angefangen vom Heranwachsen in den USA während der Reagan-Ära, über seine Suche nach dem perfekten Amerika, eine Entdeckungstour in die Welt der Hillbilly-Musik, geheimnisvolle Hintergründe eines Gedächtnisverlustes bis hin zu gefährlichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg, dem Versuch, die USA und Russland mit dem weltgrößten Eisenbahntunnel unter der Beringstraße zu verbinden, und dem liebevollen Porträt des Holocaust-Überlebenden und Schneider der US-Präsidenten Martin Greenfield. Alle Filme eint die Leidenschaft für intelligentes und unterhaltsames Geschichtenerzählen, geprägt von einem tief empfundenen Bekenntnis zur Menschlichkeit. 

Website: www.rickfilms.de

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Samstag, 05.11.2022

ECLECTIC SALON: Die Musik von Helmut Oehring

Los Angeles, Villa Aurora (520 Paseo Miramar)

Information

Zusammen mit Brightwork newmusic präsentieren wir die Musik von Komponist, Regisseur und Choreograph Helmut Oehring. Helmut Oehring wurde 1961 in Ost-Berlin als hörendes Kind gehörloser Eltern geboren. Er betrachtet die deutsche Gebärdensprache als seine Muttersprache und als Grundlage seiner audiovisuellen Kompositionen und Choreografien für Musiker, Performer, Gebärdensolisten und Tänzer. Er ist autodidaktischer Gitarrist und Komponist. 

Oehrings Kompositionen und Produktionen werden weltweit aufgeführt. The New Yorker nannte ihn kürzlich „den einflussreichsten zeitgenössischen audiovisuellen Komponisten neben John Adams, Kaija Saariaho, Björk und Robert Ashley. 

Alle Werke werden ineinander überblendet und mit Texten aus der Autobiographie von Helmut Oehring Mit anderen Augen: Vom Kind gehörloser Eltern zum Komponisten ergänzt. 

Künstler: Stacey Fraser (Sopran), Nic Gerpe (Klavier), Adrianne Pope (Violine), Mia Barcia-Colombo (Cello), Brian Walsh (Klarinetten), Daniel Flores (Trompete).

Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttleservice steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blöcke nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung und fährt von 18:30–19:30 Uhr sowie nach dem Programm. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.

 

 

Teilnehmer:innen

Helmut Oehring

Helmut  Oehring  wurde 1961 in Ostberlin als Kind gehörloser Eltern geboren. Als Gitarrist und Komponist wurde der Autodidakt wegen der Verweigerung des Wehrdienstes in der DDR nicht zum Hochschulstudium zugelassen. Nach der Wende, 1990 studierte er als Meisterschüler von Georg Katzer an der Akademie der Künste zu Berlin, deren Mitglied er heute ist.

Sein Gesamtschaffen als Komponist, Choreograph und Regisseur, das über 400 zumeist audiovisuelle Werke aller Genres umfasst, wurde mehrfach international preisgekrönt (u.a. mit dem Arnold Schönberg Preis, dem Hanns Eisler Preis, dem Prometheus Kammeroper Preis, dem Schott Preis sowie dem Musikautorenpreis in der Kategorie Musiktheater). Er arbeitete u.a. mit Ruth Berghaus, Claus Guth, Robert Wilson, Peter Greenaway, Maxim Dessau, Daniele Abbado und Dagmar Manzel zusammen.

Oehrings Musik ist in allen großen Konzertsälen Europas zu hören. Seine internationalen Auftritte reichen von São Paulo, Johannesburg, Yerevan, Istanbul, Seoul, Sydney, Montreal, Bejing und New York bis Kairo.

Partner

Diese Veranstaltung ist eine Kollaboration zwischen Villa Aurora und Brightwork newmusic.

 

 

 

Mittwoch, 09.11.2022

Skylight Books: Simon Hanselmann im Gespräch mit Anna Haifisch

Skylight Books (1818 N Vermont Ave, Los Angeles, CA 90027)

 

 

Information

Schappi

Eine Sammlung absurder Comic-Kurzgeschichten über Etikette und Diplomatie in den Wechselfällen des Tierreichs: von stolzen Straußen über rassistische Mäuse bis zu köstlich-aussehenden Wieseln.

In Schappi verwischt Anna Haifisch auf subtile und absurde Weise die Grenzen zwischen Mensch und Tier. In diesen fünf gesammelten Comic-Kurzgeschichten treffen Fleischfresser und Pflanzenfresser bei einem katastrophalen Kongress der Tiere aufeinander; wir lernen eine gnadenlose, kunstsammelnde Eidechse kennen; und lernen tanzende Strauße und einen melancholischen, meditierenden Oktopus kennen. Mit einzigartigem Humor und Charme und einem brillanten Auge für Farbe erzählt Haifisch vom alltäglichen Kampf von der Prärie bis zum Reißbrett, von selbst auferlegter Isolation und Freundschaft. Am Ende des Tages gibt es Hoffnung, sogar für weinende Wiesel. Haifischs ironischer Humor enthüllt viele Wahrheiten, die unter ihrem absurden Witz liegen. Gedruckt in fünf wunderschönen Pantone-Tinten wird Schappi von einem Bücherregal aus strahlen wie die Iris eines verrückten Huskys.

"With dry wit and understated visual flair, Haifisch finds new things to say in an age-old anthropomorphic tradition." — Publishers Weekly

"Haifisch’s work is very funny [with] a charming, scratchy line and a faintly unsettling colour palette." — The Quietus

Below Ambition (Megg, Mogg and Owl)

Nach Simon Hanselmanns erfolgreichem Graphic Novel Crisis Zone aus dem Jahr 2021––der den Zeitgeist des Lebens unter Covid einfing und die New York Times Book Review als "the first great work of pandemic fiction" bezeichnete––beruhigen sich die Dinge, und Megg the Witch und Werewolf Jones bekommen die Band wieder zusammen.

Megg und Werewolf Jones sind Horse Mania. Horse Mania ist eine Geduldsprobe für das Publikum, stolz die "worst band in town", ohne Ambitionen, es zu schaffen. Nehmen Sie sich den Musikern teil, während sie sich durch schäbige, abgelenkte Übungstreffen, eine schmutzige House-Show und eine verurteilte Interstate-Tour kämpfen. Beobachten Sie, wie sie inmitten von Zahnschmerzen, Nervenzusammenbrüchen, Selbstmordversuchen, wachsendem Hass und einer Galaxie von Benzos betrunken durch ihre Sets dreschen. Das ist Musik und Performance in ihrer ursprünglichsten, facettenreichsten und reinsten Form. Spüre die Spannung. Siehe die schmutzigen Blicke. Schmecke den Schmerz. Rieche die Verderbtheit. Höre die verschleierte Schönheit. Horse Mania will, dass du deinen Verstand verlierst.

"Below Ambition" ist eine Mediation über Jugend, Leistung und Erinnerung, wie sie nur Simon Hanselmann, der beste komödiantische Autor von Comics, zustande bringt. Das Buch wird auch eine Flexidisc-Single von Horse Mania, "Stick It In for the Ambient", enthalten, die mit einer perforierten Kante in das Buch eingebunden wird, um sie leicht zu entfernen und zu spielen.

"Astoundingly well-crafted and punishingly heartfelt." — Vulture

"Hanselmann is one of the most gifted cartoonists alive." — The A.V. Club

 

 

Teilnehmer:innen

Simon Hanselmann

Simon Hanselmann stammt aus Tasmanien, lebt aber mit seiner Familie in Los Angeles, California. Seine Bestseller-Serie Megg, Mogg and Owl aus der New York Times wurde in dreizehn Sprachen übersetzt, für mehrere Ignatz- und Eisner-Preise nominiert und gewann 2018 den Preis für "Best Series" beim Angouleme International Comics Festival.

Anna Haifisch

Anna Haifisch wurde 1986 in Leipzig, Deutschland, geboren. Sie studierte Drucktechnik und Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig und arbeitete als Siebdruckerin für Kayrock Screenprinting in Brooklyn. Ihre Bücher erscheinen in mehreren Sprachen. Schappi, ihre neueste Publikation, ist mit Fantagraphics erschienen. Anna lebt in Leipzig, Deutschland. www.hai-life.com/

Samstag, 19.11.2022

Meet The Artists

Los Angeles (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

 

Information

Open House mit unseren aktuellen Stipendiat:innen Ali El-Darsa (Bildende Kunst), Siska (Bildende Kunst), Anna Haifisch (Bildende Kunst), Felix Kubin (Musik), Lukas Schilling (Bildende Kunst) und Eric Ojo (Journalist).

 

 

Teilnehmer:innen

ALI EL-DARSA

Ali El-Darsa, geboren in Beirut, arbeitet hauptsächlich in den Bereichen Video, Film, Performance und Installation. Er hat ein Masterstudium Visual Studies (MVS Studio) an der John H. Daniels Fakultät für Architektur, Landschaft und Design an der Universität von Toronto abgeschlossen. Sein Werk beschäftigt sich mit Mikrogeschichten, Identitätsfragen und Selbstkonzepten sowie Aspekten der transnationalen Zugehörigkeit. Hervorgehoben werden dabei psychologische Aspekte sowie die Besonderheit zeitbasierter Medien und die Rolle, die letztere bei der Schaffung vernetzter, vermittelter Erinnerungen und Erzählungen spielen. Seine performativen Arbeiten zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie ortsbezogen, ausdauernd und dauerhaft angelegt sind. Ali El-Darsas Arbeiten wurden international ausgestellt. Seine Arbeit „Playground“ wird auf der 5. Biennale de Casablanca in Marokko präsentiert. Sein Spielfilm „Der Leopard“ wurde für den Filmpreis der Robert Bosch Stiftung und das Assembly Lab des Open City Documentary Festival London nominiert.

SISKA
© Siska

Siska wurde 1984 in Beirut im Libanon als Elie Alexandre Habib geboren. Sein Diplom in den Bereichen Filmwissenschaften und Regie erlangte er an der Libanesischen Akademie der Künste Alba in Beirut. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Siskas künstlerische Praxis konzentriert sich auf Methoden der Archivarbeit, die gesellschaftspolitische Narrative in Bezug auf persönliche und kollektive Vergangenheit untersuchen. Sein Zugriff auf Filmsprache und kinematografische Mittel als strategische Werkzeuge zur Aktivierung eines Archivs erlaubt es ihm, mit neuen Formen des Geschichtenerzählens und seiner eigenen Biographie zu experimentieren. Seine Installationen wurden u. A. im Gropius Bau, Eigen&Art Lab, Paris 104, Beirut Exhibition Center, und the Mosaic Rooms in London gezeigt.

ANNA HAIFISCH
© Matthew James Wilson

Anna Haifisch wurde 1986 in Zwenkau geboren. Sie studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Seit 2015 zeichnet sie „The Artist“, eine Serie von Büchern über das Künstlerdasein. „The Artist“ ist ein vogelartiges zerbrechliches Wesen, das sich in der Kunstwelt mehr oder weniger erfolgreich bewegt. Die „The Artist“ Bücher erschienen in mehreren Sprachen und in exklusiven Serien für das New Yorker Museum of Modern Art, die französische Zeitung Le Monde, die US-amerikanische Website VICE.com, Texte zur Kunst oder 2021 für die Art Basel in Basel und Miami.

FELIX KUBIN
© Roger Deckker for the Wire

Felix Kubin, 1969 in Hamburg geboren, ist Komponist, Hörspielmacher, Kurator und Medienkünstler. In der Aufbruchstimmung der Home-Recording-Ära begann er mit 12 Jahren, seine ersten Tonexperimente auf einem 4-Spur-Gerät aufzunehmen. Danach breitete sich sein Universum kontinuierlich aus und umfasst heute futuristischen Pop, Hörspiele, elektroakustische Musik, Lecture Performances, zeitgenössische Kammermusik und das Plattenlabel Gagarin Records. Felix Kubins Musik ist getragen vom Enthusiasmus für experimentellen Pop, industriellen Lärm und die Avantgardemusik des 20. Jahrhunderts. 2018 wurde Kubin in Marie Losiers Film „Felix in Wonderland“  porträtiert.

LUKAS SCHILLING
© Reka Gyurkovics

Lukas Schilling, geboren 1989 in Darmstadt, studierte Produkt- und Objektdesign an der Westsächsischen Hochschule Zwickau - Fakultät für Angewandte Kunst Schneeberg, Industriedesign am National College of Art and Design in Dublin und Design Studies an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Heute ist er als Künstler und Designer tätig und lebt in Halle an der Saale. In seiner designtheoretischen und bildhauerischen Praxis richtet er die Aufmerksamkeit auf die Modalitäten der subtilen sinnlichen Erfahrung. Ziel seiner Arbeit ist es, nicht nur die Sinne zu schärfen, sondern auch das Bewusstsein für den Akt der Wahrnehmung selbst.

ERIC OJO

Seit 1999 hat Eric Ojo in verschiedenen Funktionen für eine Reihe von Print- und Online-Medienhäusern in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, gearbeitet. Derzeit ist er stellvertretender Redakteur bei African Examiner Online, einem der Pioniere der webbasierten Journalismusplattformen in Afrika, insbesondere in Nigeria. Seine Berichterstattung und redaktionelle Erfahrung erstreckt sich über ein breites Spektrum von Themen, darunter Menschenrechte, Gender und Sexualität, Sicherheit, Frieden und Konflikte, Entwicklung, Gesundheit, Umwelt sowie Wasser und Hygiene. Vor allem Ojos Berichterstattung über die ständigen kommunalen und ethnisch-religiösen Krisen, bewaffneten Konflikte, Banditentum, Terrorismus und andere Formen der Kriminalität in den letzten acht Jahren hat ihn psychisch schwer belastet und zu einer Depression geführt. Außerdem ist er entsetzt über den immer kleiner werdenden zivilgesellschaftlichen Raum in seinem Heimatland, insbesondere über die zunehmenden Bedrohungen, die eingeschränkten Freiheiten, die Schikanen, Einschüchterungen, Angriffe und sogar Todesdrohungen, die ein sehr riskantes Umfeld für die journalistische Arbeit in dem westafrikanischen Land geschaffen haben. Dieser Trend und eine Reihe anderer Einschränkungen haben sich auf seine Arbeitstätigkeit ausgewirkt. Ojo hat einen Bachelor of Arts (B.A.) in Massenkommunikation von der University of Nigeria und ein Zertifikat in Wirtschafts- und Finanzjournalismus (IIJ) Berlin, Deutschland. Darüber hinaus hat er sein Studium und seine Abschlussarbeit mit einem Master of Philosophy (MPhil) in multidisziplinären Menschenrechten an der Rechtsfakultät der Universität Pretoria, Südafrika, abgeschlossen. Außerdem hat er ein Zertifikat in Sportmanagement von der University of South Africa (UNISA), Südafrika.

Samstag, 03.12.2022

Moebius Strips Tag 1

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, LA, CA 90272)

 

 

Information

 

Moebius Strip ist eine Hommage des amerikanischen Komponisten und Klangkünstlers Tim Story an das musikalische Vermächtnis seines verstorbenen Freundes Dieter “Moebi” Moebius. Die Ausstellung ist inspiriert von Geschichten aus der jahrzehntelangen Freundschaft mit dem einflussreichen schweizerisch-deutschen Elektromusiker. Story sammelte in Zusammenarbeit mit Moebius’ Witwe Irene Tausende seiner Klänge, Geräusche, Samples und Loops und setzte sie zu komplizierten “Strips” neu zusammen. Aus dem Kontext ihrer ursprünglichen Umgebung herausgelöst, fügen sie sich auf ihrer Klangbühne der Installation zu neuen, sich ständig verändernden Schichten zusammen und laden die Zuhörer ein, Moebius’ einnehmend verdrehten Klangspielplatz auf ihre eigene Weise zu entdecken.

Angelehnt an Moebius’ bahnbrechenden Einsatz von Komposition und Rhythmus erforschen Story und namhafte Kollaborateur:innen wie Geoff Barrow (Portishead), Jean-Benoit Dunckel (Air), Mark Mothersbaugh (Devo), Sarah Davachi und Michael Rother (NEU!) Moebius’ einzigartiges Klanguniversum in Moebius Strips. Gemeinsam stellen sie, wie Moebius es tat, unsere Vorstellungen von Kontext, Wahrnehmung und Komposition auf den Prüfstand. 

Der Klangkünstler Felix Kubin, derzeit Artist-in-Residence in der Villa Aurora, wird während der Ausstellung dazustoßen und mit Story an einem neuen, speziell für die Veranstaltung konzipierten “Strip” zusammenarbeiten. Kubin wird auch an einer Diskussion mit Story und Russ Curry von Curious Music über Moebius und das Strips-Projekt teilnehmen und mit seiner einzigartigen Erfindung, dem Lichtscanner, auftreten.

Die Veranstaltung findet ausschließlich auf Englisch statt.  

 

 

Participants

Felix Kubin

Felix Kubin ist ein in Hamburg lebender Klangkünstler, dessen vielfältige Praktiken und Aktivitäten Radiokunst, futuristischen Experimental-Pop, Orchestermusik, Live-Performances, Vorträge und Kuration umfassen. Im Alter von 12 Jahren begann er, elektronische 4-Spur-Musik aufzunehmen und aufzutreten, und wurde bald darauf von Alfred Hilsberg, dem Gründer des wegweisenden deutschen Punk-/Elektronik-Labels Zickzack, entdeckt.

In den letzten 20 Jahren trat er bei unzähligen internationalen Festivals und Veranstaltungsorten wie Sonar, MoMA PS1, Jeu de Paume Paris, MaerzMusik, CTM, Moers Festival, Présences Electroniques und Ars Electronica auf. Neben Auftragsarbeiten in den Bereichen Musik, Film und Theater hat Kubin neue Radioformate wie das „Call Centre for Destruction” und „Me & My Rhythm Box” (DOCUMENTA 14) erfunden.

Im Jahr 2019 wurde das preisgekrönte Filmporträt „Felix in Wonderland” der französischen Filmemacherin Marie Losier im deutsch-französischen Fernsehsender ARTE und auf Festivals weltweit gezeigt.

Tim Story

Der für den Grammy nominierte amerikanische Komponist und Klangkünstler Tim Story wurde als „wahrer Künstler des elektronischen Mediums“ bezeichnet (Victory Review, USA). Durch drei Jahrzehnte einflussreicher Aufnahmen, Live-Auftritte und Audioinstallationen hat Story mit seiner einzigartigen Mischung aus inspirierten Kompositionen und innovativem Sounddesign eine treue weltweite Fangemeinde gewonnen.

Neben mehr als 25 Solo- und Kollaborationsalben und Dutzenden von Compilation-Beiträgen sind Storys Werke in zahlreichen Fernseh- und Film-Soundtracks zu hören, darunter die Originalmusik für die NPR-Dokumentation In Search of Angels (1994) und Caravan (2005), ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge der Produktionsfirma des renommierten spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar.

Seine jüngsten Audioinstallationen The Roedelius Cells und Moebius Strips aus dem Jahr 2021 erforschen die Formbarkeit von Klang und Kontext und wurden in Museen und auf Festivals für neue Musik in Europa und den USA ausgestellt.

Partners

Eine Kooperation von Curious Music, dublab, Jacqueline Kiyomi Gork und der Villa Aurora.

 

 

Sonntag, 04.12.2022

Moebius Strips Tag 2

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, LA, CA 90272)

 

 

Information

Moebius Strip ist eine Hommage des amerikanischen Komponisten und Klangkünstlers Tim Story an das musikalische Vermächtnis seines verstorbenen Freundes Dieter “Moebi” Moebius. Die Ausstellung ist inspiriert von Geschichten aus der jahrzehntelangen Freundschaft mit dem einflussreichen schweizerisch-deutschen Elektromusiker. Story sammelte in Zusammenarbeit mit Moebius’ Witwe Irene Tausende seiner Klänge, Geräusche, Samples und Loops und setzte sie zu komplizierten “Strips” neu zusammen. Aus dem Kontext ihrer ursprünglichen Umgebung herausgelöst, fügen sie sich auf ihrer Klangbühne der Installation zu neuen, sich ständig verändernden Schichten zusammen und laden die Zuhörer ein, Moebius’ einnehmend verdrehten Klangspielplatz auf ihre eigene Weise zu entdecken.

Angelehnt an Moebius’ bahnbrechenden Einsatz von Komposition und Rhythmus erforschen Story und namhafte Kollaborateur:innen wie Geoff Barrow (Portishead), Jean-Benoit Dunckel (Air), Mark Mothersbaugh (Devo), Sarah Davachi und Michael Rother (NEU!) Moebius’ einzigartiges Klanguniversum in Moebius Strips. Gemeinsam stellen sie, wie Moebius es tat, unsere Vorstellungen von Kontext, Wahrnehmung und Komposition auf den Prüfstand. 

Der Klangkünstler Felix Kubin, derzeit Artist-in-Residence in der Villa Aurora, wird während der Ausstellung dazustoßen und mit Story an einem neuen, speziell für die Veranstaltung konzipierten “Strip” zusammenarbeiten. Kubin wird auch an einer Diskussion mit Story und Russ Curry von Curious Music über Moebius und das Strips-Projekt teilnehmen und mit seiner einzigartigen Erfindung, dem Lichtscanner, auftreten.

Die Veranstaltung findet ausschließlich auf Englisch statt.

 

 

Participants

Felix Kubin

Felix Kubin ist ein in Hamburg lebender Klangkünstler, dessen vielfältige Praktiken und Aktivitäten Radiokunst, futuristischen Experimental-Pop, Orchestermusik, Live-Performances, Vorträge und Kuration umfassen. Im Alter von 12 Jahren begann er, elektronische 4-Spur-Musik aufzunehmen und aufzutreten, und wurde bald darauf von Alfred Hilsberg, dem Gründer des wegweisenden deutschen Punk-/Elektronik-Labels Zickzack, entdeckt.

In den letzten 20 Jahren trat er bei unzähligen internationalen Festivals und Veranstaltungsorten wie Sonar, MoMA PS1, Jeu de Paume Paris, MaerzMusik, CTM, Moers Festival, Présences Electroniques und Ars Electronica auf. Neben Auftragsarbeiten in den Bereichen Musik, Film und Theater hat Kubin neue Radioformate wie das „Call Centre for Destruction” und „Me & My Rhythm Box” (DOCUMENTA 14) erfunden.

Im Jahr 2019 wurde das preisgekrönte Filmporträt „Felix in Wonderland” der französischen Filmemacherin Marie Losier im deutsch-französischen Fernsehsender ARTE und auf Festivals weltweit gezeigt.

Tim Story

Der für den Grammy nominierte amerikanische Komponist und Klangkünstler Tim Story wurde als „wahrer Künstler des elektronischen Mediums“ bezeichnet (Victory Review, USA). Durch drei Jahrzehnte einflussreicher Aufnahmen, Live-Auftritte und Audioinstallationen hat Story mit seiner einzigartigen Mischung aus inspirierten Kompositionen und innovativem Sounddesign eine treue weltweite Fangemeinde gewonnen.

Neben mehr als 25 Solo- und Kollaborationsalben und Dutzenden von Compilation-Beiträgen sind Storys Werke in zahlreichen Fernseh- und Film-Soundtracks zu hören, darunter die Originalmusik für die NPR-Dokumentation In Search of Angels (1994) und Caravan (2005), ein Dokumentarfilm in Spielfilmlänge der Produktionsfirma des renommierten spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar.

Seine jüngsten Audioinstallationen The Roedelius Cells und Moebius Strips aus dem Jahr 2021 erforschen die Formbarkeit von Klang und Kontext und wurden in Museen und auf Festivals für neue Musik in Europa und den USA ausgestellt.

Partners

Eine Kooperation von Curious Music, dublab, Jacqueline Kiyomi Gork und der Villa Aurora.

 

 

Freitag, 09.12.2022

Konzert: Felix Kubin & Soltera

Los Angeles (2220 Arts & Archives, 2220 Beverly Blvd, Los Angeles, CA 90057)

 

 

Participants

Felix Kubin

Felix Kubin lebt und arbeitet gegen die Schwerkraft. Als Kind der Home-Recording-Ära (im Alter von 12 Jahren begann er, elektronische 4-Spur-Musik zu komponieren) umfasst sein Schaffen futuristischen Pop, elektroakustische und Kammerorchestermusik, Radiokunst, Vortragsperformances und schriftstellerische Tätigkeiten. 1998 gründete er sein eigenes Plattenlabel, Gagarin Records. In den letzten zwei Jahrzehnten hat er zahlreiche Alben in verschiedenen konzeptionellen Formaten veröffentlicht und auf weit über hundert internationalen Festivals für zeitgenössische Musik gespielt. Die französische Filmkünstlerin Marie Losier („The Ballad of Genesis and Lady Jaye“) hat einen preisgekrönten Doku-Phantasma über ihn gedreht, der 2019 beim Filmfestival in Locarno Premiere feierte und weltweit auf ARTE TV und Filmfestivals gezeigt wurde. Felix Kubin bewegt sich gerne zwischen Hoch- und Populärkultur, Clubs und Konzertsälen, da sein Hauptanliegen die Verschiebung von Kontexten und Erwartungen ist.

Tania Ordoñez

Tania Ordoñez, bekannt unter ihrem Künstlernamen Soltera, veröffentlichte im Dezember letzten Jahres ihre EP Sin Compromiso. Sie ist eine DJ, die die monatliche Dublab-Show Todo o Nada moderiert. Außerdem hat sie sich mit den Künstlern Aarum Alatorre und Pedro Verdin vom Duo Pacoima Techno zusammengetan, um das Label Casa/Teca zu gründen. Musikalisch verbindet Ordoñez Stile wie Darkwave und Minimal Synth mit einer Prise Techno und House und der Energie des Punk. Ordoñez wuchs im San Fernando Valley in Los Angeles auf, hörte Punk, Hardcore und Power Violence und wandte sich später der Tanzmusik zu. „Ich begann, die Gemeinsamkeiten zu erkennen“, sagt sie über diese scheinbar unvereinbaren Einflüsse. Ordoñez nennt Donna Summer, die spanische Post-Punk-Band Alaska y Los Pegamoides, die Hi-NRG-Band Lime und die elektronischen Experimentalisten Psychic TV als einige ihrer Lieblingskünstler. –Audiofemme.

Partner

In Kooperation mit 2220 Arts + Archives