Veranstaltungsarchiv Villa Aurora

2023

Donnerstag, 12.01.2023

Subtilität, Geschmack und Intelligenz - Oskar Werner zum 100. Geburtstag

Villa Aurora, Los Angeles (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Information

Anlässlich des 100. Geburtstag von Oskar Werner präsentieren die Villa Aurora und das österreichische Generalkonsulat in Los Angeles eine Ausstellung von Erinnerungsstücken, die Werners herausragende Karriere beleuchten, von Felix Werner kuriert. Im Rahmen der Ausstellung wird zudem das Meisterwerk „Entscheidung vor Morgengrauen" aus dem Jahr 1951, von Anatole Litvak gefilmt, gezeigt.

Diese Veranstaltung bildet den Abschluss einer Reihe von Feierlichkeiten zu Oskar Werner's Leben und Werk. Letztes Jahres wurde Werner in seiner Heimatstadt Wien und in Liechtenstein gedacht, wo ihm zu Ehren eine Briefmarkenserie herausgegeben wurde.

Weitere Informationen über Oskar Werner finden Sie auf der offiziellen Webseite des Jubiläums.

Partner

In Kooperation mit dem Österreichischen Generalkonsulat Los Angeles

Montag, 13.02.2023

Against The Edge: 2023 Frieze Art Fair in der Villa Aurora

Los Angeles, Villa Aurora

Information

Die von Jay Ezra Nayssan im Rahmen der Frieze Art Fair kuratierte Ausstellung „Against the Edge" bringt die Arbeiten zeitgenössischer Künstler:innen in einen Dialog mit den kulturellen Stätten der Westside und fördert dabei Erzählungen über Befreiung und Kreativität sowie über Exil und Verdrängung zutage. Vor diesem Hintergrund werden Arbeiten von der Künstlerin Kelly Akashi exklusiv in der Villa Aurora gezeigt.

Diese Ausstellung wurde in englischer Sprache konzipiert. Weitere Informationen finden Sie hier. Touren sind nach Voranmeldung möglich. Eine Registrierung ist notwendig, da Plätze limitiert sind.

Partner

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Del Vaz Projects, der Villa Aurora, FRIEZE und dem Thomas Mann House Los Angeles.

 

Samstag, 18.02.2023

Meet The Artists

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Teilnehmer:innen

Filmemacher Florian Baron

Florian Baron, geboren 1984, machte seine ersten Schritte als Filmemacher während seiner Schulzeit. Von 2004 bis 2006 lebte Florian Baron in Japan, wo er an mehreren Film- und Videokunstprojekten arbeitete. Von 2007 bis 2012 studierte er Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam. Er führte Regie bei der Dokumentation „RADIO TAXI” für ARTE und schloss sein Studium mit dem Film „THE FINAL CALL” ab. In den folgenden Jahren arbeitete er in den USA an seinen Dokumentarfilmen „Joe Boots” und „STRESS”. 2020 war Florian Baron Mitbegründer der Produktionsfirma Cannery Row Films in Köln.

Musikerin Ebow

Ebow, mit bürgerlichem Namen Ebru Düzgün, geboren 1990 in München, ist eine deutsche Rapperin. Ebow machte erstmals durch Guerilla-Auftritte in Waschsalons, Supermärkten oder Straßenbahnen auf sich aufmerksam. Heute tritt Ebow, die in Berlin lebt und arbeitet, auf konventionelleren Bühnen auf, aber ihre Botschaft bleibt provokativ und politisch. Als Solokünstlerin, aber auch als Mitglied der Gaddafi Gals rappt sie gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie und für eine offene, solidarische und gleichberechtigte Gesellschaft.

Bildender Künstler Paul Hutchinson
Paul Hutchinson © Privat

Paul Hutchinson, born 1987 in Berlin, studied art at the Berlin University of the Arts and at the Central Saint Martins College of Arts and Design, London.  In his photographic work, he examines social phenomena of urban life such as contemporary youth culture, social architecture, architecture and social mobility. Oscillating between moments of intimacy and political statement, he understands his artistic work as an attempt to create a contemporary and individual vision of the times we live in.

Regisseurin und Drehbuchautorin Ines Johnson-Spain

Ines Johnson-Spain, geboren und aufgewachsen in der DDR (*1962), studierte Religionswissenschaft an der Freien Universität Berlin und Gaststudium der Geisteswissenschaften und Filmgeschichte an der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihr besonderes Interesse gilt Selbstverständnissen im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft. In ihrem aktuellen Film BECOMING BLACK setzt sie sich autobiografisch mit ihrer deutsch-togolesischen Herkunft auseinander.

Regisseurin und Drehbuchautorin Sandra Wollner

Sandra Wollner, geboren 1983 in Leoben, Österreich, studierte Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. THE IMPOSSIBLE PICTURE, ihr erster Spielfilm, wurde weltweit mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter insbesondere der Preis der Deutschen Filmkritik 2018 und der Ingmar Bergman International Debut Award. Ihr zweiter Spielfilm THE TROUBLE WITH BEING BORN feierte seine Premiere bei der 70. Berlinale in der Sektion Encounters, wo er den Sonderpreis der Jury erhielt.

Freitag, 24.02.2023

Franz Kafkas Tagebücher

Los Angeles, Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Partners

In Zusammenarbeit mit Schocken Books.

 

Freitag, 17.03.2023

Becoming Black - Filmvorführung und Diskussion

Goethe-Institut Los Angeles

Information

BECOMING BLACK

Ein weißes Elternpaar im Ost-Berlin der 1960er Jahre erzählt ihrer Schwarzen Tochter, dass ihre dunkle Hautfarbe reiner Zufall sei und keine Bedeutung habe. Auch das Mädchen möchte das glauben, bis es mit 12 Jahren durch einen Zufall die Wahrheit entdeckt.

Das Kind ist Regisseurin Ines Johnson-Spain. Lange nachdem sie die Familie ihres leiblichen Vaters in Togo kennengelernt hat, rekonstruiert sie nun als Protagonistin und Autorin ihre Familiengeschichte in dem Film BECOMING BLACK.

In emotionalen und offen geführten Gesprächen mit ihrem Stiefvater wird die Atmosphäre des Schweigens und der Verdrängung eindrücklich spürbar. Langsam wird klar, wie das soziale Umfeld gestrickt sein muss, um eine dermaßen gravierende Verleugnung von Fakten möglich zu machen. Das ist Private politisch. In Auseinandersetzung mit der eigenen Identität geht Ines Johnson-Spain dem alles überschattenden Tabu ihrer Kindheit auf die Spur und legt dabei exemplarisch den strukturellen Rassismus der DDR offen.
In Verbindung mit dem berührenden Treffen mit ihrer spät gefunden togolesischen Familie wird der Film zu einer Reflexion über Identität, Familienkonzepte und soziale Normen.
Von den 1960er Jahren in Ost-Berlin bis in die Gegenwart entfaltet sich in diesem intimen, berührenden Selbstporträt bisher ungeschriebene deutsche Historie.

Deutschland, 2019, 91 Minuten, digital. Deutsch | Französisch mit englischen UT.
Buch-Regie: Ines Johnson-Spain, DOP: Sebastian Winkels, Anne Misselwitz, Schnitt: Yana Höhnerbach, Executive Producers: Katrin Sandmann, Stefan Matthieu, Producer: Anahita Nazemi.
Produktion: Kobalt Documentary in co-production with Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) (Das kleine Fernsehspiel).

 

 

Participants

Ines Johnson-Spain

Ines Johnson-Spain, geboren und aufgewachsen in der DDR, studierte Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und Freie Kunst und Filmgeschichte als Gast an der Universität der Künste Berlin. Sie arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihr besonderes Interesse gilt Selbstkonzepten im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. In dem aktuellen Film BECOMING BLACK setzte sie sich autobiografisch mit ihrer deutsch/togoischen Herkunft auseinander.

Katarina Hedrén

Katarina Hedrén ist eine schwedische Filmprogrammerin und Filmkritikerin äthiopischer Herkunft, die mit Filmfestivals weltweit gearbeitet hat, u. a. das European Film Festival in Südafrika, Film Africa (Großbritannien), FESPACO (Burkina Faso), IDFA (Niederlande) und Göteborg Film Festival (Schweden). Als Filmkritikerin hat sie auf verschiedenen Plattformen mitgewirkt, u. a. Africa is a Country, BBC Culture, Sweden Radio, Radio 702 in Südafrika und der Anthologie Gaze Regimes – Films and Feminisms in Africa (Mistry & Schuhmann, Wits University Press, 2015). Sie schreibt regelmäßig für die schwedische Zeitschrift FLM.

Partners

Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation Thomas Mann House und dem Goethe-Institut Los Angeles statt.

 

 

Freitag, 24.03.2023

Künstlerinnengespräch: Antje Majewski

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Information

In ihrem Projekt „A Journey Reversed“ folgte Antje Majewski den Spuren eines Familienmitglieds, ebenfalls Künstler, der zwischen 1847 und 1849 von Bremen über New York den Platte River hinauf nach Salt Lake City und schließlich nach Los Angeles reiste. Er war einer von vielen Reisenden während des Goldrauschs und kam wie so viele in zerlumpten Kleidern und krank in LA an, wo er höchstwahrscheinlich kurz darauf starb. Anhand von vier Briefen, die er an seine Familie geschickt hatte, verfolgt Majewski den Weg ihres Vorfahren und setzt sich intensiv mit den Veränderungen der Landschaften auseinander, die diese massive Migration und Landnahme, die industrialisierte Landwirtschaft und die Gewinnung fossiler Energien verursacht haben.

In einem separaten Projekt, The Osage Orange, befasst sich Majewski mit einem in Oklahoma heimischen Baum, dem Osage-Orangenbaum. Sie reflektiert über die verschiedenen kulturellen Praktiken, für die der Baum verwendet wird, und setzt sich in ihrer Arbeit mit Fragen der Vertreibung und Veränderungen des Lebensstils auseinander.

 

 

Über die Künstlerin

Antje Majewski

Antje Majewski ist eine Künstlerin, die sich mittels Malerei, Video, Texten und Performances mit anthropologischen und philosophischen Fragen beschäftigt. Ihre jüngsten Arbeiten konzentrieren sich auf die Befragung von Objekten, Territorien und Pflanzen sowie auf die Erforschung alternativer Wissenssysteme, des Erzählens von Geschichten und die Möglichkeit transformativer Prozesse. Ihr besonderes Interesse gilt der kulturellen sowie geobotanischen Migration. Majewski arbeitet oft mit anderen Künstlerinnen und Künstlern wie auch ökologischen und städtischen Gruppen zusammen.

Arbeiten von Antje Majewski wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem im Kunsthaus Graz (2019), Gropius Bau, Berlin (2019); Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2018); CCA Tel Aviv (2016); Zentrum für zeitgenössische Kunst Schloss Ujazdowski, Warschau (2016); Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2015); Muzeum Sztuki, Lodz (2014); Deutsche Bank Kunsthalle, Berlin (2013); Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main (2013); Heidelberger Kunstverein, Heidelberg (2013); Villa Romana, Florenz (2012); Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main (2012); Kunsthaus Graz, Graz (2011); und Salzburger Kunstverein, Salzburg (2008).

Samstag, 06.05.2023

Meet The Artists

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Participants

Visual Artist Maroan El Sani
Image: private

Maroan el Sani, geboren 1966 in Duisburg, studierte Film- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Nina Fischer, geboren 1965 in Emden, studierte Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und Regie an der DFFB – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Das in Berlin lebende Künstlerduo arbeitet seit 1995 zusammen.

Visual Artist Nina Fischer
Image: private

Nina Fischer, geboren 1965 in Emden, studierte Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin und Regie an der DFFB – Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin. Maroan el Sani, geboren 1966 in Duisburg, studierte Film- und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Das in Berlin lebende Künstlerduo arbeitet seit 1995 zusammen.

Writer Lukas Rietzschel
Image: Christine Fenzl

Lukas Rietzschel wurde 1994 in Räckelwitz geboren und studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Kulturmanagement. Heute lebt er als freiberuflicher Autor in Görlitz. Seine Texte befassen sich mit der Wiedervereinigung Deutschlands und den Transformationsprozessen in der Nachwendezeit, insbesondere in der Region Lausitz.

Visual Artist Annika Kahrs
Image: Helge Mundt

Annika Kahrs wurde 1984 in Achim geboren. Sie studierte Bildene Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Wien und an der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg. Sie lebt und arbeitet derzeit in Hamburg und Berlin. In ihren Videos, Installationen und Performances forscht Annika Kahrs an den Rändern der Musik und fragt nach ihrer kulturellen und sozialen Funktion, nach ihren kommunikativen Aspekten und ihrer formalen Beschaffenheit. Dabei spielen die Beziehung zwischen Mensch und Natur, die poetische und ästhetische Dimension von Naturwissenschaft sowie die Darstellung von Naturphänomenen eine Rolle.

Filmmaker Paulina Lorenz
Image: private

Paulina Lorenz, geboren 1994 in Hamburg, studierte Film, Musik und visuelle Kultur an der Universität Hildesheim und der Brown University und hat einen M.A. in Migration Studies von der Universität Kopenhagen. 2015 war sie Mitbegründerin des Filmkollektivs JÜNGLINGE, das queer-feministische und postmigrantische Perspektiven in Film, Fernsehen und Populärkultur erforscht. Heute entwickelt, schreibt und produziert sie Spielfilme und Serien, darunter den mit dem Teddy Award 2020 ausgezeichneten Film „No Hard Feelings“.

Filmmaker Faraz Shariat
Image: David Uzochukwu

Aufgewachsen in den hybriden Kulturen Deutschlands, sieht Faraz Shariat, geboren 1994, Migration und die postmigrantische Mentalität als Potenzial für queere, vielfältige und vor allem politische Geschichten über das Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Mit seinen kühnen Pop-Bildern wollen seine Filme einen Raum schaffen, mit dem wir uns alle identifizieren können. Sie vermitteln eine unapologetische Kraft: Durch einen zärtlichen und radikal ehrlichen Blick betrachtet, bewahren seine Figuren stets ihre Handlungsfähigkeit, egal wie katastrophal die Welt ist, in der sie leben.

Donnerstag, 01.06.2023

FUTUR DREI / No Hard Feelings: Screening & Diskussion mit Faraz Shariat und Paulina Lorenz

Goethe-Institut Los Angeles (Goethe-Institut LA Project Space, 1901 W. 7th St. Suite AB, Los Angeles, CA 90057)

Information

Am Donnerstag, den 1. Juni 2023 um 19 Uhr laden wir zu einer Vorführung des Films FUTUR DREI / NO HARD FEELINGS im Goethe-Institut Los Angeles ein. Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Filmemacher:innen und Villa Aurora-Stipendiat:innen Faraz Shariat und Paulina Lorenz sowie dem in Los Angeles ansässigen Produzenten, Autor und Filmemacher Byron Jose statt.

n diesem atemberaubenden Debüt von Regisseur Faraz Shariat treffen wir auf Parvis Zareh (Benjamin Radjaipour), ein junger, stolzer und offen schwuler Sohn iranischer Einwanderer, der in Popkultur, Mode, Clubs und gelegentliche Internet-Sex-Dates eintaucht, um der Vorstadt-Langeweile in seinem Zuhause in Mitteldeutschland zu entkommen. Zur Strafe für einen Ladendiebstahl wird er zur gemeinnützigen Arbeit in eine Flüchtlingsunterkunft geschickt, wo er Amon (Eidin Seyed Jalali) kennenlernt, einen jungen Migranten, der mit seiner Schwester Banafshe (Banafshe Hourmazdi) aus dem Iran geflohen ist, und sich in ihn verliebt. Während sich die drei anfreunden und Parvis und Amon sich ineinander verlieben, findet sich Parvis zwischen der Generation der Migranten vor ihm, der dritten Generation der Neuankömmlinge und dem Rest der deutschen Gesellschaft wieder. Shariats halb-autografische Geschichte stellt Homophobie und Fremdenfeindlichkeit durch einen lebendigen visuellen Stil voller Popkultur-Referenzen in Frage.

FUTUR 3 (NO HARD FEELINGS)
Germany (2020) 92 min., German, Farsi with English Subtitles
Director: Faraz Shariat, Screenplay: Faraz Shariat & Paulina Lorenz,
Cinematography: Simon Vu, Cast: Benjamin Radjaipour, Eidin Jalali, Banafshe Hourmazdi, Jürgen Vogel, Maryam Zaree, Producers: Paulina Lorenz, Faraz Shariat, Jost Hering, Production Companies: Jünglinge Film in co-production with Jost Hering Filme, Iconoclast Germany, La Mosca Bianca Films.

AWARDS (SELECTION):
Berlinale 2020: Teddy Award Best Queer Feature Film; Teddy Readers Award, Panorama Audience Award, Molodist Kyiv IFF 2020: Special Jury Diploma, Outfest 2020: Grand Jury Prize Best Screenplay, Inside Out LGBT 2020: Best First Feature.

 

 

Teilnehmer:innen

Paulina Lorenz
© private

Paulina Lorenz, geboren 1994 in Hamburg, studierte Film, Musik und visuelle Kultur an der Universität Hildesheim und der Brown University und hat einen M.A. in Migration Studies von der Universität Kopenhagen. 2015 war sie Mitbegründerin des Filmkollektivs JÜNGLINGE, das queer-feministische und postmigrantische Perspektiven in Film, Fernsehen und Populärkultur erforscht. Heute entwickelt, schreibt und produziert sie Spielfilme und Serien, wie den Kinofilm FUTUR DREI (2020).

Faraz Shariat
© David Uzochukwu

Aufgewachsen als in zweiter Generation in Deutschland lebende Person of Color, arbeitet Faraz Shariat, geboren 1994, an einem entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Aus der Aufarbeitung seiner Familiengeschichte in autobiografischen Dokumentarfilmarbeiten und der Arbeit als Übersetzer für geflüchtete Menschen, entstand sein Debütfilm FUTUR DREI.

Byron
© private

Byron ist Produzent, Schriftsteller, Filmemacher und Performance-Künstler. Als Einwanderer in Los Angeles engagiert sich Byron in gemeinschaftsgeführten, künstlerischen und befreienden Projekten, die auf den Erfahrungen von Immigranten und Queers basieren. Byron ist der Direktor von vuch. Language and Consulting Services und künstlerischer Leiter und Produzent von Tranza, Festival de Barrieletes en Los Angeles, und A #NonDocumented Project. Festival de Barriletes und Tranza wurden als Teil des ersten Neighborhood Interpretive Center des Goethe-Instituts LA im Jahr 2022 als hyperlokale ortsbezogene Ausstellung im MacArthur Park präsentiert. Byron ist bereits auf dem National Queer Arts Festival und der Rethinking Power & Resistance Conference an der University of Texas in Austin aufgetreten und war Gastredner und Moderator an verschiedenen Colleges und Universitäten in den USA.

Partners

An event by Villa Aurora in cooperation with the Goethe-Institut Los Angeles.
 
 
Samstag, 03.06.2023

Veronika Kellndorfer: Dialogue with Silver Lake. Metabolism of Architecture im Neutra VDL House

Neutra VDL House (2300 Silver Lake Blvd, Los Angeles, CA 90039)

Information

2003 Villa Aurora-Stipendiatin Veronika Kellndorfer geht in ihrer ortsbezogenen Ausstellung "Dialog mit Silver Lake. Metabolismus der Architektur" im Neutra-VDL-Haus geht der Idee nach, dass Architektur der Bewahrung von Geschichte dient. Nach der Eröffnung am 3. Juni 2023 können an Samstagen Führungen durch die Ausstellung gebucht werden.

Ausgehend von der Idee, dass Geschichte in Gebäuden gespeichert ist, fängt Veronika Kellndorfer Spuren der Zeit in der Architektur ein und überträgt sie in ein erweitertes Konzept der Bildidee. Sie untersucht, wie sich die Vergangenheit in Gebäuden manifestiert und wie diese Spuren in Bilder architektonischer Räume transformiert werden können. Ihre Arbeit wirft wesentliche Fragen zur Darstellung und zur Fähigkeit der Kunst auf, präzise und evokative Bilder von Architektur zu schaffen. Nach einem Forschungsaufenthalt im Neutra VDL House im März 2022 hat Kellndorfer eine Sammlung neuer Werke geschaffen, die auf den Kontext, die Geschichte und die Gestaltung des Ortes reagieren.

 

Richard Neutra gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Modernismus-Bewegung der Mitte des Jahrhunderts und war ein Pionier bei der Schaffung einer integrierten Beziehung zwischen gebauten Strukturen und der natürlichen Umgebung. Er versuchte, die Grenzen zwischen Innen und Außen zu verwischen, indem er die Landschaft als Grundlage für seine Entwürfe nutzte. Im Neutra VDL House integrierte er Wasserelemente in die Gestaltung des Gebäudes und schuf so einen Dialog zwischen der Struktur und ihrer Umgebung. Kellndorfers künstlerischer Eingriff manifestiert sich in freistehenden Glasskulpturen, die die Spiegelungen und Wasseroberflächen des Gebäudes reflektieren. Die gravierten Siebdruckbilder fangen das Wechselspiel von Licht und Schatten auf den Oberflächen des Gebäudes ein und schaffen so eine dynamische Verbindung zwischen der Architektur und ihrer Umgebung.

 
Kellndorfers Intervention würdigt auch die Umgestaltung des „ursprünglichen Hauses“, das im März 1963 durch einen Brand zerstört wurde. Das Feuer vernichtete nicht nur das Haus, sondern auch Neutras Sammlung von Zeichnungen, Schriften und seine Architekturbibliothek. 1965 baute er das Haus nach genau dem gleichen Grundriss als Teil eines ganzheitlichen therapeutischen Konzepts wieder auf. Heute beschäftigt er sich mit Themen wie dem Pflanzenstoffwechsel, was bedeutet, dass wir die Ausscheidungen der Pflanzen riechen. Damit wirft Neutra nicht nur die gesellschaftliche Frage auf: Wie wollen wir leben und wie kann die Gesellschaft es ermöglichen, so zu bauen, dass alle sozialen Schichten Zugang zu einem Wohnraum haben, der ihren Bedürfnissen entspricht? Darüber hinaus fragt er, wie man mit Pflanzen und Tieren zusammenleben kann. Er regt dazu an, unerwartete Orte der Begegnung zu schaffen, indem er die Natur und die Zeit einlädt, die architektonische Gestaltung zu vervollständigen. Zum Gedenken an das niedergebrannte Haus lässt Kellndorfer eine Drohne über Silver Lake kreisen, die das Originalmodell des VDL-Hauses trägt, das in Rauch aufgeht und über dem See fallen gelassen wird. Dialog mit Silver Lake. Metabolism of Architecture wird von der Künstlerin Veronika Kellndorfer, dem Direktor des Neutra VDL House, Noam Saragosti, und Christopher Grimes Projects organisiert. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
 

About The Artist

Veronika Kellndorfer

Seit 2003 fotografiert Kellndorfer modernistische Architekturdenkmäler in Los Angeles, darunter das Eames House, Rudolph Schindlers Lovell Beach House, das einzige von Oscar Niemeyer in den Vereinigten Staaten erbaute Haus und zuletzt Richard Neutras VDL House in Silver Lake. Im Jahr 2012 begann sie, die Architektur von Lina Bo Bardi und die Gärten von Roberto Burle Marx zu fotografieren, wobei sie deren Herangehensweise an den brasilianischen Modernismus als Ausgangspunkt für einen neuen Bezugsrahmen entdeckte. Anstatt jedoch die ikonischen Weitwinkelansichten dieser Gebäude einzufangen, konzentriert sich Kellndorfer auf die intimen Details von Fenstern und Reflexionen und darauf, wie diese die Vergänglichkeit des Sehens sowie die Subjektivität des Raums offenbaren. Diese Mehrdeutigkeit des Raums wird durch Kellndorfers Verwendung hochreflektierender Glasplatten verstärkt, die oft lebensgroß sind und, wenn sie in einem öffentlichen Raum, einem Museum oder einer Galerie ausgestellt werden, den Betrachter dazu einladen, seine eigene subjektive Umgebung zu erleben.

Partners

In cooperation with the Neutra VDL House and Christopher Grimes Projects.
Special thanks to Kai Loebach and the Austrian Consulate General.
Dienstag, 27.06.2023

Annika Kahrs, Nina Fischer & Maroan el Sani at 2220 Arts + Archives

2220 Arts + Archives (2220 Beverly Blvd, Los Angeles, CA 90057)

Information

Am Dienstag, den 27. Juni 2023 um 19.30 Uhr präsentieren die bildenden Künstler*innen und Villa Aurora 2023-Stipendiat*innen Annika Kahrs und das Duos Nina Fischer & Maroan el Sani Ausschnitte ihrer Werke bei 2220 Arts + Archives, moderiert vom zweiten Direktor von LAXART, Hamza Walker.

Annika Kahrs wird Ausschnitte aus drei verschiedenen Projekten zeigen: Installations-Stills aus Le Chant des Maisons (2022), einer Videoinstallation, die einen klanglichen und visuellen Prozess der Konstruktion und Dekonstruktion zeigt, der von verschiedenen Musiker*innen in der Kirche St. Bernard in Lyon durchgeführt wird; Auszüge aus ihrem aktuellen Werk Gravity's Tune, das sich mit der akustischen Aufzeichnung von Gravitationswellen befasst; und the lord loves changes, it's one of his greatest delusions (2018), das auf zwei ikonischen Stücken von Julius Eastman basiert - "The Holy Presence of Joan d'Arc" und "Gay Guerrilla" - und der Feststellung, dass letzteres auf Martin Luthers Choral "Ein fester Burg ist unser Gott", dem ultimativen Protestlied der Reformationsbewegung, basiert. Wie in fast allen Werken von Annika Kahrs geht es auch hier darum, die Erweiterbarkeit von Musik und Wissenschaft so weit wie möglich auszuschöpfen - sowohl faktisch als auch im übertragenen Sinne. Die einzelne Stimme behauptet sich innerhalb einer Inszenierung, in der alle Nuancen zwischen harmonischem Zusammenspiel und provozierter Dissonanz erprobt und ausgehalten werden müssen. Immer geht es darum, eingeübte Gewohnheiten und scheinbare Gewissheiten zu verlernen, um Alltagssituationen neu zu verhandeln.

Nina Fischer und Maroan el Sani stellen ihren Film Appropriation Takes You on a Weird Ride aus dem Jahr 2020 vor, der die seltsame deutsche Begeisterung für die amerikanischen Ureinwohner*innen in Bezug auf den zeitgenössischen Rassismus und seine tiefen kolonialen Wurzeln untersucht. Diese Faszination, insbesondere im Hinblick auf die Konstruktion einer deutschen Identität, hat eine eher erschreckende als beeindruckende Chronologie: Sie beginnt mit dem germanischen Cheruskerhäuptling Arminius aus dem ersten Jahrhundert und reicht über die Abenteuerromane Karl Mays und Buffalo Bills Wildwest-Shows im 19. Jahrhundert, über die Völkerschauen in Zoos und Zirkussen und die Gründung von "Indianerclubs" um die Jahrhundertwende bis hin zur Vereinnahmung indigener Identitäten durch nationalsozialistische Ideologen, bis in die Gegenwart, in der neue rechte Gruppen eine beunruhigende Identifikation mit den indigenen Völkern Amerikas entwickelt haben.

 

 

Teilnehmer:innen

Annika Kahrs
© Helge Mundt

Annika Kahrs wurde 1984 in Achim geboren. Sie studierte Freie Kunst an der Akademie der Bildenden Künste Wien und an der Hochschule für Bildende Kunst Hamburg. Sie lebt und arbeitet derzeit in Hamburg und Berlin. In ihren Videos, Installationen und Performances forscht Annika Kahrs an den Rändern der Musik und fragt nach ihrer kulturellen und sozialen Funktion, nach ihren kommunikativen Aspekten und ihrer formalen Beschaffenheit. Dabei spielen die Beziehung zwischen Mensch und Natur, die poetische und ästhetische Dimension von Naturwissenschaft sowie die Darstellung von Naturphänomenen eine Rolle.

Nina Fischer and Maroan el Sani
© private

Die in Berlin lebenden Künstler*innen und Filmemacher*innen Nina Fischer und Maroan el Sani arbeiten seit 1995 gemeinsam an ihrer interventionistischen und situationistischen Kunstpraxis. Sie reflektieren den Aufstieg und Fall der Moderne und die intensive Beziehung zwischen unserer heutigen Gesellschaft und utopischen Projekten, die die Entwicklung unserer Geschichte von der Vergangenheit zur Zukunft vorangetrieben haben. Ihre Arbeit ist ein ständiges Streben nach und Verhandeln mit dem Übergang der Zeit. Sie wurden u. a. als Rom-Preis-Stipendiaten der Deutschen Akademie Villa Massimo, des Stedelijk Museums in Amsterdam, der Villa Kamogawa - Goethe Institut Kyoto, Tiger Short Award Winner, International Film Festival Rotterdam und Kandidat für den Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Hamza Walker
© Esteban Pulido

Hamza Walker wurde im Oktober 2022 zum zweiten Direktor von LAXART ernannt, nachdem er zweiundzwanzig Jahre lang als Kurator und Bildungsdirektor bei der Renaissance Society in Chicago tätig war. Unter Walkers Leitung hat LAXART seinen Auftrag und sein Ausstellungsprogramm vertieft, das thematische Gruppenausstellungen, neue Arbeiten mit historischen Persönlichkeiten und institutionelle Projekte mit aufstrebenden und etablierten Künstlern umfasst.

Partners

An event by Villa Aurora, hosted by 2220 Arts + Archives
 
Donnerstag, 27.07.2023

Stipendien Programm Über uns News Suche Youtube Leichte Sprache DE EN "Martha Liebermann: A Stolen Life" (Online Filmvorführung & Gespräch)

Online

Information

Join the Holocaust Museum LA for a special screening of Martha Liebermann: A Stolen Life, a film about a woman's courageous escape from Nazi Germany. The screening is part of the Teicholz Film Series.

Berlin, 1943. Martha Liebermann could have never imagined being forced to leave her beloved homeland at the age of 85. As a Jewish woman, however, she is faced with the decision of her life: should the bourgeois widow of the world-famous and highly revered painter Max Liebermann continue to hope for an exit permit from the Nazis, or flee to Switzerland with the help of Hanna Solf and her resistance group? Martha knows that her previous fame and fortune will not protect her from deportation to the concentration camp for much longer. With a heavy heart, she decides to leave her beloved homeland illegally and thus leave her deceased husband’s works to the Nazis.

While Hanna and her friends are preparing to flee, Gestapo commissioner Rudolf Teubner sets a deceitful trap for the Solf group, which also puts Martha’s housekeeper Luise Wagner in serious danger. In order to save Luise and her other helpers, Martha makes an extremely courageous decision…

Journalist Tom Teicholz is joined by Jordanna Gessler, Vice President of Education and Exhibits at Holocaust Museum LA, Professor Helga Schrekenberger, Holocaust scholar and Chair of the German and Russian Department at the University of Vermont, and Dr. Holli Levitsky, Director of Jewish Studies at Loyola Marymount University, in a conversation about the film.

This film is provided by Menemsha Films and directed by Stefan Bühling, with a screenplay from Marco Rossi, and produced by Regina Ziegler and Tillman Geithe. The film will be released in theaters in the US and Canada in early 2024.

Partners

An event by the Holocaust Museum LA, co-presented by Villa Aurora and Thomas Mann House.

 

 

Donnerstag, 03.08.2023

The Origin of Values - Präsentation und Diskussion

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

„The Origin of Values“ ist das Ergebnis der Recherchereisen, welche die fotografierende Dichterin und Villa Aurora-Alumna Sabine Scho und der Fotograf Matthias Holtmann in den vergangenen Jahren unternommen haben: Auf die Insel Vilm bei Rügen, ins Pantanal in Brasilien und die Nationalparks Südafrikas. Sie suchen an Orten ungestörter Natur danach, wie diese ökonomisiert wird durch das, was der Mensch für wert erachtet: der Boden wird zur Ressource, die Wildnis zum Anbaugebiet, der Tierkörper zum Tauschwert.

Der hier zum ersten Mal gezeigte Prolog dieser neuen Arbeit beginnt im Pantanal in Brasilien, einem der größten zusammenhängenden Binnenfeuchtgebiete, artenreichsten Hotspots der Erde und UNESCO-Weltnaturerbe. Die Begehrlichkeiten der Gattung Mensch führen dort zu ungezügeltem Flächenverbrauch für den Anbau von Zuckerrohr und Soja. So steht das Feuchtgebiet nun vor seinem Verschwinden – weit entfernt von den nutznießenden Orten des Fleisch- und Ethanolverbrauchs.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Villa Aurora
520 Paseo Miramar
Los Angeles, CA 90272
 

Der Eintritt ist frei.

RSVP hier.

Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung und beginnt um 18:30 Uhr. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.

Samstag, 12.08.2023

Meet The Artists

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

Tag der offenen Tür und Präsentationen mit unseren aktuellen Stipendiat:innen Nieves de la Fuente (Bildendende Künstlerin), Monika Orpik (Bildende Künstlerin), Emre Dündar (Komponist), Sergey Khismatov (Komponist) und Anna Korsun (Komponistin).

 

Mehr Informationen über unsere Stipendiat:innen finden Sie hier.

 

RSVP hier

 


Villa Aurora
520 Paseo Miramar
Los Angeles, CA 90272


Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.

Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive. Ein Shuttle Service steht am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway) zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.

 

Donnerstag, 07.09.2023

Multiverse and Multilingualism

Los Angeles, Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Information

Villa Aurora Alumna Tzveta Sofronieva im Gespräch mit Gail Wronsky über das Konzept der literarischen Mehrsprachigkeit in der Poesie und ihren Gedichtband "Multiverse".

Diese Veranstaltung wird in englischer Sprache gehalten.

ABOUT MULTILINGUALISM 

"For me multilingualism is an immanent feature of the Anthropocene aesthetics. The density in poetry increases in the current epoch corresponding to developments in other fields of knowledge and the arts. It is the polylogue that enables emotion knowledge about the chasms for which we need common decisions, and in the search for “more language” enriches our visions of possible paths towards an acceptable future together.” - Tzveta Sofronieva  

 

ABOUT THE EVENT

Tzveta Sofronieva will read from her new collection of poems “Multiverse”, predominantly written in German but also in Bulgarian and English. Together with Gail Wronsky, she will talk about the concept of literary multilingualism and otherverses in poetry and an honest approach in creative writing related to science and technology as well as to cultural representation.   

  

Participants

Tzveta Sofronieva 
Tzveta Sofronieva | © Heike Steinweg

Tzveta Sofronieva is the multilingual author of more than 20 books including two published by White Pine Press: the collection of new and selected poems Multiverse (2020) and A Hand Full of Water (2012), which in the German original was awarded an Adelbert-von-Chamisso Prize (2009) and, in translation by Chantal Wright, a 2009 PEN/Heim Translation Fund grant and the 2012 Cliff Becker Book Prize in Translation.  Tzveta’s poetry has been translated into 19 languages. An alumina of the Villa Aurora in Pacific Palisades (2005) she is currently Writer in Residence in the IWP in Iowa. A physicist and historian of science by training, she is also a playwright, essayist, anthologist, and poetry translator. Born in Sofia, Bulgaria, she is home in Berlin, Germany.

Gail Wronsky
Gail Wronsky | © Ty Cole

Gail Wronsky is the author, coauthor, or translator of sixteen books of poetry and prose. Her latest collection of poems, The Stranger You Are, with artwork by the renowned artist Gronk, is recently out from Tía Chucha Press. Other titles include the poetry collections Under the Capsized Boat We Fly: New & Selected Poems (White Pine Press); Dying for Beauty (Copper Canyon Press); Poems for Infidels (Red Hen Press); and Fuegos Florales/Flowering Fires, a translation of Argentinean poet Alicia Partnoy’s poems, winner of the American Poetry Prize from Settlement House Press.

Partners

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit White Pine Press und Beyond Baroque.

 

 

Samstag, 04.11.2023

Kaleidoscope Chamber Orchestra spielt Kompositionen von Villa-Aurora-Stipendiatin Cathy Milliken | California Festival

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Bei dem Konzert am 4. November 2023 gibt das Kaleidoscope Chamber Orchestra drei aktuelle Kompositionen der Residenzkomponistin Cathy Milliken in der Villa Aurora zum Besten. Außerdem gehört ein Streichquartett von Arnold Schönberg zum Programm.

Mehr Informationen zum Programm finden Sie hier.

Tickets hier.

 

 

 

 

 

 

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit dem California Festival und dem Kaleidoscope Chamber Orchestra.

Freitag, 10.11.2023

Meet The Artists

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

 

Empfang und Präsentation mit unseren aktuellen Stipendiatinnen Anke Völk (Bildende Künstlerin), Janine Eggert (Bildende Künstlerin), Cathy Milliken (Komponistin) und Paula Fürstenberg (Schriftstellerin).

 

Mehr Informationen über die Stipendiatinnen finden Sie hier.

 

RSVP hier

 

 

 

 

 

 

 


Villa Aurora
520 Paseo Miramar
Los Angeles, CA 90272


Der Eintritt ist frei. Bitte melden Sie sich hier an.

Parkplätze finden Sie auf dem Los Liones Drive, nicht direkt an der Villa Aurora. Ein Shuttle Service steht ab 18:30 Uhr am Los Liones Drive, Ecke Sunset Blvd (zwei Blocks nordöstlich des Pacific Coast Highway), zur Verfügung. Bitte parken Sie nicht auf dem Parkplatz des Topanga State Park.

Freitag, 17.11.2023

Politics and Fiction: Lion Feuchtwanger’s Oppermanns

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Information

Autor Joshua Cohen liest aus The Oppermanns, seiner neuen englischen Übersetzung von Lion Feuchtwangers Roman Die Geschwister Oppermann(1933), gefolgt von einem Gespräch mit Andrea Grossman, Gründerin von Writers Bloc Presents.

Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Lion Feuchtwanger’s 1933 novel The Oppermanns narrates the fall of a prominent German Jewish family caused by the Nazis rise to power, chronicling historical events almost contemporaneously. It is also Feuchtwanger’s last work set in his own century. The Oppermanns will become a point of departure for a discussion about political arts which is often dismissed as propaganda, "but is in fact the only available corrective to the real and actual propaganda of entrenched power” (Joshua Cohen). Poignantly, the event will take place at Feuchtwanger’s exile residence in Pacific Palisades where he found refuge from Nazi prosecution and, again, became a target of government surveillance.

In cooperation with USC Libraries.

Read more about The Oppermanns

"A Classic Novel of the Nazis’ Rise That Holds Lessons for Today" by Joshua Cohen

"Ninety Years Ago, This Book Tried to Warn Us" by Pamela Paul

About the book

Die Lesung ist Teil der Thomas Mann House-Jahreskonferenz "Arts in Times of Crises: The Role of Artists in Weakened Democracies".

Zum Konferenzprogramm.

 

 

Participants

Joshua Cohen

Joshua Cohen's books include the novels Moving Kings, Book of Numbers, Witz, A Heaven of Others, and Cadenza for the Schneidermann Violin Concerto; the short-fiction collection Four New Messages, and the nonfiction collection Attention: Dispatches from a Land of Distraction. Cohen was awarded Israel’s 2013 Matanel Prize for Jewish Writers, and in 2017 was named one of Granta’s Best Young American Novelists. His most recent novel, The Netanyahus, won the National Jewish Book Award for Fiction and the Pulitzer Prize for Fiction. He lives in New York City.

Andrea Grossman

Andrea Grossman is the founder and president of Writers Bloc, a nonprofit literary series now in its 28th season. Writers Bloc hosts thought leaders who have made a significant impact on our cultural landscape. The series has hosted artists, novelists, journalists, historians, social critics, and Members of Congress who engage with the reading public of Los Angeles. Andrea has a B.A. in English from UCLA and a Masters from the Annenberg School at USC.

Partners

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit USC Libraries.

 

Donnerstag, 23.11.2023

Annäherung an Marta Feuchtwanger. Sonya Schönberger im Gespräch mit Marianne Heuwagen

Berlin

Die Installation „Marta“ im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim ist eine faszinierende Hommage an das Leben von Marta Feuchtwanger. In einem dreimonatigen Aufenthalt in Marta Feuchtwangers Zimmer in der Villa Aurora tauchte Schönberger tief in Martas Welt ein: Sie schlief und arbeitete in denselben Räumen, blickte durch dasselbe Fenster und sah sich im gleichen Spiegel.

In der Feuchtwanger Memorial Library stieß sie auf persönliche Gegenstände Martas, die in kleinen, scheinbar willkürlich zusammengestellten Kisten lagerten. Schönberger inszenierte und dokumentierte diese Objekte, um durch sie einen tieferen Einblick in Martas Leben zu gewinnen und ihre Geschichte auf eine neue, intime Weise zu erzählen.

Begleitend zu ihrer Installation „Marta“ führt Villa Aurora-Alumna Sonya Schönberger ein Gespräch mit Marianne Heuwagen:

Marianne Heuwagen teilt ihre persönlichen Erinnerungen an Marta Feuchtwanger, mit der ihre Freundschaft in den späten 1970er Jahren begann. Heuwagen lebte seit ihrem Studium an der amerikanischen Westküste, wo sie sich als Journalistin etabliert hatte und für die Rundfunkanstalten der ARD, DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung berichtete. Für den NDR führte Heuwagen umfangreiche Interviews mit Marta, die sie in dem Feature „Ein halbes Jahrhundert im Exil“ zusammenfasste.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland 1986 und Martas Tod 1987 widmete sich Heuwagen dem Erhalt der Villa Aurora als kulturelles Exildenkmal. Als Gründungsmitglied des Freundeskreises und langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins bringt sie ein tiefes Verständnis für Marta Feuchtwangers Erbe und ihren Einfluss auf die kulturelle Landschaft von Pacific Palisades mit.

Wir laden Sie herzlich ein, die Welt Marta Feuchtwangers durch die Augen zweier Frauen zu entdecken, die ihr auf unterschiedliche Weise nahestehen.

Eine Ausstellung des Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim

Samstag, 09.12.2023

Lion Feuchtwanger. Reflections of a Cosmopolitan - Podiumsdiskussion und Performance.

Villa Aurora (520 Paseo Miramar, Pacific Palisades, CA 90272)

Information

Anlässlich der Veröffentlichung von Bin ich deutscher oder jüdischer Schriftsteller? Betrachtungen eines Kosmopoliten (Aufbau 2023) diskutieren die Herausgeberinnen Marje Schuetze-Coburn und Michaela Ullmann stellen Lion Feuchtwanger als scharfen Beobachter und entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus. Der Band sammelt teilweise zuvor unveröffentlichte Reden und Aufsätzen aus den Jahren 1931 bis 1949.

Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Eintritt frei mit vorheriger Anmeldung.

Partners

Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit mit USC Libraries