Veranstaltungsarchiv Villa Aurora
Oktober 2014
Villa Aurora Nacht 2014
Berlin


Villa Aurora Nacht 2014
Mit Gästen aus Kunst, Kultur und Politik feierten wir auch in diesem Jahr die Villa Aurora Nacht; diesmal in den Räumen der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Nach der Begrüßung des Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering hielt John B. Emerson, US-Botschafter in Deutschland, eine Ansprache, in der er die Rolle der Villa Aurora im transatlantischen Dialog und in seiner Heimatstadt Los Angeles betonte. Dr. Günter Winands, Ministerialdirektor/Staatssekretär a.D., Vertreter der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, nahm wie seine Vorredner Stellung zum Transatlantischen Freihandelsabkommen und aktuellen Debatten im Verhältnis zwischen den USA und Deutschland.
In einer Videopräsentation stellten wir die Stipendiaten des 2015er Jahrgangs und einige ihrer Arbeiten vor. Im Anschluss an den offiziellen Teil luden wir zum Get-Together in den Clubräumen der Konrad-Adenauer-Stiftung und zeigten Kurzfilme der ehemaligen und zukünftigen Stipendiaten Axel Ranisch, Katrin Gebbe, Stefan Kriekhaus, Alice Agneskircher und David Sieveking.
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Review: Künstlerresidenzen
München


Bedeutung von Künstlerresidenzen
LIFELINES: NEW YORK - BERLIN
Berlin


Biografisches Gespräch mit Edmund White und Jörn Jacob Rohwer Ende Oktober 2014 im Schwulen Museum*
Jörn Jacob Rohwer, ehemaliger Stipendiat der Villa Aurora, hatte mit Edmund White bereits im Jahr 2000 ein Gespräch geführt, das in seinem gerade im SALIS Verlag erschienenen Buch DIE SEISMOGRAFIE DES FRAGENS veröffentlich wurde. Mit seinen Romanen und Essays zählt Edmund White zu den wichtigsten literarischen Stimmen des ausgehenden 20. und frühen 21. Jahrhunderts und gilt, spätestens seit Erscheinen seines Buchs THE JOY OF GAY SEX (1977), als Ikone der Homosexuellen-Bewegung.
Vor vollen Plätzen erzählte White nun von seinem Leben als homosexueller Mann vor und nach den Stonewall Riots, AIDS und der Einführung der Ehe für Homosexuelle in den USA. Seine Freundschaften zu Persönlichkeiten wie Michel Foucault oder Susan Sontag waren ebenso Thema wie sein Leben als US-amerikanischer Schriftsteller in Frankreich, wo er einige Jahre verbrachte. Mit Rohwer verbindet ihn die Leidenschaft für das Biografische. White verfasste preisgekrönte Biografien über Genet und Proust, Rohwer führte biografische Gespräche mit etlichen Personen der Zeitgeschichte. Lang anhaltender Applaus begleitete den Ausklang des vom Publizisten und Operndirektor Bernd Feuchtner moderierten Abends.
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LIFELINES: NEW YORK - BERLIN
Berlin

Ein biographischer Abend mit Edmund White und Jörn Jacob Rohwer
(Das Gespräch findet in englischer Sprache statt)
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Mit seinen Romanen und Essays zählt Edmund White zu den wichtigsten literarischen Stimmen des ausgehenden 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Neben autobiografischen Romanen verfasste der 1940 in Cincinnati, Ohio, geborene White Biografien über Genet und Proust und Essays, die sich mit der homosexuellen Realität befassen. Er lebt in New York und unterrichtet als Professor für kreatives Schreiben an der Princeton University.
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Jörn Jacob Rohwer, 1965 in Rendsburg geboren und seinerseits Autor - insbesondere von biografischen Gesprächen - begegnete White erstmals im Jahr 2000. Die Lebensentwürfe und Karrieren der beiden Schriftsteller könnten unterschiedlicher kaum sein, doch verbindet sie die Leidenschaft für das (Auto-)Biografische, dem auch in Rohwers jüngst erschienenen Band, "Die Seismografie des Fragens" - einer umfangreichen Sammlung biografischer Gespräche mit bedeutenden Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft - eine spezifische Bedeutung zukommt.
Fast fünfzehn Jahre nach ihrem ersten Treffen in Paris finden beide Intellektuelle auf Einladung der Villa Aurora im Schwulen Museum von Berlin zusammen, um das Gespräch über Lebensentwürfe, Literatur und gemeinsame Freunde fortzusetzen.
Schwules Museum* Berlin
Lützowstraße 73, 10785 Berlin
Eintritt: 6€ / 4€ oder nach Selbsteinschätzung

VAMPIRE
Berlin


Zweifellos gehört der Vampir zum morbiden Fundus psychischer Projektionen, doch was hat er mit Bibliotheken und Wunderkammern, dem Vegetarismus und mit Wien zu tun? Diesen und weiteren Fragen ging unser transatlantischer Halloween-Vampirabend am 31. Oktober 2014 in der Akademie der Wissenschaften nach. Das Interesse am Phänomen der Unsterblichkeit war vielen der zahlreich erschienen Gäste deutlich anzusehen.
Irm Hermann erweckte "Die Blutgräfin" mit ihrer Lesung aus dem bislang unveröffentlichten gleichnamigen Drehbuch von Ulrike Ottinger und Elfriede Jelinek zum Leben. Ulrike Ottinger und Laurence Rickels sezierten die Entstehung des Drehbuchs in ihrem anschließenden Gespräch. Die Professoren Eric Steinhauer und Laurence Rickels fühlten dem Vampir aus kulturhistorischer Perspektive auf den Zahn: Steinhauer entdeckte den Vampir in Fußnoten und Rickels machte sich über die zunehmende soziale Integration von Vampiren Gedanken. Abgerundet wurde diese schaurig-schöne Veranstaltung mit einem Screening des Kurzfilms „Spout“ von Laurence Rickels und Aleks Muñoz, der einmal mehr zeigte: once you go with a vampire there’s no going back!
VAMPIRE
Berlin


VAMPIRE
Halloween mit Ulrike Ottinger, Irm Hermann, Laurence Rickels und Eric Steinhauer
Der Vampir gehört unzweifelhaft zum morbiden Fundus psychischer Projektionen, doch was hat er mit alten Bibliotheken und Wunderkammern, dem Vegetarismus und mit Wien zu tun? All diesen Fragen und vielen mehr wird der transatlantische Vampirabend der Villa Aurora mit Vorträgen von Prof. Dr. Laurence Rickels, der eine Sammlung von "Vampire Lectures" veröffentlichte und Prof. Dr. Eric Steinhauer, dem eine "Vampyrologie für Bibliothekare" zuzuschreiben ist, nachgehen. Irm Hermann und andere lesen aus dem bisher unveröffentlichten Drehbuch „Die Blutgräfin“ von Ulrike Ottinger und Elfriede Jelinek und im Kurzfilm „Spout“ von Laurence Rickels zeigt sich einmal mehr: once you go with a vampire there’s no going back!
Die Veranstaltung ist für Besucher unter 12 Jahren nicht geeignet!
Der Vampir - ein Alptraum aus Fußnoten
Vortrag von Prof. Dr. Eric Steinhauer
und Gespräch mit Ulrike Ottinger und Laurence Rickels
Der integrierte Vampir
Vortrag von Prof. Dr. Laurence Rickels
Freier Eintritt
Um Anmeldung wird gebeten unter infoberlin@villa-aurora.org oder 030 – 20 62 36 40
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leibniz-Saal
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin