
Lukas Glinkowski
Connect the Dots

"Connect the Dots entstand aus meinen persönlichen Erfahrungen während meines Aufenthalts 2019 in der Villa Aurora in Los Angeles. Damals erlebte ich die Waldbrände in Pacific Palisades aus unmittelbarer Nähe – sie reichten bis in die Nachbarschaft der Villa. Diese Erfahrung hat mich nachhaltig geprägt. Mit der Arbeit möchte ich einerseits den Feuerwehrleuten danken, deren Mut und Einsatz Leben und Kulturstätten wie die Villa Aurora und das Thomas –Mann House schützen. Andererseits fasziniert mich seit meiner Ankunft in L.A. das visuelle Erscheinungsbild der Feuerwehrfahrzeuge und -leute: Symbole von Stärke, Gemeinschaft und permanenter Bereitschaft. Connect the Dots verwebt diese Eindrücke zu einem Bild, das Naturkatastrophen, menschlichen Einsatz und persönliche Erinnerung miteinander verbindet.”
- Lukas Glinkowski
Über den Künstler
Lukas Glinkowski ist Künstler und lebt in Berlin. In seinen Arbeiten reflektiert er urbane (Sub-)Kultur. Neben der klassischen Malerei auf Leinwand verwendet Lukas Glinkowski industrielles Material für seine Objekte oder Plastiken: Fliesen, Fenster, Spiegel, Fototapeten oder Neonröhren. Seine Arbeiten wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter im Kunstmuseum Bonn, den Deichtorhallen Hamburg sowie in Berlin, Kopenhagen, Lissabon und Wien.
Von Oktober bis Dezember 2019 war Lukas Glinkowski Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles.
Über das Projekt
Zum 30. Jubiläum der Villa Aurora in Los Angeles, lädt die Künstlerresidenz ehemalige Stipendiat:innen ein, ein jeweils individuelles Großplakat im Berliner Stadtraum künstlerisch zu gestalten. Die Werke werden an vielseitigen Orten im öffentlichen Raum Berlins gezeigt und schaffen so eine Verbindung zwischen Kunst, Stadtgesellschaft und internationalen Perspektiven.
Das Projekt Kunst für die Stadt reflektiert die Vielfalt der Städte Berlin und Los Angeles. Die Kunstwerke greifen spezifische Eigenheiten der Stadtteile auf, schlagen Brücken zwischen dem Urbanen Raum hier und in der kalifornischen Metropole und setzen gesellschaftspolitische Akzente.
Die künstlerischen Präsentationen zielen darauf ab, Kunst für ein breites Publikum zugänglich zu machen und die Sichtbarkeit der Kulturszene zu stärken. Kunst für die Stadt vermittelt auf niedrigschwellige Weise einen Eindruck der herausragenden und internationalen Bedeutung der Kunst- und Kulturszene Berlins: Kunst für alle – Kunst für die Stadt.
Vom 12. - 25. Mai sind die Kunstwerke von sechs Künstler:innen in Berlin zu sehen. Eine zweite Ausgabe ist für Oktober geplant.
Über die Kunstwerke
Edgar Arceneaux & Zora Arceneaux laden mit Colors of My Home Passant:innen am Kottbusser Damm ein, das Plakat aktiv mitzugestalten. Ausgehend von der Frage: Welche Farben verbindest Du mit Zuhause? entsteht ein farbenfrohes Bild, das den vielfältigen Blick auf den Begriff “Home” im Kiez sichtbar macht.・Kottbusser Damm 1
Googie Horizon der Künstlerin Janine Eggert vereint acht Beispiele der Googie-Architektur, die sie in Los Angeles fotografiert und zu einer Silhouette zusammengefügt hat. Als imaginäre Skyline wird das Kunstwerk zugleich Archiv und Fiktion – ein Stadtbild, das so nie existiert hat, das aber dennoch das Versprechen einer futuristischen Alltagswelt verkörpert.・Potsdamer Straße/Kurfürstenstraße
Mit ART HEALS zeigt Erik Göngrich Kunst als Kreislauf. Auf seinem Plakat begegnen sich Bilder von Autos und Waldbränden mit dem Schriftzug „ART HEALS“. Im Kontrast zu Rauchschwaden und Zerstörung entfaltet sich die Frage, ob Kunst selbst als heilender Prozess verstanden werden kann.・Eingang RAW Gelände/Simon-Dach-Straße
Für das Kottbusser Tor gestaltet Lukas Glinkowski mit Connect the Dots ein interaktives Verbinde-die-Zahlen-Bild mit über 10'000 Punkten. Die Arbeit entstand aus den persönlichen Erfahrungen des Künstlers während seines Aufenthalts 2019 in der Villa Aurora. Damals erlebte er Waldbrände in Pacific Palisades aus unmittelbarer Nähe. Die Arbeit ist dem Einsatz der Feuerwehrleute gewidmet.・Skalitzer Straße/Kottbusser Tor
Aufgewachsen in Ost-Berlin fotografierte Wiebke Loeper Mitte der neunziger Jahre die sich rapide verändernde Stadt. In dieser Zeit diskutierte man den Abriss des Fernsehturms und des Kino International. Mit Fotografien, Berlin 1996/97 schlägt Loeper eine Brücke zu einer vergangenen Zeit und verweist auf die vielschichtigen Ebenen des städtischen Lebens.・Alexanderplatz