Villa Aurora-Stipendiat:innen 2026

von VATMH Berlin

Die Jurys des Vereins Villa Aurora & Thomas Mann House sowie die unabhängigen Auswahlkomitees seiner Partnerorganisationen haben fünfzehn neue Stipendiat:innen für einen dreimonatigen Aufenthalt in der Künstler:innenresidenz Villa Aurora nominiert.

Literatur

In der Sparte Literatur wurden die Autorin Helene Bukowski („Da fehlt noch Salz“ 2024), der Autor Yannic Han Biao Federer („Für immer seh ich dich wieder“ 2025), und die Comic-Künstlerin Aisha Franz („Mantequilla“ 2024) nominiert.

Die Literaturjury bildeten Dr. Tanja Graf (Leiterin des Literaturhaus München), Enis Maci (Schriftstellerin und ehemalige Villa Aurora-Stipendiatin), Prof. Dr. Christian Metz (Germanist und Kritiker), Beate Tröger (Kritikerin und Journalistin) und Senthuran Varatharajah (Schriftsteller und Villa ehemaliger Villa Aurora-Stipendiat).

Film

In der Sparte Film wurden die Drehbuchautorin Feo Aladag („Die Fremde“), und Jasmila Zbanic („Blum: Masters of Their Own Destiny“ 2024), sowie die Drehbuchautorin Irene von Alberti („Die geschützten Männer“ 2024) nominiert. Für die beiden vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderten Stipendien wurden die Regisseurinnen Ayşe Polat („Im toten Winkel“ 2023) und Sara Summa („Arthur&Diana“ 2025) ausgewählt.

Die Filmjury bildeten Uisenma Borchu (Autorin, Filmemacherin und ehemalige Villa Aurora-Stipendiatin), Ingo Fliess (Filmproduzent und Universitätsprofessor), Veronika Grob (Leitung Filmförderung beim Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH), Constantin Lieb (Drehbuchautor und ehemaliger Villa Aurora-Stipendiat) und Verena Lueken (Autorin, Journalistin und Filmkritikerin).

Komposition/Musik

In der Sparte Komposition wählte die Jury die Komponistinnen Joanna Bailie („City Lines“ 2025) und Chantal Michelle („Manipulations“ 2025), sowie den Komponisten Oscar Bianchi („Pozzanghere I mezzo seccate“ 2023) aus.

Die Jury für die Sparte Komposition bildeten Dahlia Borsche (Vorstand des DAAD Artists-in-Berlin Programms), Prof. Joy Calico (Musikwissenschaftlerin), Cathy Milliken (Komponistin, Performerin und ehemalige Villa Aurora-Stipendiatin) und Alex Ross (Journalist beim New Yorker).

Das Musicboard Stipendium wurde in einem eigenständigen Auswahlverfahren an Masha Qrella („Songbook“, 2025) vergeben.

Bildende Kunst

In der Sparte Bildende Kunst wurden der Fotograf Akinbode Akinbiyi („Being, Seeing, Wandering“ 2024), und die Künstlerinnen Monilola Ilupeju („The Wishing Well“ 2025) und Marianna Simnett („Charades“ 2025) ausgewählt.

Die Jury der Sparte Bildende Kunst bildeten Elena Agudio (Leiterin der Villa Romana in Florenz), Stef Heidhues (Künstlerin und ehemalige Villa Aurora-Stipendiatin) Alistair Hudson (Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe), Nadia Ismail (Leiterin der Kunsthalle Giessen), sowie Julian Rosefeldt (Künstler und ehemaliger Villa Aurora-Stipendiat).

 

Da in der Villa Aurora weiterhin eine umfassende Brandsanierung stattfindet und ein Datum für die Wiedereröffnung kann derzeit leider noch nicht genannt werden kann. Es ist aktuell offen, wann genau die neu ausgewählten Stipendiat:innen ihren Aufenthalt in Los Angeles antreten können.

Start des Villa Aurora Off Campus Programms

In reduziertem Umfang startet die Villa Aurora ab Herbst 2025 ein Off-Campus-Programm: Stipendiatinnen aus dem Jahr 2025, deren Stipendium aufgrund der Brandfolgen der Palisades Feuer bisher nicht stattfinden konnte, wohnen und arbeiten im Rahmen ihres Aufenthalts in den Räumlichkeiten von VATMH-Partnerorganisationen. Zu den aufnehmenden Organisationen zählen das Wende Museum, das 18th Street Arts Center, das Galka Scheyer House (Blue Heights Arts and Culture) und das Thomas Mann House.


Als erste Off–Campus-Stipendiatinnen werden Rebecca Racine Ramershoven für eine Residenz am 18th Street Arts Center und Saskia Warzecha mit einem Aufenthalt am Galka Scheyer House (beide ab Oktober 2025) nach Los Angeles reisen.

Die heutige Künstler:innenresidenz Villa Aurora ist das ehemalige Exildomizil des deutsch-jüdischen Schriftstellers Lion Feuchtwanger und der Salonistin Marta Feuchtwanger in Los Angeles. Jährlich vergibt die Villa Aurora Stipendien für Künstler:innen in den Sparten Bildende Kunst, Komposition, Film und Literatur für einen dreimonatigen Aufenthalt in der Villa.

Das Residenzprogramm in der Villa Aurora wird vom Auswärtigen Amt und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Der Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. fördert als unabhängiger und parteipolitisch ungebundener Mittler der Bundesrepublik Deutschland den geistigen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika.