Thomas Klegin
Bildende KunstThomas Klegin ist ein Künstler, dessen Arbeiten sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ort und Kontext auszeichnen. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht das „Ausloten“ von Räumen – eine künstlerische Recherche, die konkrete Erfahrungen mit spezifischen Situationen und räumlichen Gegebenheiten verbindet.
Seine meist vor Ort entwickelten, begehbaren und temporären „Raum-Stücke“ oder „Raum-Bilder“ machen Stimmungen, Atmosphären und das Verhältnis von Individuum und Raum unmittelbar erfahrbar. Die Besucher:innen werden dabei nicht nur zu Betrachter:innen, sondern zu aktiven Akteuren, die Teil der Installation werden.
Klegins Arbeiten bestehen häufig aus seriell gefertigten Elementen, gefundenen Objekten und Gegenständen des Alltags – etwa Stühlen, Fernsehern oder Türen –, die durch ihre Individualität Geschichten und Erinnerungen transportieren. Öffentliche Sammelaktionen dienen ihm als „Kommunikations-Prothese“ und Orientierungshilfe, indem sie kollektive Erfahrungen und Narrative in den künstlerischen Prozess einbinden.
Die konzeptuellen Grundlagen seiner Installationen sind Ordnungsprinzipien, Strukturen, Serialität, Vielheit und Einheit, das Labyrinthische, Chaos, Orientierung und Kommunikation. Klegins Werke laden dazu ein, Raum neu zu denken und die eigene Position darin immer wieder zu hinterfragen.