Juli, August, September | 2001

Thomas Jonigk

Literatur
  • Thomas Jonigk © Toni Suter_Tanja Dorendorf

Thomas Jonigk, geboren 1966 in Eckernförde, zählt zu den prägenden Autoren und Dramaturgen seiner Generation. Seit 1991 schreibt er Theaterstücke, Libretti, Drehbücher und Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurden. Für seinen Roman „Vierzig Tage“ erhielt er 2009 den „Prix Amphi“ für den besten nicht-französischen Roman in französischer Übersetzung.

Jonigk arbeitete als Regisseur an renommierten Bühnen wie der Berliner Volksbühne, dem Schauspielhaus Zürich, dem Luzerner Theater, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem Schauspielhaus Wien, wo er von 1997 bis 1999 als Chefdramaturg wirkte. Von 2006 bis 2011 war er Hausautor, Dramaturg und Leiter des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus. Von 2009 bis 2013 war er Hausautor und Dramaturg am Schauspielhaus Zürich. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Chefdramaturg und stellvertretender Intendant am Schauspiel Köln.

Zu seinen wichtigsten Theaterstücken zählen „Rottweiler“, „Hörst du mein heimliches Rufen“, „Diesseits“, „Liebe Kannibalen Godard“ und „Weiter träumen“. Als Librettist schrieb er unter anderem „Der Sandmann“ (Musik: Andrea Lorenzo Scartazzini, UA Theater Basel 2012), „Edward II.“ (Deutsche Oper Berlin, 2017) und das Ballettlibretto „Jahreszeiten“ (Nederlandse Opera Amsterdam, Grand Théâtre de Genève). Sein Werk wurde auf internationalen Bühnen von Europa bis in die USA gespielt.

Als Regisseur inszenierte Jonigk neben zahlreichen Schauspielproduktionen auch Opern und literarische Stoffe, zuletzt u.a. „Pelléas et Mélisande“ am Theater an der Wien/Kammeroper und „Ansichten eines Clowns“ am Schauspiel Köln.

Thomas Jonigk lebt und arbeitet in München.