Sanath Balasooriya
Feuchtwanger FellowSanath Balasooriya, geboren 1970 in Sri Lanka, ist ein erfahrener Journalist und Menschenrechtsaktivist mit Schwerpunkt auf Pressefreiheit und Minderheitenrechten. Er begann seine journalistische Laufbahn 1991 und war ab 2005 als stellvertretender Chefredakteur der Sinhala-Tageszeitung Dinamina tätig, die von den Associated Newspapers of Ceylon (ANCL) herausgegeben wird.
Im Jahr 2000 gründete Balasooriya die Organisation „Journalists for Peace“, die sich für die Rechte der tamilischen Minderheit einsetzt und Friedensgespräche in Sri Lanka fördert. Von 2005 bis 2009 führte er als Präsident die Sri Lanka Working Journalists Association (SLWJA) und war 2007/08 Mitglied des Vorstands des Sri Lanka Press Institute (SLPI).
Aufgrund von Morddrohungen infolge seiner engagierten Berichterstattung und seines Einsatzes für Menschenrechte und Pressefreiheit musste Balasooriya im Januar 2009 aus Sri Lanka fliehen. Seit Juni 2009 lebt er mit Unterstützung der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in Hamburg, Deutschland. Dort setzt er seine kreative Arbeit als Autor fort und veröffentlichte bereits 2000 eine Sammlung von Kurzgeschichten.
Balasooriyas journalistisches und literarisches Werk ist geprägt von einem tiefen Engagement für gesellschaftliche Gerechtigkeit, Versöhnung und die Verteidigung der Rechte aller ethnischen Gruppen in Sri Lanka. Sein Einsatz macht ihn zu einer wichtigen Stimme im Kampf für Meinungsfreiheit und Frieden in einem von Konflikten geprägten Land.