Karin Apollonia Müller
Bildende KunstKarin Apollonia Müller, 1963 in Heidelberg geboren, ist eine international renommierte Fotokünstlerin, die heute zwischen Kalifornien und Deutschland pendelt. Sie studierte Film und Fotografie an der Folkwangschule in Essen und schloss ihr Studium 1992 mit dem Diplom ab. Müllers fotografisches Werk kreist um das Verhältnis von Mensch und Umwelt, insbesondere um die sich wandelnden Grenzen zwischen urbanen und natürlichen Landschaften. Ihre Bilder loten Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und dem Ort des Menschen in der Welt aus und zeichnen sich durch eine stille, oft kontemplative Bildsprache aus, die das fragile Gleichgewicht zwischen Zivilisation und Natur sichtbar macht.
Für ihr Schaffen wurde Müller mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter das DAAD-Stipendium, das Villa Aurora Fellowship, ein Lannan Foundation Fellowship sowie ein Getty/CalArts Grant. Ihre Arbeiten sind in bedeutenden öffentlichen Sammlungen vertreten, etwa im Museum of Modern Art, New York; im Whitney Museum of American Art, New York; im San Francisco Museum of Modern Art und im Los Angeles County Museum of Art. Sie veröffentlichte mehrere Monographien, darunter „Angels in Fall“ (Kruse Verlag, Hamburg), „On Edge“ und „Timbercove“ (beide Nazraeli Press, Kalifornien) sowie „Gate“.
Neben ihrer künstlerischen Praxis lehrte Müller Fotografie an Institutionen wie der UCLA, der UC Irvine und der Freien Universität Bozen und leitete internationale Workshops und Seminare. In ihren jüngsten Arbeiten integriert sie auch gefundenes Bildmaterial aus makro- und mikroskopischen Quellen und vertieft damit ihre Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Mensch und physischer Welt.