Gisela Weimann

Gisela Weimann, 1943 in Bad Blankenburg geboren, ist eine international anerkannte deutsche Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr vielseitiges Werk umfasst Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Mail Art, Installationen, multimediale Projekte, Aktionen, Performances und Kunst im öffentlichen Raum. Weimann überschreitet in ihrem Schaffen konsequent geografische, künstlerische und disziplinäre Grenzen und arbeitet regelmäßig mit Künstler:innen aus Theater, Musik, Film sowie mit Wissenschaftler:innen zusammen.

Nach ihrer künstlerischen Ausbildung in Münster und Bremen studierte sie ab 1965 Malerei an der Universität der Künste Berlin und schloss 1971 als Meisterschülerin ab. Es folgten ein DAAD-Stipendium für das Royal College of Art in London (freie Grafik und experimentelle Fotografie) sowie ein Studium am San Francisco Art Institute (Film und Fotografie, BA). Sie lehrte unter anderem in Großbritannien, Spanien, Rumänien und Mexiko und war in Berlin im Bereich der kulturellen Bildung und Projektleitung tätig.

Weimanns Arbeiten wurden weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kritikerpreis für Bildende Kunst des Verbands der Deutschen Kritiker (2002), dem Katalogpreis der GEDOK und Residenzstipendien in Los Angeles, Venedig und Istanbul. Ihre künstlerische Praxis ist geprägt von politischem und gesellschaftlichem Engagement, insbesondere für feministische Themen und die Reflexion von Krieg, Gewalt und Erinnerung.

Gisela Weimann ist Mitglied verschiedener Künstler:innenvereinigungen und engagiert sich für die Verbindung von Kunst, Gesellschaft und interkulturellem Austausch.