Juli, August, September | 1999

Dieter M. Gräf

Literatur
  • Dieter Gräf © Privat

Dieter M. Gräf, 1960 in Ludwigshafen am Rhein geboren, zählt zu den eigenwilligsten und sprachmächtigsten Lyrikern der deutschsprachigen Gegenwart. Seit 2005 lebt er als Dichter und Künstler in Berlin und erweitert sein Werk zunehmend um Fotografie und Projektkunst.

Gräf veröffentlichte bislang vier Gedichtbände in Deutschland – bei Suhrkamp und zuletzt bei der Frankfurter Verlagsanstalt –, darunter Rauschstudie: Vater und Sohn (2002) und Buch Vier (2012). Die von ihm herausgegebene Anthologie Das leuchtende Buch. Die Welt als Wunder im Gedicht erschien 2004 im Insel Verlag. International erschienen seine Gedichtbände in den USA – darunter Tousled Beauty und Tussi Research (Green Integer, Los Angeles, in Zusammenarbeit mit der Villa Aurora) –, außerdem in Kroatien und Frankreich. Seine Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Gräf ist Mitglied im deutschen PEN-Zentrum, war Juror beim Literarischen März in Darmstadt und Gastprofessor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Als Writer-in-Residence arbeitete er u.a. am Literarischen Colloquium Berlin, in der Villa Aurora Los Angeles, bei den Deutschen Festspielen in Indien, in der Villa Massimo Rom, am Deutschen Haus der NYU in New York, in der Villa Decius Krakau und am Goethe-Institut Peking. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Die Literaturkritik hebt Gräfs kompromisslose Sprache und seine poetischen Expeditionen in unerforschte Gebiete hervor. Seine Gedichte gelten als „Präzisionsinstrumente“ (Nico Bleutge, NZZ), die „Elementares, Fundamentales“ wagen und die Koordinaten unserer Weltwahrnehmung verschieben (Michael Braun, Frankfurter Rundschau).

Dieter M. Gräf lebt und arbeitet in Berlin.