all the lonely people | Ausstellung

all the lonely people - Ausstellungsvisual

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mit Werken von Saâdane Afif, Vajiko Chachkhiani, Louisa Clement, Lauren Halsey, Johnston Marklee, Annika Kahrs, Susan Philipsz, Anri Sala, April Street, Thomas Struth, Kaari Upson und Andrea Zittel

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Villa Aurora präsentierte VATMH (Villa Aurora & Thomas Mann House) die von Nana Bahlmann kuratierte Ausstellung „all the lonely people“ in Berlin und Los Angeles. Im Fokus stand die künstlerische Auseinandersetzung mit Einsamkeit, Melancholie und Rückzug – Themen, die durch die COVID-19-Pandemie neue Aktualität gewannen. Die gezeigten Arbeiten, darunter eigens für die Ausstellung entstandene Werke, reflektieren persönliche Isolationserfahrungen und greifen die jahrhundertealte Tradition des Eremitentums auf. Die Ausstellung verband klassische Motive wie Natur, Kontemplation und Stille mit aktuellen Fragen nach Einsamkeit im digitalen Zeitalter, autarken Lebensformen und imaginären Zufluchtsorten in Zeiten von Gentrifizierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung. So entstand ein vielschichtiges Panorama künstlerischer Perspektiven auf Isolation und Sehnsucht, das sowohl historische als auch zeitgenössische Dimensionen beleuchtet.

Zur Publikation

all the lonely people, hrsg. von Heike Catherina Mertens, Spector Books / Leipzig 2022, Design: Julia Volkmar, 168 Seiten mit 95 Farb- und 15 Silberabbildungen, klammergeheftete Broschüre, deutsch/englisch, ISBN: 9783959056076, 22 EUR

Neben neuen Essays und Gedichten der Villa Aurora-Alumni Ann Cotten, Tanja Dückers, Felicitas Hoppe, Maren Kames, Klaus Modick, Monika Rinck, Kathrin Schmidt, Antje Ravik Strubel, Yōko Tawada und Senthuran Varatharajah enthält die Publikation auch Beiträge zur Literatur des Exils von Stefan Keppler-Tasaki und Annette Jael Lehmann.

Weitere Teile der Publikation dokumentieren die von Nana Bahlmann kuratierte Ausstellung „all the lonely people“, mit Werktexten zu neuen, eigens für die Ausstellung konzipierten Arbeiten von Saâdane Afif, Louisa Clement, Lauren Halsey, Susan Philipsz, April Street und Thomas Struth, zur Ausstellungsarchitektur von Johnston Marklee und zu bestehenden Werken von Vajiko Chachkhiani, Annika Kahrs, Anri Sala, Kaari Upson und Andrea Zittel.

Ausstellungsansichten aus Berlin und Los Angeles und ein umfänglicher Abbildungsteil mit Vintage Postkarten (ca. 1890 – 1930) von Einsiedeleien und Einsiedlern aus aller Welt eröffnen eine reiche Bildwelt zu Rückzug und Isolation, zwischen zeitgenössischen künstlerischen Interpretationen und historischen Ansichten.

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Zum Dokumentarfilm

all the lonely people, Regie: Florian Giefer und Peter Göltenboth, eine pet&flo directors-Production im Auftrag von Villa Aurora & Thomas Mann House e. V., 18:15 min

Der von den Berliner Regisseuren Peter Göltenboth und Florian Giefer (pet&flo directors) gedrehte Dokumentarfilm fängt in stimmungsvollen Bildern Eindrücke der Ausstellung in Berlin und Los Angeles ein und spürt einfühlsam Erfahrungen künstlerischer Isolation und Rückzug nach.

Zu Wort kommen die Kuratorin Nana Bahlmann, sowie die Künstlerinnen Susan Philipsz (Berlin), April Street (L.A.), Annika Kahrs (Hamburg und Berlin), Louisa Clement (Bonn) und Andrea Zittel (Joshua Tree). Mark Lee (Johnston Marklee L.A.) schildert das Konzept der Ausstellungsarchitektur und Hamza Walker, Direktor von LAXART, erzählt von der Geschichte seines Ausstellungsortes als Aufnahmestudio für Musiklegenden wie Billy Holliday und Elvis Presley.

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