Metakosmia

Fr. 06.09.2024–02.03.2025
Ort: Schwartzsche Villa (Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin)

Wie sieht das Leben aus, wenn die Erde unbewohnbar wird? In „Metakosmia" entführen Nina Fischer & Maroan el Sani die Besucher:innen in eine Zukunft unter Glaskuppeln.

Info

Nina Fischer & Maroan el Sani präsentieren in der Schwartzschen Villa ihre neueste Medieninstallation "Metakosmia". Die Ausstellung, kuratiert von Christine Nippe, wirft einen eindringlichen Blick auf eine Zukunft, in der Extremwetterereignisse die Erde unbewohnbar gemacht haben und das Überleben nur noch in künstlichen Habitaten möglich ist.

Im Mittelpunkt steht die Biosphäre 2, ein gigantisches Glashaus in der Wüste Arizonas. Einst als Experiment für extraterrestrisches Leben konzipiert, dient sie heute als Forschungseinrichtung, um die Auswirkungen des Klimawandels zu untersuchen. Fischer & el Sani begleiten die Resilienzforschung und hinterfragen die Rolle der Biosphäre 2 als mögliches Modell für das Überleben auf einer vom Klimawandel gezeichneten Erde.

Künstlerische Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Konzepten

Die Ausstellung kontextualisiert die Biosphäre 2 mit Konzepten wie Lynn Margulis' Symbiogenese, Steward Brands "Whole Earth Catalog" und Bruno Latours "Terrestrisches Manifest". Eine 2-Kanal-Video-Installation entwirft eine fiktive Erzählung aus einer Zukunft, in der das Leben nur noch unter Glaskuppeln möglich ist. Die Sonifikation eines Trockenexperiments im Regenwaldbiom der Biosphäre 2 lässt die Natur selbst nach Klimagerechtigkeit verlangen.

Über die Künstler:innen

Nina Fischer (*1965 in Emden) und Maroan el Sani (*1966 in Duisburg) arbeiten seit 1995 als Künstlerduo in Berlin. Sie wurden mit renommierten Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. mit dem Rome Prize der Deutschen Akademie Villa Massimo, Stipendien der Villa Aurora in Los Angeles und des DAAD in Tokio. Ihre Werke wurden international ausgestellt, u.a. auf der Sharjah Biennale, Manifesta 13, Istanbul Biennale, Sydney Biennale, Gwangju Biennale sowie in bedeutenden Museen weltweit

Förderung & Unterstützung

Gefördert aus dem Fonds für die Kommunalen Galerien und FABIK. Das Werk „Metakosmia“ wurde unterstützt vom Medienboard Berlin-Brandenburg und dem Villa Aurora & Thomas Mann House e.V.