Events | Mann & Beethoven: Political Artists in Revolutionary Times. William Kinderman & Mark Swed im Gespräch

Online | 6. Dezember 2020 | 20:00

Ludwig van Beethoven gilt als einer der weltweit größten Komponisten, doch üben er und sein Werk auch einen nachhaltigen politischen Einfluss aus. Schon der österreichische Kaiser Franz soll gesagt haben „etwas Revolutionäres lauert in der Musik“. Bis heute wird Beethovens Musik weltweit als Hymne der Demokratisierungsbewegungen gespielt, wurde aber auch von totalitären Systemen vereinnahmt. Während 2020 das Jubiläumsjahr des Komponisten markiert, scheint eine Neubetrachtung von Beethoven als politischem Künstler angebracht.

Der Musikwissenschaftler und Pianist William Kinderman kommt mit Mark Swed, dem Musikkritiker der Los Angeles Times, ins Gespräch. Die Beiden sprechen über Bezüge und Parallelen im Leben und Werk von Ludwig van Beethoven und Thomas Mann, der nach seiner Flucht vor den Nazis in Kalifornien seinen Doktor Faustus schrieb und dort seine verzweifelte Botschaft vor dem Hintergrund von Beethovens letzter Sinfonie platzierte.

Teilnehmer

William Kinderman ist Professor für Musik und Inhaber des Lehrstuhls für Performance Studies an der University of California Los Angeles. Zu seinen zahlreichen Büchern gehören Beethoven, Wagners 'Parsifal' und erst kürzlich erschienen Beethoven. A Political Artist in Revolutinary Times.

Mark Swed ist seit 1996 der Musikkritiker der Los Angeles Times. Davor war er als Kritiker für den Los Angeles Herald Examiner und das Wall Street Journal tätig und hat zahlreiche Artikel für internationale Publikationen geschrieben. Swed ist Autor für die iPad-App The Orchestra und ehemaliger Mitherausgeber des Musical Quarterly.

Das Video zum Nachschauen finden Sie hier.


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