Events | Salon Sophie Charlotte 2017: Rebellionen, Revolutionen oder Reformen?

Berlin | 21. Januar 2017 | 18:00 – 23:55

Revolution: Sie können leider nicht zu Hause bleiben!

You will not be able to stay home, brother, mahnte Gil Scott-Heron 1970 in dem Song The Revolution will not be televised. Im Säulensaal der Akademie erkunden die ehemaligen Villa Aurora-Stipendiatinnen Tina Born, Kirsten Reese und Sabine Scho gemeinsam mit Martina Hefter beim diesjährigen Salon Sophie Charlotte Ursachen, Chancen und Risiken von Rebellionen, Revolutionen und Reformen. Die raumgreifenden Installationen von Tina Born und Kirsten Reese, sowie die Text-Tanzperformance von Sabine Scho und Martina Hefter haben keine Werbeunterbrechungen und werden nicht aufgezeichnet. Sie können daher leider nicht zu Hause bleiben!


Und wenn sie alle dich verschrein / so wickle in dich selbst dich ein - Matthias Claudius

Sabine Scho und Martina Hefter, Fotos: Matthias Holtmann und LCB

Sabine Scho und Martina Hefter

Die Text-Tanzperformance von Sabine Scho (Autorin) und Martina Hefter (Autorin/Tänzerin) nimmt sich Carl Philipp Moritz’ Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als Quell eines Revolutionsgedankens vor, der weiß, zunächst geht der geheimnisvolle Weg nach innen, bevor man außen auf die Barrikaden geht: You gotta get in to get out. (Genesis)

19.30 / 21.30 Uhr je 20 Minuten


Kirsten Reese, Foto: Privat

...rrr!..!

Kirsten Reese

Die Installation macht Texte und auditives Quellenmaterial – Reden, Demonstrationen, Debatten – zu Revolutionen und Rebellionen von 1517 bis heute hörbar. Die Beiträge stammen aus historischen (Sound-)Archiven, dem Internet und sozialen Medien und erklingen aus 30 Lautsprecherwürfeln. Das Publikum kann sich den Lautsprechern individuell nähern und einzelnen Stimmen und historischen Situationen folgen, aber auch die Lautsprecher in immer neuen, unterschiedlichen Konstellationen zusammenstellen.


Tina Born, Foto: Eric Tschernow

Geist, 2016 / Weil    Deren    Reiche

Tina Born

Die Installation „Geist, 2016 / Weil    Deren    Reiche“ versieht die im Säulensaal der Akademie der Wissenschaften befindlichen großen Kugellampen mit Textzitaten von drei großen, weiblichen Persönlichkeiten und Pionierinnen in ihren jeweiligen Betätigungsfeldern. Es handelt sich um Zitate der französischen Philosophin und Sozialrevolutionärin Simone Weil (1909–1943), der amerikanischen Avantgarde-Regisseurin, Tänzerin und Filmtheoretikerin Maya Deren (1917–1961), und Maria Reiche (1903–1998), eine deutsche Mathematikerin, die über 50 Jahre ihres Lebens damit zubrachte die peruanischen Erdzeichnungen von Nazca systematisch zu erfassen, zu erforschen und sich für ihren Schutz und ihre Erhaltung einzusetzen.


Das gesamte Akademiegebäude am Gendarmenmarkt wird an diesem Abend von über 100 Mitwirkenden mit künstlerischen und wissenschaftlichen Beiträgen bespielt. Hier geht es zum Gesamtprogramm.

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Tickets: Der Eintritt ist frei.

Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

Akademiegebäude am Gendarmenmarkt

Säulensaal, 2. OG

Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

 

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