Eine Halloween-Veranstaltung des Berliner VATMH-Büros. Foto: David von Becker

Berlin Office

Der Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. eröffnete im Jahr 1996, damals unter dem Namen Kreis der Freunde und Förderer der Villa Aurora e. V., ein Office in Deutschland, das als Koordinationsstelle zwischen Los Angeles und Berlin fungieren sollte.

Neben der Stipendienvergabe und der Verwaltung der Gesamtfinanzierung organisiert das Berlin Office Programme und Publikationen mit ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten, in denen der Öffentlichkeit in Deutschland Ergebnisse aus den Aufenthalten in Los Angeles präsentiert werden. Darüber hinaus richtet das Berlin Office Veranstaltungen aus, die aktuelle Debatten zum transatlantischen Dialog thematisieren und die Erinnerung an die Geschichte des Exils wachhalten. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen zählen unter anderen die jährliche Residenznacht, zu der alle ehemaligen und kommenden Stipendiaten sowie Gäste aus Kultur, Politik, Wissenschaft und Medien eingeladen werden, und die Veranstaltung im Gedenken an die Geschehnisse der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933.

Das Büro liegt in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt. Der Verein beruft die jährlichen Jurysitzungen ein, in denen die Villa Aurora-Stipendien an Künstlerinnen und Künstler und die Thomas Mann Fellowships an Intellektuelle, die sich mit den grundlegenden Fragen unserer Zeit beschäftigen, vergeben werden. Aus zahlreichen Einsendungen wählen Experten der jeweiligen Sparten nach intensiven Diskussionen die Stipendiaten und Fellows für das Folgejahr aus. Für die ausgewählten Stipendiat/-innen ist das Berlin Office der erste Anlaufpunkt: Hier werden die Projekte und Vorhaben besprochen und erste Kontakte zu Partnern in Los Angeles hergestellt.

Gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen und der Feuchtwanger Memorial Library an der University of Southern California vergibt der Verein jährlich das Feuchtwanger Fellowship an Schriftsteller/-innen oder Journalist/-innen, die sich im Rahmen ihrer publizistischen Tätigkeit für die Wahrung der Menschenrechte engagieren oder in ihrer freien Meinungsäußerung beeinträchtigt sind. Gleichzeitig lädt das Team in Berlin gemeinsam mit einer Partnerinstitution eine Künstlerin oder einen Künstler aus Los Angeles nach Berlin ein, um den nachhaltigen kulturellen Austausch mit den Alumni der Residenzprogramme des Vereins zu fördern.