Events | Symposion mit Heike Paul: „Disenchanted Democracy? Cultural Imaginaries of Order and Belonging in a Transatlantic Perspective“ [ABGESAGT]

Ohio | 30. März 2020 – 31. März 2020

Der Präsident der Ohio State University hat bekannt gegeben, dass alle öffentlichen Veranstaltungen aufgrund des COVID-19 bis auf Weiteres abgesagt sind.

 

Dieses Symposium auf dem Campus der Ohio State University vereint Sprecher*innen aus den U.S.A. und Deutschland, um verschiedene Aspekte der demokratischen Kultur und des derzeit damit verbundenen Unbehagens zu behandeln. Das Letztere kommt vor Allem durch Emotionen und negativen Affekt zum Ausdruck, beispielsweise durch Wut, Feindseligkeit, Empörung und Zorn, die oft in populistischer Simplifizierung und dem 'Othering' spezifischer Gruppen und Individuen gedeihen. Dies hat zu Interventionen von Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen geführt, um über Formen des Dialogs und der Versöhnung, trotz verschiedenster politischer Kluften und kultureller Register, nachzudenken.

Die Veranstaltung trägt zu gegenwärtigen Debatten bei, indem sie die Rolle von Affekt und Gefühlen in der Geschichte westlicher Demokratien historisiert und neue Perspektiven auf Fragen der Inklusion und Exklusion in der sozialen, politischen, und kulturellen Vorstellung mit einem Blick auf verschiedene Medien (Musik, Fernsehserien, etc) und Formen der politischen Kommunikation öffnet. In Zeiten von angespannten "offiziellen" transatlantischen Beziehungen und rechtspopulistischen Erfolgen auf beiden Seiten des Atlantiks, versucht das Symposion Gemeinsamkeiten und geteilte Belange zu identifizieren, um den gegenwärtigen Moment der Krise zu verarbeiten. Teilnehmer*innen sind unter Anderen Noëlle McAfee, Nikolai Blaumer, Elisabeth Bronfen, Katharina Gerund, Nadine Hubbs, Benjamin McKean, Heike Paul, Marie Rotkopf, Barry Shank und Michelle Sizemore.

 

Programm

Montag, 30. März 2020

17:00 Uhr Eröffnung durch Veranstalter

Keynote Address I: Noëlle McAfee (Emory U)
“Cherchez La Thing: The Melancholic Demands of Extremism”

Keynote Address II: Elisabeth Bronfen (Zurich U)
“Political Enchantments: The Vexed Question of
Belonging in The Americans”

Reception an der Ohio State University

Dienstag, 31.März 2020

9:00 Uhr Michelle Sizemore (U of Kentucky, Lexington)
“The President’s Two Bodies and the People’s Two Voices.”
Heike Paul, Response to Michelle Sizemore

Marie Rotkopf (Hamburg/Leuphana U, Lueneburg)
“Who Is the Boss”

Lunch break

14:00 Uhr Benjamin McKean (OSU, Columbus)
“Populism and the Anxiety of Equality”
Katharina Gerund, Response to Benjamin McKean

Coffee break

Nadine Hubbs (U of Michigan, Ann Arbor)
“What if this Machine Really Does Kill Fascists?
Reckoning with Music’s Political Power”
Barry Shank, Response to Nadine Hubbs

Finale Diskussion & wrap-up

Foto: Karoline Glasow

Prof. Dr. Heike Paul wurde 1968 in Koblenz geboren. Sie studierte von 1987 bis 1994 Amerikanistik, Politische Wissenschaft und Anglistik an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M. und an der University of Washington, Seattle. Nach dem Magisterabschluss promovierte sie im DFG-Graduiertenkolleg „Geschlechterdifferenz und Literatur“ an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war anschließend als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Leipzig tätig, wo sie sich 2004 habilitierte. Im gleichen Jahr folgte sie einem Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf den Lehrstuhl für Amerikanistik. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kulturwissenschaften vornehmlich auf der Erforschung der Formen und Funktionen des Sentimentalen (Global Sentimentality Project) und des impliziten Wissens. Heike Paul ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Direktorin der Bayerischen Amerika-Akademie, für die sie sich u.a. als transatlantische Netzwerkerin engagiert.


Location

River Den, Drake Performance Center, Ohio State University

Eintritt frei


Die Veranstaltung ist eine Kollaboration mit der Ohio State University und der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg  

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