Events | Lecture Tour Andreas Reckwitz: "The Society of Singularities" [ABGESAGT]

Cambridge, MA | 29. April 2019 | 12:00

Photo: Suhrkamp Verlag/Jürgen Bauer

Die Kultur der westlichen Spätmoderne ist nicht mehr die der Industriellen Moderne: In hohem Maße ausschlaggebend ist die Fabrikation von Singularitäten, also von Entitäten wie Objekten, Themen, Orten, Ereignissen und Gemeinschaften, die als einzigartig und besonders begriffen werden. Aufmerksamkeit, Verehrung  und Affekt kommen dem anscheinend Einzigartigen zu, nicht dem Einheitlichen. Es findet eine paradoxale soziale Logik der Singularisierung statt, die Kulturkapitalismus, Medientechnologien, Lebensstile und Politik erfasst hat. Was sind die Gründe, Muster und Konsequenzen dieser Gesellschaft der Singularitäten? Es stellt sich heraus, dass Singularisierungen, sobald sie der Fokus von weitreichenden gesellschaftlichen Mustern sind, zu Asymmetrien und Polarisierungen führen, die charakteristisch für die spätmoderne Gegenwart sind.

 

Das Buch „Die Gesellschaft der Singularitäten“ ist 2018 im Suhrkamp Verlag erschienen, erhielt mehrere Buchpreise und wird gerade in fünf Sprachen übersetzt. Die englische Ausgabe erscheint im Polity Verlag, Cambridge.

 

Andreas Reckwitz ist Professor für Soziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Er ist derzeit Thomas-Mann-Stipendiat am Thomas Mann Haus in Los Angeles und wurde 2019 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Er ist der Autor mehrerer Bücher im Fachgebiet der Sozialtheorie und Kultursoziologie. Sein neues Buch “Die Gesellschaft der Singularitäten. Zum Strukturwandel der Moderne” (Suhrkamp 2017) wurde mit mehreren Buchpreisen ausgezeichnet und wurde in fünf Sprachen übersetzt. Er schreibt regelmäßig für die Wochenzeitung Die Zeit.


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DIESE VERANSTALTUNG IST LEIDER ABGESAGT.

 


Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Berkman Klein Center for Internet and Society at Harvard University.

                           

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