Thomas Mann Fellows | 2022

Okt, Nov, Dez

Dr. Rubina Zern-Breuer | Historikerin und Innovationsforscherin

Rubina Zern-Breuer. Image: privat
Rubina Zern-Breuer. Image: privat

Rubina Zern-Breuer, geboren 1982 in Kiel, ist wissenschaftliche Projektkoordinatorin an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, wo sie seit 2018 das Innovationslabor für die öffentliche Verwaltung leitet und auch lehrt. Nach ihrem Studium der Neueren und Neuesten Geschichte sowie Soziologie an der Universität Karlsruhe promovierte sie an der Universität Würzburg, Auslandsaufenthalt u.a. am DHI Rom.  
Neben der Koordination von Projekten der Öffentlichen Wissenschaft am ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie, führten sie weitere Stationen an die Universität Heidelberg und als Senior Researcher an das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI.
Als Fellow bei InnOsci, einem Think Tank des Stifterverbands und Teil des InnOpeers Netzwerk für Open Innovation, beschäftigt sich Rubina Zern-Breuer mit Vertrauensbildung in Multi-Stakeholder-Prozessen. Ihr Interesse gilt aktuellen Entwicklungen und Innovationsprozessen an der Schnittstelle von Wissenschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie der Anwendung von Kreativ- und Designmethoden. Seit 2019 ist sie Gleichstellungsbeauftragte der Universität Speyer.

Veröffentlichungen (Auswahl)

2021 | Innovationslabore als Experimentierfelder für die digitale Verwaltung? In: Seckelmann, M., Brunzel, M. (Hrsg.): Handbuch Onlinezugangsgesetz: Potenziale – Synergien – Herausforderungen. Heidelberg: Springer.

2021 | Marquardt, E., Hoelscher, M., Zern-Breuer, R.: Transfer in die öffentliche Verwaltung. In: Carl-Zeiss-Stiftung Kolleg (Hrsg.): Transfer von Innovation und Wissen – Gelingensbedingungen und Herausforderungen (im Erscheinen).

2021 | Paulick-Thiel, C.; Mendoza, J.; Zern-Breuer, R.; Weber, M.: Bereit zur Transformation? Evidenzbasiertes Lernen als Schlüssel für einen fitten öffentlichen Sektor. In: Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) [online]: https://www.oeffentliche-it.de/-/bereit-zur-transformation

2020 | Zern-Breuer, R.; Hölscher, M.: Innovationsforschung für die öffentliche Verwaltung, in: Innovative Verwaltung, Ausgabe 10/2020, S. 37-39.

2020 | Zern-Breuer, R.; Otto, Jana: Corona-Schock: Was die Verwaltung aus der Krise gelernt hat. In: Tagesspiegel Background, 12.8.2020, [online]: https://background.tagesspiegel.de/digitalisierung/corona-schock-was-die-verwaltung-aus-der-krise-gelernt-hat

Preise / Auszeichnungen (Auswahl)

2010 | Reisestipendium Villa Vigoni, 2010
2008 | Promotionsstipendium der Landesgraduiertenförderung, 2008
2008 | Auslandsstipendium des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) für das DHI Rom, 2008

Projektbeschreibung

Das gemeinsame Vorhaben von Rubina Zern-Breuer und Swenja Zaremba widmet sich den Interaktionen zwischen Staat, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Untersucht werden soll, wie es gelingen kann, das Vertrauen zwischen ihnen wieder zu stärken und zwischen diesen Sphären einen neuen „Contrat Social“ zu etablieren.
Vielversprechend sind hierfür partizipatorische Ansätze, welche die Zivilgesellschaft mit Verwaltung und Politik wieder stärker in positiven Kontakt bringen. Dafür soll die Methode des Community Organizing in einem Fallbeispiel im Los Angeles County daraufhin untersucht werden, welches transformative Potenzial für die deutsche öffentliche Verwaltung sowie für zivilgesellschaftliche Netzwerke in diesem Ansatz steckt und welchen möglichen Beitrag er zur lokalen Demokratie leisten kann.
Ziel ist die Erarbeitung eines anwendungsorientierten Leitfadens für Verwaltungen, Netzwerke und ihre Akteur:innen sowie dessen Anwendung auf Stadtcommunities in Deutschland. Idealerweise soll ein lokaler "Contrat Social" zwischen Stadtregierung und Bürgerschaft begründet werden.

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