Events | Andreas Platthaus: Die vier rätselhaften Jahre

Berlin | 18. Januar 2020 | 19:00

Berliner Fernsehturm im Bau, 1967 / Foto: Karl-Heinz Kraemer / © Berlinische Galerie

Lyonel Feininger im ‚Dritten Reich‘

Die prominentesten unter seinen Kollegen verließen Deutschland 1933, aber der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger blieb, obwohl er es als Amerikaner leichter gehabt hätte als alle anderen, in der Fremde Aufnahme zu finden. Was bewegte Feininger zum Bleiben, nachdem die Nazis das Bauhaus aufgelöst hatten? Und warum entschloss er sich spät dann doch noch zur Rückkehr in seine Heimat, die er fast ein halbes Jahrhundert nicht mehr gesehen hatte? Andreas Platthaus ist als Thomas Mann Fellow 2019 mehrere Monate lang in amerikanischen Archiven diesen Fragen nachgegangen.


Eine Kooperation mit dem Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.

Location
Seminarraum Taubenschlag, 5. OG, Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Markgrafenstr. 38, 10117 Berlin


Eine Veranstaltung im Rahmen des Salon Sophie Charlotte 2020: Weltbilder

Seit jeher macht sich der Mensch ein Bild von der Welt, in der er lebt. Schon in der Steinzeit malten Menschen Bilder der sie umgebenden Welt an Höhlenwände. Seit Jahrtausenden haben die Menschen religiöse, philosophische und naturwissenschaftliche Theorien entwickelt, um darzulegen, wie die Welt beschaffen ist und was sie in ihrem „Innersten zusammenhält“. Sie nahmen extreme Risiken in Kauf, um ihren eigenen geographischen und geistigen Horizont zu erweitern und die Welt noch exakter zu kartographieren. Um neue Welten zu entdecken, reisten sie in die Ferne und schossen sich sogar ins All. Und sie entwickeln fortwährend neue Technologien, um die Welt differenzierter zu erfassen und darzustellen. Weltbilder können einigen Menschen die Welt erklären, anderen können sie Halt bieten, sie können aber auch aufeinanderprallen. Sicher erscheint heute nur eins: Der Singular „Weltbild“ ist in einer zunehmend diversifizierten Welt überholt.

Der Salon Sophie Charlotte 2020 macht daher den Plural „Weltbilder“ zum Programm. Er widmet sich historischen Naturdarstellungen, Weltdeutungen und Weltmodellen ebenso wie aktuellen und zukünftigen Blicken auf die Welt. Über 100 WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen eröffnen Ihnen neue Zugänge zur Welt. Erfahren Sie etwa vom Astronauten Thomas Reiter, wie die Sicht auf die Erde von außen die Perspektive verändert; hören Sie, wie der Nobelpreisträger Stefan Hell mit der von ihm erfundenen STED-Mikroskopie die Abbesche Auflösungsgrenze radikal unterlaufen und so einen „Lichtblick“ auf noch kleinere Welten ermöglicht hat; diskutieren Sie über den Zusammenhang von Herkunft und Weltbildern mit dem Träger des Deutschen Buchpreises 2019 Saša Stanišić; tauchen Sie ein in die Klangwelten der Berliner Singakademie; reisen Sie mit der Autorin Judith Schalansky zu abgelegenen Inseln; begeben Sie sich mit Jörg Thadeusz, Bibiana Beglau und Robert Stadlober einmal in die Unterwelt und zurück; oder setzen Sie eine Virtual-Reality-Brille auf, um in ganz neue Welten einzutauchen.

Eine Veranstaltung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unter Beteiligung der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Max-Planck-Gesellschaft, der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, der Jungen Akademie, der Arab-German Young Academy, der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. sowie dem Villa Aurora – Thomas Mann House e.V., gefördert von der Gerda Henkel Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung.

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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